Im Herzen von Lecce, einer Stadt, die für ihre barocke Architektur berühmt ist, erhebt sich die prächtige Santa Chiara, die von den Einheimischen Chiesa di Santa Chiara genannt wird. Dieses architektonische Juwel ist ein Zeugnis der künstlerischen Leidenschaft, die Italien während der Barockzeit erfasste. Eingebettet in die Piazza Vittorio Emanuele II, fasziniert Santa Chiara die Besucher mit ihren kunstvollen Designs und ihrer historischen Bedeutung und bietet einen bezaubernden und erhellenden Blick in die Vergangenheit.
Die Ursprünge von Santa Chiara reichen bis ins Jahr 1429 zurück, als Bischof Tommaso Ammirato den Grundstein legte. Doch die Kirche, wie wir sie heute kennen, entstand aus einem nahezu vollständigen Umbau zwischen 1687 und 1691 unter der geschickten Leitung des Architekten Giuseppe Cino. Diese Umgestaltung war Teil einer breiteren Bewegung, die darauf abzielte, der Stadt den prunkvollen und ausdrucksstarken Stil der Barockzeit zu verleihen. Die Geschichte der Kirche ist ein Geflecht aus religiöser Hingabe und künstlerischem Ehrgeiz und spiegelt die kulturelle Dynamik von Lecce in dieser Epoche wider.
Beim Herantreten an Santa Chiara fällt sofort die beeindruckende Fassade ins Auge, die trotz des fehlenden ursprünglichen oberen Abschlusses ein Meisterwerk des Barockdesigns bleibt. Die konvexe Fassade ist durch ein modulierendes Gesims mit Zahnschnittmotiven in zwei Ebenen unterteilt. Die untere Ebene zeigt ein prächtiges Portal, das mit pflanzlichen Motiven verziert ist und von einem gemischten Tympanon mit einer ovalen Nische im Zentrum gekrönt wird. Diese Nische, getragen von fröhlichen Engeln, beherbergt das Emblem der Klarissen, der Ordensgemeinschaft, die mit der Kirche verbunden ist.
Die Oberfläche der Fassade wird durch kannelierte Säulen und Pilaster belebt, die von leeren Nischen mit Rollwerk und Medaillons unterbrochen werden. Die obere Ebene spiegelt dieses Arrangement wider, mit doppelten kannelierten Pilastern, die ein großes zentrales Fenster flankieren. Über diesem Fenster löst sich das Tympanon in zwei seitliche Voluten auf, mit einem Engel in der Mitte, der das Jahr 1691 trägt und damit den Abschluss des Kirchenbaus markiert.
Beim Betreten von Santa Chiara werden die Besucher von einem länglichen oktogonalen Grundriss empfangen, der ein Gefühl von Erhabenheit und Ruhe ausstrahlt. Der tiefe Chorraum wird von einem Sterngewölbe gekrönt, während die Wände durch ein durchgehendes Zahnschnittgesims in zwei Ordnungen geteilt werden. Die untere Ordnung ist mit korinthischen Pilastern gesäumt, zwischen denen sich kleine Kapellen mit aufwendigen Altaraufbauten befinden.
Diese Altäre sind ein Augenschmaus, geschmückt mit gedrehten Säulen, die von Engeln, Vögeln, Rollwerk, Girlanden und Skulpturen belebt werden. Sie beherbergen Holzstatuen aus der neapolitanischen Schule des späten 17. Jahrhunderts, die Figuren wie den heiligen Franz Xaver, den heiligen Franz von Assisi, den heiligen Petrus von Alcantara, den heiligen Kajetan von Thiene, den heiligen Antonius von Padua und die Unbefleckte Empfängnis darstellen. Über den Kapellen befinden sich im oberen Register sieben große, mistilineare Fenster, die mit Nischen abwechseln, in denen Statuen der seligen Beatrice, Agnes, Amata und Ortolana stehen.
Den Charme der Kirche ergänzen die Chorgitter entlang der Wände, von denen aus die Nonnen an den Feierlichkeiten teilnahmen. Die Räume zwischen den Kapellen werden durch Gemälde bereichert, die evangelische Szenen und Heilige darstellen, darunter die Himmelfahrt der Jungfrau, der Tod der heiligen Klara, der auferstandene Christus, die Jungfrau mit Kind und der heilige Ignatius von Loyola.
Der Chorraum von Santa Chiara wird von einem monumentalen Hochaltar beherrscht, einem Wunderwerk architektonischer Elemente, das mit zwei gedrehten Säulen verziert ist. Im Zentrum befindet sich eine Nische mit der Statue der heiligen Klara von Assisi, ein zentraler Punkt für Anbetung und Besinnung. Bemerkenswert unter den Kunstwerken der Kirche ist die Leinwand der heiligen Agnes, die sich in der Nähe des Altars des heiligen Franz von Assisi befindet und ein Werk des berühmten Künstlers Francesco Solimena ist.
Santa Chiara ist mehr als nur eine Kirche; sie ist eine Reise durch die Zeit, eine Feier von Kunst, Glauben und Geschichte. Wenn ihr durch ihre heiligen Räume wandert, werdet ihr von den Geschichten und dem Handwerk vergangener Jahrhunderte umhüllt. Ob ihr Kunstliebhaber, Geschichtsinteressierte oder neugierige Reisende seid, Santa Chiara bietet einen einzigartigen Einblick in die Seele von Lecce und macht sie zu einem unverzichtbaren Halt auf jeder Tour durch diese bezaubernde Stadt.
Abschließend steht Santa Chiara als Leuchtturm der barocken Pracht von Lecce, ein Ort, an dem Geschichte und Kunst in harmonischem Einklang zusammenkommen. Ihre Wände flüstern Geschichten von Hingabe und Kreativität und laden alle ein, die eintreten, innezuhalten, nachzudenken und die Schönheit einer vergangenen Ära zu bewundern.
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