Nordhorn, eine bezaubernde Stadt in Niedersachsen, beherbergt ein architektonisches Juwel, das als Zeugnis ihrer industriellen Vergangenheit gilt: den NINO-Hochbau. Diese beeindruckende Struktur, ein Überbleibsel der Textilindustrie, ist ein faszinierender Anlaufpunkt für Besucher, die sich für Geschichte, Architektur und städtische Umwandlung interessieren.
Der NINO-Hochbau, auch Spinnerei-Hochbau genannt, wurde während der Blütezeit der Textilindustrie in Nordhorn errichtet. Entworfen vom renommierten Stuttgarter Architekten Philipp Jakob Manz, entstand das Gebäude zwischen 1928 und 1929 für die Firma Niehues & Dütting, die später als NINO bekannt wurde. Zusammen mit dem Gebäude der Konkurrenzfirma Ludwig Povel & Co. prägte es über Jahrzehnte die Skyline Nordhorns und symbolisierte die industrielle Stärke der Region.
Manz ließ sich von den ambitionierten Hochhausprojekten der 1920er Jahre inspirieren und schuf kubische Formen, flache Dächer und breite Fensterbänder. Diese Elemente machten den NINO-Hochbau zu einem herausragenden Beispiel industrieller Architektur und verliehen ihm den Status eines Kulturdenkmals. Trotz des Niedergangs der Textilindustrie blieb das Gebäude erhalten und wurde in ein Geschäfts- und Kulturzentrum umgewandelt, wodurch seine Geschichten weiterleben.
Heute ist der NINO-Hochbau ein lebendiger Mittelpunkt des NINO-Gewerbeparks. Zwischen 2008 und 2010 wurde das Gebäude von den Architekturbüros Kresing & Lindschulte umfassend renoviert. Das Projekt bewahrte die historische Fassade des Gebäudes und verwandelte das Innere in moderne Büroräume, ein Konferenzzentrum und ein Museum.
Besucher können das geräumige Innere erkunden, das über 10.000 Quadratmeter Nutzfläche bietet. Das Gebäude beherbergt eine Vielzahl von Unternehmen und bietet einen Einblick in den dynamischen Unternehmergeist, der diesen historischen Ort nun erfüllt. Ein Museum ergänzt das Angebot und zeigt Nordhorns reiche Industriegeschichte sowie die Entwicklung der Textilindustrie.
Der NINO-Hochbau ist ein Meisterwerk funktionalen Designs. Die großen, lichtdurchfluteten Räume waren ursprünglich darauf ausgelegt, optimale Arbeitsbedingungen für die Textilproduktion zu schaffen. Die fünf Etagen des Gebäudes, jede mit einer Fläche von 2.000 Quadratmetern, waren für 50.000 Spindeln ausgelegt und machten es zu einem der größten Spinnereien Deutschlands seinerzeit.
Eines der auffälligsten Merkmale ist der Turm an der nordöstlichen Ecke, der über 40 Meter hoch ist. Dieser Turm diente ursprünglich der Staubabsaugung und Wasserspeicherung und zeigt die innovative Industriearchitektur der Zeit. Die Fassade des Gebäudes, mit ihren klaren Linien und minimalistischer Ästhetik, spiegelt die Prinzipien der Neuen Sachlichkeit wider, die Funktionalität und Einfachheit betonte.
Nach dem Niedergang der Textilindustrie stand der NINO-Hochbau jahrelang leer. Doch dank der Bemühungen lokaler Investoren und der Stadt Nordhorn erhielt er eine neue Bestimmung. Die Umwandlung in ein Geschäfts- und Kulturzentrum machte ihn zu einem Vorzeigebeispiel erfolgreicher städtischer Erneuerung.
Das Gebäude beherbergt nun eine Vielzahl von Veranstaltungen und Aktivitäten und zieht Besucher von nah und fern an. Die Konferenzräume sind sowohl für kleine Treffen als auch große Versammlungen geeignet, was es zu einem beliebten Ort für Geschäftsevents macht. Das Museum bietet Bildungsführungen an, die Einblicke in die Geschichte des Gebäudes und den weiteren Kontext der industriellen Vergangenheit Nordhorns geben.
Ein Besuch im NINO-Hochbau ist nicht nur eine Reise durch die Geschichte, sondern auch eine Erkundung moderner Innovationen. Der Mix aus Alt und Neu schafft eine einzigartige Atmosphäre, in der das Summen der modernen Geschäftswelt die Geräusche der einstigen Spinnmaschinen ersetzt.
Für Architekturliebhaber bietet der NINO-Hochbau eine faszinierende Studie zur Entwicklung des Industriedesigns. Seine Erhaltung und Anpassung dienen als Modell für nachhaltige Umnutzung und zeigen, wie historische Strukturen für moderne Zwecke umgestaltet werden können, ohne ihre kulturelle Bedeutung zu verlieren.
Abschließend lässt sich sagen, dass der NINO-Hochbau ein Muss für jeden Nordhorn-Besucher ist. Er steht als stolze Erinnerung an die fleißige Vergangenheit der Stadt und als Symbol ihrer fortwährenden Transformation. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturfans oder einfach neugierig auf das Erbe der Stadt seid, der NINO-Hochbau verspricht ein bereicherndes und unvergessliches Erlebnis.
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