Die Augustinerkirche Schwäbisch Gmünd, vor Ort auch als Augustinuskirche bekannt, repräsentiert die reiche Geschichte und architektonische Entwicklung im Zentrum von Schwäbisch Gmünd, Baden-Württemberg, Deutschland. In der Nähe des eindrucksvollen Heilig-Kreuz-Münsters gelegen, dient diese ehemalige Klosterkirche des Augustinerordens heute als evangelische Pfarrkirche und zieht Besucher mit ihrer bewegten Vergangenheit und ihrem barocken Charme an.
Die Geschichte der Augustinerkirche beginnt im Jahr 1284, als den Augustinereremiten die Erlaubnis erteilt wurde, sich in Schwäbisch Gmünd niederzulassen. Dies markierte den Beginn des klösterlichen Lebens und der Bauaktivitäten in der Region. Bis 1308 waren die ersten Gebäude fest etabliert, obwohl das genaue Datum der Kirchenerbauung unbekannt bleibt. Ursprünglich eine spätgotische Kirche, erfuhr sie im Laufe der Jahrhunderte bedeutende Veränderungen.
Im Jahr 1535 beherbergte die Kirche Kaiser Karl V., der im mittelalterlichen Fachwerkkloster residierte. In den 1680er Jahren wurde die Kirche renoviert, doch bis 1732 befand sie sich in einem katastrophalen Zustand. Dies führte zu weiteren Umbauten, die in einem barocken Umbau unter der Leitung von Johann Michael Keller im Jahr 1756 gipfelten. Die Kirche, wie wir sie heute sehen, wurde 1758 vollendet und zeigt Kellers architektonisches Können.
Eintritt in die Augustinerkirche Schwäbisch Gmünd fühlt sich an wie ein Spaziergang durch ein lebendiges Museum barocker Kunst. Das Innere der Kirche ist mit beeindruckenden Fresken von Johann Anwander geschmückt, die Szenen aus dem Leben des heiligen Augustinus und anderer verehrter Persönlichkeiten des Augustinerordens darstellen. Diese lebendigen Kunstwerke erwecken die Wände und Decken zum Leben und fesseln alle, die eintreten.
Der barocke Hochaltar, 1770 von Fidelis Hellwirth und Franz Joseph Bergmüller gefertigt, bildet einen zentralen Punkt im Inneren der Kirche. Sein kunstvolles Design und seine historische Bedeutung machen ihn zu einem Muss für Besucher. Der Altar wird von Statuen flankiert, die aus dem frühen 18. Jahrhundert stammen und zum reichen historischen Gefüge der Kirche beitragen.
Das Storr-Oratorium, eine kastenartige Loge neben der Orgel, darf nicht übersehen werden. Seine Ostseite ist mit einem prächtigen Wappen der Familie Storr aus Ostrach verziert. Dieses einzigartige Merkmal fügt der Erzählung der Kirche ein Element persönlicher Geschichte und Faszination hinzu.
Ein weiteres Highlight ist der Schalldeckel der Kanzel, der um 1700 gefertigt wurde und 1871 einen Korb erhielt. Die südliche Chorwand beherbergt das Epitaph von Philipp Senfft von Sulpurg aus dem Jahr 1515 und bietet einen Einblick in die langjährige Rolle der Kirche als Hüterin lokaler Geschichte.
Das musikalische Erbe der Augustinerkirche hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Die frühere Bornefeld-Rensch-Orgel, 1964 installiert, war ein Meisterwerk für sich mit 30 Registern und einem Design von Helmut Bornefeld. Diese Orgel wurde 2021 ersetzt, um Platz für ein neues Instrument von Hermann Eule Orgelbau zu schaffen, das 2023 die Kirche bereichern soll.
Im achteckigen Dachreiter befinden sich zwei Glocken. Die erste, 1790 von Johann Ernst Lösch gegossen, stammt aus dem Kloster Comburg. Die zweite, 1952 von Heinrich Kurtz gefertigt, wurde von der örtlichen evangelischen Gemeinde großzügig gespendet und verleiht der Kirche eine harmonische Stimme zum Gottesdienst.
Die Augustinerkirche Schwäbisch Gmünd ist mehr als nur ein Ort des Gebets; sie ist ein lebendiges Zeugnis der Widerstandskraft und des Glaubens einer Gemeinschaft, die Jahrhunderte des Wandels überstanden hat. Von ihren gotischen Ursprüngen bis zu ihrer barocken Umgestaltung steht die Kirche als Leuchtfeuer der Geschichte, Kunst und Spiritualität.
Besucher von Schwäbisch Gmünd sind eingeladen, dieses architektonische Juwel zu erkunden, sich in seine historische Erzählung zu vertiefen und die Kunstfertigkeit zu schätzen, die seine heiligen Räume schmückt. Ob ihr vom Glauben, der Geschichte oder der Kunst angezogen werdet, die Augustinerkirche bietet ein tiefgehendes Erlebnis, das mit den Echos ihrer bewegten Vergangenheit in Resonanz steht.
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