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Cattedrale dei Santi Massimo e Giorgio

Cattedrale dei Santi Massimo e Giorgio L'Aquila

Cattedrale dei Santi Massimo e Giorgio

Die Kathedrale der Heiligen Maximus und Georg, lokal bekannt als Cattedrale dei Santi Massimo e Giorgio, ist ein eindrucksvolles Zeugnis der Widerstandskraft und historischen Tiefe von L'Aquila, Italien. Diese majestätische Struktur, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht, ist der Hauptort des Gottesdienstes in der Stadt und dient als Bischofssitz der Erzdiözese L'Aquila. Trotz der zahlreichen Herausforderungen, denen sie im Laufe der Jahrhunderte begegnet ist, darunter verheerende Erdbeben, bleibt die Kathedrale ein Symbol des Glaubens und der Ausdauer für die lokale Gemeinschaft.

Die historische Entwicklung der Kathedrale

Die Ursprünge der Kathedrale der Heiligen Maximus und Georg sind eng mit der Gründung von L'Aquila selbst verbunden. Die offizielle Anerkennung der Kathedrale erfolgte am 20. Februar 1257, als Papst Alexander IV. den Bischofssitz von der nahegelegenen Stadt Forcona nach L'Aquila verlegte. Die Kirche, die den Heiligen Maximus und Georg gewidmet ist, existierte entweder bereits oder befand sich 1256 im Bau. Die Gründe für die doppelte Widmung sind unklar, doch man nimmt an, dass der Heilige Maximus der Schutzpatron der ehemaligen Diözese Forcona war, während der Heilige Georg wahrscheinlich der Namensgeber einer bereits bestehenden Kirche zur Zeit der Gründung von L'Aquila war.

Die ursprüngliche Struktur der Kathedrale wurde 1259 zerstört, aber schnell auf der Piazza del Duomo wieder aufgebaut, wo sie noch heute steht. Der erste größere Wiederaufbau erfolgte nach dem Erdbeben von 1315, bei dem Steinverkleidungen hinzugefügt wurden, während das ursprüngliche Design mit drei Schiffen, einer Apsis und einem Querschiff beibehalten wurde. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Kathedrale mehrere Restaurierungen und Erweiterungen, darunter die Überführung der Reliquien des Heiligen Maximus im Jahr 1414 und der Bau des Grabmals des Kardinals Amico Agnifili durch Silvestro dell'Aquila im späten 15. Jahrhundert.

Wiedergeburt aus den Trümmern

Das katastrophale Erdbeben von 1703 hinterließ die Kathedrale in Trümmern, wobei nur die Nordseite und einige Innendekorationen verschont blieben. Der anschließende Wiederaufbau unter der Leitung des römischen Architekten Sebastiano Cipriani erstreckte sich über mehrere Jahrzehnte. Die Apsis und das Querschiff wurden 1734 fertiggestellt und geweiht, aber der vordere Teil der Kirche benötigte länger für den Wiederaufbau und wurde erst 1780 wiedereröffnet. Bemerkenswert ist, dass die Fassade für eine längere Zeit unvollendet blieb und die von Cipriani vorgesehene große Kuppel nie verwirklicht wurde.

Im Jahr 1851 wurde eine neue neoklassizistische Fassade von Giambattista Benedetti entworfen, aber politische Unruhen stoppten die Arbeiten 1860, sodass nur der untere Teil fertiggestellt wurde. Der obere Teil, einschließlich der beiden Glockentürme, wurde schließlich 1928 hinzugefügt, wie die römischen Ziffern auf der Balustrade anzeigen. Diese letzte Ergänzung verlieh der Kathedrale ihr markantes neoklassizistisches Erscheinungsbild, mit einem zentralen falschen Oculus-Fenster, das das Innere beleuchtet.

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Moderne Herausforderungen und Restaurierung

Die Kathedrale der Heiligen Maximus und Georg wurde bei dem Erdbeben von 2009 schwer beschädigt, einschließlich Rissen in den tragenden Wänden und der Fassade sowie teilweisen Einstürzen im Querschiffbereich. Die geschätzten Kosten für die Restaurierung beliefen sich auf 14,5 Millionen Euro, und die Funktionen der Kathedrale wurden vorübergehend in die Basilika Santa Maria di Collemaggio und später in die Basilika San Giuseppe Artigiano verlegt. Nach einem langen Planungsprozess begannen am 27. Februar 2023 die Wiederaufbau- und Restaurierungsarbeiten mit geschätzten Kosten von 37 Millionen Euro und einer geplanten Dauer von fünf Jahren.

Architektonische Wunder

Die neoklassizistische Fassade der Kathedrale, die in Etappen vom mittleren 19. bis zum frühen 20. Jahrhundert fertiggestellt wurde, zeichnet sich durch eine einzige Ordnung von ionischen Säulen und ein zentrales Giebeldreieck aus. Die beiden Glockentürme, die 1928 hinzugefügt wurden, beherbergen Meridianen und sind durch eine Balustrade verbunden, die die Inschrift MCMXXVIII trägt. Das zementhaltige Putzfinish der Fassade steht im Kontrast zu der ursprünglich von Benedetti vorgesehenen Steinverkleidung.

Das Innere erkunden

Das barocke Innere, das zwischen 1711 und 1780 fertiggestellt wurde, ist geräumig und lichtdurchflutet und weist einen Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes mit einem einzigen zentralen Schiff auf, das von miteinander verbundenen Seitenkapellen flankiert wird. Zu den bemerkenswerten Kunstwerken gehören das Grabmal des Kardinals Amico Agnifili, ein Taufbecken aus dem 15. Jahrhundert von Giovanni de' Rettori und Gemälde wie Die Disputation Jesu unter den Doktoren von Francesco da Montereale, Die Darstellung Mariens im Tempel von Baccio Ciarpi und Der heilige Karl unter den Pestopfern von Teofilo Patini. Die Decke des Schiffs ist mit einem Fresko aus dem 19. Jahrhundert geschmückt, das die Schutzheiligen der Stadt darstellt: den Heiligen Maximus, den Heiligen Bernhardin von Siena, den Heiligen Peter Celestine und den Heiligen Equitius Abt.

Die Kathedrale der Heiligen Maximus und Georg ist mehr als nur ein religiöses Monument; sie ist ein lebendiges Zeugnis der Geschichte, Widerstandskraft und des künstlerischen Erbes von L'Aquila. Während die Restaurierungsarbeiten fortgesetzt werden, steht die Kathedrale als Leuchtfeuer der Hoffnung und als Zeugnis des unerschütterlichen Geistes ihrer Gemeinschaft. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder Pilger seid, ein Besuch dieser prächtigen Kathedrale ist eine Reise durch Zeit und Glauben.

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