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Palais épiscopal de Laon

Palais épiscopal de Laon Laon

Palais épiscopal de Laon

Im Herzen von Laon gelegen, erhebt sich das Palais épiscopal de Laon als beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte, die sich in seinen Mauern entfaltet hat. Dieses architektonische Juwel, das heute als Gerichtsgebäude von Laon dient, lädt Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und die faszinierenden Geschichten zu entdecken, die in seinen Steinen verewigt sind. Durch seine Nähe zur majestätischen Kathedrale von Laon ist das Palais épiscopal ein Muss für alle, die sich für das historische und architektonische Erbe Frankreichs interessieren.

Die geschichtlichen Wurzeln des Palais épiscopal de Laon

Die Ursprünge des Palais épiscopal de Laon sind tief in der Geschichte verwurzelt und reichen bis ins frühe 6. Jahrhundert zurück, als der Bischofssitz gegründet wurde. Obwohl Laon während der gallorömischen Zeit keine Civitas war, führte die Notwendigkeit einer Bischofsresidenz zum Bau des ersten Bischofspalastes. Archäologische Ausgrabungen in der Nähe der Kathedrale im Jahr 1979 brachten karolingische Strukturen ans Licht, die darauf hindeuten, dass der Ort seit dem späten 5. oder frühen 6. Jahrhundert von Bedeutung war.

Im frühen 12. Jahrhundert erlitt der Palast während einer Steuerrevolte im Jahr 1112 schwere Schäden, bei der der Bischof Gaudry und der Erzdiakon ums Leben kamen und der Palast in Flammen aufging. Die anschließenden Restaurierungsarbeiten durch Bischof Hugues und seinen Nachfolger Barthélemy de Jur umfassten den Bau eines befestigten Tores und eines überdachten Durchgangs, der den Palast mit der Kathedrale verband und den Geistlichen einen sicheren Zugang gewährleistete.

Architektonische Wunder und Ergänzungen

Eines der bemerkenswertesten Merkmale des Palais épiscopal ist die Doppelkapelle, die von Bischof Gautier de Mortagne in den späten 1150er Jahren errichtet wurde. Die untere Kapelle, die dem Heiligen Jakobus gewidmet ist, diente den täglichen Gottesdiensten, während die obere Kapelle, die dem Heiligen Nikolaus gewidmet ist, dem Bischof vorbehalten war. Der große Saal, der um 1240-1245 von Bischof Garnier erbaut wurde, zeigt die architektonische Meisterschaft der Zeit mit seinem rechtwinkligen Design und den Ausblicken über die Stadtmauern.

Im 15. Jahrhundert wurden weitere Verbesserungen vorgenommen, indem der Nordflügel nach Westen erweitert und Renaissancefenster hinzugefügt wurden, die noch heute sichtbar sind. Diese Ergänzungen spiegeln die sich entwickelnden architektonischen Stile und die kontinuierliche Anpassung des Palastes im Laufe der Jahrhunderte wider. Besonders erwähnenswert sind die teilweisen Rekonstruktionen der Ost- und Südflügel von 1681 bis 1683 durch den Architekten Antoine Totin sowie die Erneuerung des Dachstuhls des großen Saals.

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Gastgeber für Könige und Würdenträger

Im Laufe der Geschichte hat das Palais épiscopal de Laon zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten beherbergt. 1589 fand Jean de Balagny de Montluc hier Zuflucht, und 1594 verweilte König Heinrich IV. in seinen Mauern. Auch Königin Marie de Medici wurde 1603 empfangen, ebenso wie König Ludwig XIII. und seine Gemahlin Anna von Österreich während ihrer Wallfahrt nach Liesse. Trotz seines Prunks bedurfte der Palast oft Reparaturen, um diese angesehenen Gäste unterzubringen, wobei 1653 bedeutende Renovierungen durch Bischof César d'Estrées vorgenommen wurden.

Eine neue Ära und Erhaltung

Die Französische Revolution markierte einen Wendepunkt für das Palais épiscopal, als es zum Sitz des Bezirks Laon wurde. Im Jahr 1805 wurde im Hof eine Grube ausgehoben, um die Glocken der Kathedrale zu schmelzen, ein eindringliches Symbol für die Umbrüche dieser Zeit. Bis 1811 wurde der Palast als Gerichtsgebäude umfunktioniert, eine Aufgabe, die er bis heute erfüllt. Der große Saal wurde 1950 restauriert, um seine historische Integrität für kommende Generationen zu bewahren.

In Anerkennung seiner historischen und architektonischen Bedeutung wurden das Gebäude und seine Kapelle 1875 als historische Denkmäler eingestuft. Diese Auszeichnung stellt den Schutz und die Erhaltung dieses bemerkenswerten Ortes sicher, damit Besucher sein reiches Erbe schätzen können.

Erkundung des Hofes und der Stadtmauern

Besucher des Palais épiscopal de Laon werden von dem beeindruckenden Hauptgebäude empfangen, das mit neun spitzbogigen Arkaden, verziert mit verschiedenen Kapitellen und Säulenbasen, beeindruckt. Die Fenster im ersten Stock spiegeln diesen gotischen Stil wider und verleihen dem Gebäude mittelalterlichen Charme. Obwohl das ursprüngliche befestigte Tor 1823 abgerissen wurde, verleiht das 1895 installierte schmiedeeiserne Tor dem Hof eine elegante Note.

Auf den Stadtmauern unterbrechen drei Türme die Fassade, flankiert von Gruppen gotischer und Renaissancefenster. Diese Mischung aus Stilen, ergänzt durch kunstvolle Skulpturen, bietet Architekturbegeisterten ein visuelles Fest. Eine besonders bemerkenswerte Skulptur regt die Fantasie an und lädt Besucher ein, tiefer in die Geschichten hinter dem Steinwerk einzutauchen.

Das Palais épiscopal de Laon ist nicht nur ein historisches Denkmal; es ist ein lebendiges Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit und Entwicklung einer Stadt, die Jahrhunderte des Wandels überstanden hat. Ob ihr von seiner architektonischen Schönheit, seiner bewegten Vergangenheit oder seiner Rolle im Justizsystem angezogen werdet, ein Besuch dieses ikonischen Palastes verspricht eine Zeitreise, die sowohl erhellend als auch inspirierend ist.

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