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Musée Fabre

Musée Fabre Montpellier

Musée Fabre

Im historischen Zentrum von Montpellier gelegen, erstrahlt das Musée Fabre als ein Leuchtturm des kulturellen Erbes und der künstlerischen Pracht. Gegründet im Jahr 1828, verdankt dieses angesehene Museum seine Existenz der großzügigen Spende von François-Xavier Fabre, einem bekannten Maler und Kunstsammler. Mit seiner umfangreichen Sammlung, die sich über Jahrhunderte erstreckt, bietet das Musée Fabre eine eindrucksvolle Reise durch die Entwicklung der europäischen Kunst und ist ein Muss für Kunstliebhaber und Gelegenheitsbesucher gleichermaßen.

Die Entstehung des Musée Fabre

Die Gründung des Musée Fabre ist eine Geschichte von Leidenschaft und Großzügigkeit. François-Xavier Fabre, ein angesehener Maler, der viele Jahre in Rom und Florenz verbracht hatte, sammelte eine bemerkenswerte Kunstkollektion. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich im Jahr 1824 schlug er vor, seine Sammlung der Stadt Montpellier zu spenden, unter der Bedingung, dass ein Museum eingerichtet werde, um sie zu beherbergen. Der Vorschlag wurde herzlich angenommen, und mit der Unterstützung des Bürgermeisters Ange-Jean-Michel-Bonaventure de Dax wurde das Museum ins Leben gerufen. Nach drei Jahren umfangreicher Renovierungsarbeiten am Hôtel de Massilian, einem Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert, öffnete das Musée Fabre am 3. Dezember 1828 seine Türen für die Öffentlichkeit.

Ein Gebäude voller Geschichte

Das Musée Fabre befindet sich im Hôtel de Massilian, einem historischen Gebäude im östlichen Teil der Altstadt von Montpellier, nahe der Esplanade. Die Gemeinde erwarb das ehemalige Herrenhaus im Jahr 1825 für 140.000 Francs und unterzog es bedeutenden Umgestaltungen, um es in ein Museum zu verwandeln. Die Renovierung, die von den Architekten Fovis und Boué geleitet wurde, bewahrte den historischen Charme des Gebäudes und passte es gleichzeitig seiner neuen Funktion an. Im Laufe der Jahre erweiterte sich das Museum auf angrenzende Gebäude, darunter das ehemalige Jesuitenkolleg, um seine wachsende Sammlung unterzubringen.

Die große Renovierung

Im Jahr 2003 begann das Musée Fabre mit einem großen Renovierungs- und Erweiterungsprojekt, um seine Einrichtungen zu modernisieren und das Besuchererlebnis zu verbessern. Das Museum schloss seine Türen für vier Jahre, während das Architekturbüro Brochet-Lajus-Peyo aus Bordeaux in Zusammenarbeit mit Emmanuel Nebout aus Montpellier das ehrgeizige Projekt durchführte. Die Renovierung vergrößerte die Ausstellungsfläche von 3.000 auf 9.000 Quadratmeter, einschließlich eines neuen Flügels, der der zeitgenössischen Kunst gewidmet ist. Das erneuerte Museum öffnete am 4. Februar 2007 wieder seine Türen für die Öffentlichkeit und verfügte über einen neuen Eingang durch das ehemalige Jesuitenkolleg sowie eine beeindruckende Mosaikarbeit des Künstlers Daniel Buren in der Eingangshalle.

Erkundung der Sammlungen

Das Musée Fabre bietet eine vielfältige und umfangreiche Sammlung mit über 2.000 Gemälden, 300 Skulpturen, 4.000 Zeichnungen und 1.500 Drucken. Die Sammlung des Museums ist in mehrere Bereiche gegliedert, die jeweils einen einzigartigen Einblick in verschiedene Epochen und Stilrichtungen der Kunst geben.

Die Alten Meister

Die ersten sieben Räume des Museums sind der flämischen und holländischen Kunst gewidmet, mit Werken von Meistern wie Peter Paul Rubens, David Teniers und Gerard Dou. Dieser Bereich hebt die Beiträge von Antoine Valedau hervor, einem in Montpellier geborenen Finanzier, der dem Museum eine bedeutende Sammlung holländischer und flämischer Gemälde vermachte.

Renaissance- und Barockschätze

Der nächste Bereich zeigt französische, italienische und spanische Kunst von der Renaissance bis zum 17. Jahrhundert. Zu den bemerkenswerten Werken gehören Stücke von Nicolas Poussin, Paolo Veronese und Francisco de Zurbarán. Ein Highlight dieses Bereichs ist das Porträt L'Homme aux rubans noirs von Sébastien Bourdon, einem gebürtigen Montpellieraner, dessen Werke im gesamten Museum prominent vertreten sind.

Neoklassizismus und Romantik

Die Sammlung neoklassizistischer und romantischer Kunst des Musée Fabre ist eines seiner Kronjuwelen. Dieser Bereich umfasst Werke von François-Xavier Fabre selbst sowie Stücke von Jean-Baptiste Greuze, Jacques-Louis David und Eugène Delacroix. Das Museum beherbergt auch eine beeindruckende Sammlung von Skulpturen von Jean-Antoine Houdon und Augustin Pajou.

Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts

Die Sammlung des 19. Jahrhunderts im Museum umfasst Werke von Künstlern wie Gustave Courbet, Alexandre Cabanel und Frédéric Bazille, einem Pionier des Impressionismus. Der Bereich der modernen Kunst enthält Skulpturen von Germaine Richier und Aristide Maillol sowie Gemälde von Mitgliedern der Supports/Surfaces-Bewegung, von denen viele aus der Region Languedoc stammen.

Ein lebendiges Museum

Das Musée Fabre ist nicht nur ein Aufbewahrungsort für Kunst, sondern eine dynamische kulturelle Institution, die sich ständig weiterentwickelt. Das Museum veranstaltet regelmäßig Wechselausstellungen, Bildungsprogramme und kulturelle Veranstaltungen, sodass es immer etwas Neues zu entdecken gibt. Ein Besuch im Musée Fabre bietet nicht nur die Möglichkeit, Meisterwerke der Kunst zu bewundern, sondern auch, sich mit dem reichen kulturellen Erbe von Montpellier auseinanderzusetzen.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Musée Fabre ein Zeugnis für die dauerhafte Kraft der Kunst und die Vision seines Gründers François-Xavier Fabre ist. Seine umfangreiche und vielfältige Sammlung bietet eine fesselnde Reise durch die Geschichte der europäischen Kunst und macht es zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden Besucher von Montpellier. Ob ihr Kunstliebhaber oder neugierige Reisende seid, das Musée Fabre verspricht ein unvergessliches Erlebnis, das euch inspiriert und bereichert zurücklassen wird.

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