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Fosse n° 3 - 3 bis des mines de Lens

Fosse n° 3 - 3 bis des mines de Lens Liévin

Fosse n° 3 - 3 bis des mines de Lens

Im Herzen von Liévin, Frankreich, liegt die Fosse n° 3 - 3 bis des mines de Lens, ein beeindruckendes Zeugnis des reichen industriellen Erbes der Region Nord-Pas-de-Calais. Diese ehemalige Kohlenmine, auch bekannt als Saint-Amé oder Amé Tilloy, bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Entwicklung des Kohlebergbaus in dieser Gegend Frankreichs. Von ihrer Entstehung Mitte des 19. Jahrhunderts bis zu ihrer Schließung und anschließenden Umwandlung ist die Fosse n° 3 - 3 bis ein fesselndes Ziel für Geschichtsinteressierte und neugierige Besucher.

Die Entstehung der Fosse n° 3 - 3 bis

Die Geschichte der Fosse n° 3 - 3 bis beginnt im Jahr 1858, als die Compagnie des mines de Lens mit dem Bau der Mine begann. Der Standort, nur 170 Meter östlich der Kirche Saint-Amé und 410 Meter von der Straße zwischen Liévin und Lens entfernt, wurde aufgrund seiner reichen Kohlevorkommen strategisch ausgewählt. Bereits 1860 war die Mine in Betrieb und die Kohleförderung begann. Der erste Schacht, bekannt als Puits n° 3, erreichte eine Tiefe von 298 Metern und erschloss Kohleflöze mit einem Volatilitätsgehalt von 30 bis 40 Prozent.

Im Jahr 1881 wurde ein zweiter Schacht, Puits n° 3 bis, nur 40 Meter nördlich des ursprünglichen Schachts hinzugefügt. Dieser neue Schacht wurde zur Verbesserung der Belüftung der Mine gebaut, um die Sicherheit und Effizienz der Bergbauarbeiten zu gewährleisten. Mit einer Tiefe von 356,52 Metern entsprach Puits n° 3 bis der Tiefe seines Vorgängers und spielte eine entscheidende Rolle für die Funktionalität der Mine.

Krieg und Wiederaufbau

Der Erste Weltkrieg brachte erhebliche Herausforderungen für die Fosse n° 3 - 3 bis mit sich. Wie viele Industrieanlagen in der Region wurde die Mine während des Konflikts stark beschädigt. Doch die Nachkriegszeit war von einem bemerkenswerten Wiederaufbau geprägt. Die Mine wurde im architektonischen Stil der Nachkriegsminen von Lens wieder aufgebaut. Puits n° 3 erhielt ein Fördergerüst aus Stahlbeton, während Puits n° 3 bis ein Metallfördergerüst erhielt. Diese Strukturen stellten nicht nur die Betriebskapazitäten der Mine wieder her, sondern fügten dem Standort auch ein unverwechselbares ästhetisches Element hinzu.

1946 wurde die Compagnie des mines de Lens verstaatlicht und in den Groupe de Lens integriert. Dies markierte den Beginn einer neuen Ära für die Fosse n° 3 - 3 bis. Beide Schächte wurden vertieft, wobei Puits n° 3 eine Tiefe von 432 Metern und Puits n° 3 bis eine Tiefe von 535 Metern erreichte. Die Mine entwickelte sich weiter und fusionierte schließlich 1952 mit dem Groupe de Liévin zum Groupe de Lens-Liévin.

Die Tragödie und Schließung

Trotz ihrer Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit blieb die Fosse n° 3 - 3 bis nicht von Tragödien verschont. Am 27. Dezember 1974 forderte eine Explosion in einem der Abbaubereiche 42 Menschenleben und verletzte fünf weitere. Dieses verheerende Ereignis überschattete die Mine und beschleunigte ihren Niedergang. Bis 1978 wurden alle Betriebe eingestellt und Puits n° 3 bis verfüllt, was das Ende einer Ära markierte.

In den folgenden Jahren erfuhr der Standort bedeutende Veränderungen. Das Stahlbetonfördergerüst von Puits n° 3 wurde 1983 abgerissen, während das Metallfördergerüst von Puits n° 3 bis erhalten blieb. Diese Struktur ist seither ein ikonisches Symbol des Bergbauerbes der Region.

Wiedergeburt und Anerkennung

Die Umwandlung der Fosse n° 3 - 3 bis von einer industriellen Machtzentrale zu einem Ort von historischer Bedeutung zeugt vom dauerhaften Erbe der Kohleindustrie in Nord-Pas-de-Calais. 1992 wurde das Metallfördergerüst von Puits n° 3 bis als historisches Denkmal eingetragen, um seine Erhaltung für zukünftige Generationen zu sichern. 2012 wurde der Standort als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt, was seine Bedeutung als Teil der industriellen Landschaft der Region unterstreicht.

Heute wurde das ehemalige Minengelände in eine Industriezone umgewandelt, die dem Gebiet neues Leben einhaucht und gleichzeitig die Verbindung zu seiner bewegten Vergangenheit bewahrt. Charbonnages de France hat Maßnahmen ergriffen, um die Standorte der ehemaligen Schächte zu kennzeichnen, und jährliche Inspektionen durch das BRGM gewährleisten die fortlaufende Sicherheit und Stabilität des Geländes.

Erkundung der Umgebung

Besucher der Fosse n° 3 - 3 bis können auch die nahegelegenen Bergbaustädte erkunden, die einst für die Unterbringung der Arbeiter und ihrer Familien gebaut wurden. Diese Städte, ausgestattet mit Schulen, Kirchen und anderen Annehmlichkeiten, bieten einen Einblick in das tägliche Leben der Bergleute, die einst unter Tage arbeiteten. Die Saint-Amé-Kirche, ursprünglich 1875 erbaut und 1935 nach ihrer Zerstörung im Krieg wieder aufgebaut, ist ein bemerkenswertes Wahrzeichen der Gegend.

Für diejenigen, die an der umfassenderen Geschichte des Kohlebergbaus in der Region interessiert sind, bietet das nahegelegene Bergbaumuseum eine Fülle von Informationen und Ausstellungen. Hier können Besucher mehr über die technologischen Fortschritte, sozialen Veränderungen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Kohleindustrie in Nord-Pas-de-Calais erfahren.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Fosse n° 3 - 3 bis des mines de Lens mehr ist als nur eine ehemalige Kohlenmine; sie ist ein Symbol für Widerstandsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und den unerschütterlichen Geist der Menschen von Liévin. Ob ihr nun Geschichtsbegeisterte, Liebhaber des industriellen Erbes oder einfach neugierige Reisende seid, ein Besuch dieses bemerkenswerten Ortes bietet euch eine einzigartige und bereichernde Erfahrung, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbindet.

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