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Melanchthonhaus Wittenberg

Melanchthonhaus Wittenberg Wittenberg

Melanchthonhaus Wittenberg

Im Herzen von Lutherstadt Wittenberg, eingebettet in die malerische Region Sachsen-Anhalt, Deutschland, steht das Melanchthonhaus, ein architektonisches Juwel und ein Symbol der Renaissance-Eleganz. Lokal bekannt als Melanchthonhaus Wittenberg, ist dieses historische Haus nicht nur ein Gebäude, sondern ein Zeugnis für das Leben und Vermächtnis einer der zentralen Figuren der Reformation, Philipp Melanchthon.

Die Geschichte des Melanchthonhauses

Die Geschichte des Melanchthonhauses beginnt im Jahr 1518, als Philipp Melanchthon, ein angesehener Gelehrter und Reformator, eine Professur in Wittenberg erhielt. Nach seiner Heirat mit Katharina Krapp im Jahr 1520 zog das Paar in ein bescheidenes Lehmhaus in der Collegienstraße 62. Doch bald wich dieses einfache Heim einer prächtigeren Struktur. 1536, als Melanchthon überlegte, Wittenberg zu verlassen, beauftragten Kurfürst Johann Friedrich I. und die Universität Wittenberg den Bau eines neuen, dreistöckigen Hauses für ihn. Fertiggestellt im Jahr 1537, überzeugte dieses Renaissance-Meisterwerk mit seinen spätgotischen Fenstern und dem Treppengiebel Melanchthon zu bleiben und erhob ihn zum vollwertigen Bürger mit allen Rechten.

Das Haus, komplett mit einem großen Garten und bereits 1556 an das städtische Wassersystem angeschlossen, wurde zum Zentrum des intellektuellen und häuslichen Lebens für Melanchthon und seine Familie. Nach seinem Tod am 19. April 1560 diente das Haus weiterhin als Residenz für Universitätsprofessoren. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr es verschiedene Änderungen, darunter der Anbau von Ställen und die Entdeckung mittelalterlicher Wandmalereien während Renovierungen im 19. Jahrhundert.

Das Melanchthonhaus erkunden

Heute ist das Melanchthonhaus ein Museum, das dem Leben und Werk von Philipp Melanchthon gewidmet ist. Seit seiner Eröffnung als Museum im Jahr 1954 können Besucher das möblierte Arbeits- und Sterbezimmer Melanchthons erkunden und so einen Einblick in das tägliche Leben dieser einflussreichen Persönlichkeit gewinnen. Die Sammlung des Museums umfasst Porträts, Drucke und Manuskripte von Melanchthon und seinen Zeitgenossen und bietet ein reiches Bild der Reformationszeit.

Beim Betreten des Gebäudes fühlt man sich in die Vergangenheit zurückversetzt. Die Authentizität des Innenraums, mit seinen sorgfältig erhaltenen Möbeln und Dekorationen, ermöglicht es den Besuchern, die Umgebung zu erleben, in der Melanchthon lebte und arbeitete. Das Arbeitszimmer, in dem er viele seiner bedeutenden Werke schrieb, und das Sterbezimmer, in dem er seine letzten Momente verbrachte, sind besonders bewegende Räume, die ein tiefes Gefühl von Geschichte und Ehrfurcht hervorrufen.

Die Renaissance-Architektur

Das Melanchthonhaus wird nicht nur für seine historische Bedeutung, sondern auch für seine architektonische Schönheit gefeiert. Das Renaissance-Gebäude ist mit spätgotischen Fenstern und einem markanten Treppengiebel geschmückt, was seinen Charme und Charakter unterstreicht. Die Fassade des Hauses, mit ihrer aufwendigen Detailarbeit und harmonischen Proportionen, ist ein hervorragendes Beispiel für Renaissance-Architektur in Wittenberg.

Eines der auffälligsten Merkmale des Hauses ist seine Verbindung zum städtischen Wassersystem, das bereits 1556 installiert wurde. Dieses frühe Beispiel moderner Sanitäranlagen hebt die fortschrittliche Infrastruktur der Zeit und die Bedeutung des Hauses in der Gemeinschaft hervor.

Das Museumserlebnis

Seit seiner Wiedereröffnung im Jahr 1997 nach umfangreichen Renovierungen zieht das Melanchthonhaus weiterhin Besucher aus aller Welt an. Die Dauerausstellung des Museums, geleitet von Melanchthons Motto Ad fontes (Zu den Quellen), konzentriert sich auf die Originaltexte des Glaubens und des Humanismus. Dieses Leitprinzip spiegelt sich im Ansatz des Museums wider, Melanchthons Leben und Werk zu präsentieren und die Bedeutung der Rückkehr zu den ursprünglichen Quellen des Wissens und Glaubens zu betonen.

Das Museum dient auch als Gegenstück zur nahegelegenen Lutherhalle und stellt Melanchthons Beiträge zum Humanismus und zur Reformation in den Vordergrund. Durch seine sorgfältig kuratierten Ausstellungen bietet das Melanchthonhaus ein umfassendes Verständnis von Melanchthons Rolle bei der Gestaltung des intellektuellen und religiösen Zeitgeschehens.

Ein UNESCO-Weltkulturerbe

In Anerkennung seiner historischen und kulturellen Bedeutung wurde das Melanchthonhaus 1996 als Teil der Reformationsstätten in Lutherstadt Wittenberg zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Dieser prestigeträchtige Status unterstreicht die Bedeutung des Hauses und seine Erhaltung für zukünftige Generationen.

Beim Durchwandern der Räume des Melanchthonhauses spürt man eine tiefe Verbindung zur Vergangenheit. Das Haus steht als Zeugnis für das bleibende Vermächtnis von Philipp Melanchthon und seine Beiträge zur Reformation und zum Humanismus. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturstudenten oder einfach neugierige Reisende seid, ein Besuch im Melanchthonhaus ist eine bereichernde und inspirierende Erfahrung, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

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