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Augusteum und Lutherhaus Wittenberg

Augusteum und Lutherhaus Wittenberg Wittenberg

Augusteum und Lutherhaus Wittenberg

Im Zentrum von Lutherstadt Wittenberg, eingebettet in die bezaubernde Region Sachsen-Anhalt, Deutschland, steht das Lutherhaus Wittenberg, auch bekannt unter seinem ursprünglichen Namen Augusteum und Lutherhaus Wittenberg. Dieses historische Juwel ist nicht nur ein Gebäude; es ist eine Reise durch die Zeit, die einen tiefen Einblick in das Leben und Vermächtnis von Martin Luther, der zentralen Figur der protestantischen Reformation, bietet.

Die historische Bedeutung des Lutherhauses Wittenberg

Die Geschichte des Lutherhauses Wittenberg beginnt im Jahr 1503, als den Augustinermönchen, die zum ersten Semester an der Universität Wittenberg ankamen, das Gelände des Heiliggeisthospitals nahe dem Elstertor zugewiesen wurde. Bis 1504 begann der Bau des Augustinerklosters, auch bekannt als Schwarzes Kloster. Dieses Kloster sollte als Ort des Lernens und Wohnens für die sächsischen Augustinermönche dienen und war eng mit den akademischen Bestrebungen der Universität verbunden.

Martin Luther wurde nach seiner Ordination im Augustinerkloster in Erfurt 1507 vom General des Ordens, Johann von Staupitz, in das neu gegründete Wittenberger Kloster versetzt. Luther lebte im Augustinerkloster, wo er 1512 zum Professor der Bibelwissenschaften befördert wurde. Seine Jahre im Kloster waren entscheidend für die Entwicklung seiner revolutionären Theologie. Nach dem Durchbruch der Reformation schenkte der Kurfürst das nun verlassene Kloster Luther und seiner Familie im Jahr 1524, wo sie bis zu Luthers Tod lebten.

Veränderung und Erhaltung

Nach Luthers Tod verkauften seine Erben das Anwesen 1564 an die Universität, die es dann als Wohnheim für Stipendiaten umnutzte. Bedeutende Bauarbeiten begannen 1565, darunter die Hinzufügung einer neuen Wendeltreppe vor der Hofseite des Hauses. Der alte Speisesaal, bekannt als Mensa Communis, wurde neu gewölbt, und der große Saal im ersten Stock wurde renoviert und diente als Theologisches Auditorium für Vorlesungen und Disputationen. Dieser Saal, verehrt als Luthers Vorlesungssaal, wurde zum Schauplatz großer Universitätsfeste, die angesehene Gäste, Doktoren, Lizentiaten und Adjunkten beherbergten.

Im frühen 18. Jahrhundert befand sich im Erdgeschoss die Wohnung des Oberhofpredigers, während die oberen Etagen zusätzliche Wohnräume boten. Das Lutherzimmer blieb ungenutzt und bewahrte seine historische Bedeutung. Während der Belagerung von 1760 erlitt das Haus nur geringe Schäden und wurde anschließend von 1761 bis 1813 als Krankenhaus genutzt. Nach der Auflösung der Universität Wittenberg im Jahr 1815 übernahm das neu gegründete Königliche Predigerseminar das Gebäude, obwohl es erst 1834 als Luther-Schule, eine freie Schule für die Armen, genutzt wurde.

Das heutige Lutherhaus

Im Jahr 1877 wurde auf Initiative des Wittenberger Bürgermeisters ein Museum zur Geschichte der Reformation im Lutherhaus eingerichtet. Ständige Restaurierungsarbeiten haben die Integrität des Gebäudes bewahrt, und im Jahr 2004 wurden bei Ausgrabungen ein alter Gewölbekeller entdeckt, der nun in die Museumsführung integriert ist.

Das Lutherhaus Wittenberg gehört seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe und erkennt seine tiefgreifende historische und kulturelle Bedeutung an. Das Museum im Lutherhaus beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Artefakten, Schriften und Ausstellungen aus der Reformationszeit und bietet den Besuchern einen umfassenden Einblick in das Leben und Werk von Martin Luther und die transformative Ära, die er anführte.

Das Augusteum

Das Augusteum, eine Erweiterung der Universität, wurde zwischen 1580 und 1582 unter der Leitung des kurfürstlichen Baumeisters Hans Irmisch errichtet. Das nahezu unbebaute Gelände entlang der Collegienstraße wurde für diese Erweiterung ausgewählt. Das Gebäude wurde 1597 aufgrund struktureller Probleme weiter renoviert. Bis 1598 wurde die Universitätsbibliothek vom Schloss in das neue Augusteum verlegt und erweiterte ihre Sammlung im Laufe der Jahre erheblich.

Das Augusteum beherbergte auch das Anatomische Theater und das Museum Anatomicum, in dem die berühmte Ruisch-Sammlung anatomischer Präparate ausgestellt war, ein Geschenk von König August III. an die Universität. Im ersten Stock des Augusteums befand sich der Fürstensaal, ein großer Saal, der mit Porträts sächsischer Kurfürsten und Universitätsförderer geschmückt war und als Veranstaltungsort für königliche Feierlichkeiten und Zeremonien diente. Die oberen Etagen wurden für Studentenunterkünfte genutzt und beherbergten später verschiedene Universitätskollektionen und Archive.

Eine Reise durch die Zeit

Heute steht das Lutherhaus Wittenberg als Zeugnis für das bleibende Vermächtnis von Martin Luther und die Reformation. Besucher können die sorgfältig erhaltenen Räume erkunden, in denen Luther lebte und arbeitete, und so ein tieferes Verständnis für sein Leben und die monumentale Wirkung seiner Lehren gewinnen. Die Ausstellungen des Museums bieten einen faszinierenden Einblick in die Welt des 16. Jahrhunderts und zeigen die Kunst, Literatur und Alltagsgegenstände der damaligen Zeit.

Während ihr durch die Hallen und Höfe des Lutherhauses wandert, könnt ihr fast die Echos der Geschichte durch die Wände hallen hören. Die Mischung aus mittelalterlicher Architektur und modernen Erhaltungsmaßnahmen schafft eine einzigartige Atmosphäre, die euch in eine Zeit tiefgreifender Veränderungen und intellektueller Erweckung zurückversetzt.

Abschließend ist ein Besuch im Lutherhaus Wittenberg nicht nur ein Schritt zurück in die Vergangenheit; es ist eine Gelegenheit, sich mit dem Geist der Reformation und dem bleibenden Erbe von Martin Luther zu verbinden. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Wissenschaftler oder neugierige Reisende seid, das Lutherhaus bietet eine reiche und lohnende Erfahrung, die euch mit einer tieferen Wertschätzung für die transformative Kraft von Ideen und die bleibende Wirkung von Luthers Streben nach Wahrheit und Gerechtigkeit zurücklässt.

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