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Kirche Santa Maria Assunta

Kirche Santa Maria Assunta La Spezia

Kirche Santa Maria Assunta

Die Santa Maria Assunta, vor Ort als Chiesa abbaziale di Santa Maria Assunta bekannt, erhebt sich anmutig im Herzen von La Spezia, Italien. Diese historische Kirche, einst eine Pro-Kathedrale, zeugt von der reichen Vergangenheit und dem anhaltenden Glauben der Stadt. Mit ihrer beeindruckenden Fassade und ihrer bewegten Geschichte bleibt sie ein Muss für Besucher, die die lebendige Region Ligurien erkunden.

Die Ursprünge und historische Bedeutung

Die Ursprünge der Santa Maria Assunta liegen im Dunkeln, wobei ihr Gründungsdatum möglicherweise bis ins Jahr 1271 zurückreicht. Die Kirche ist eng mit der Geschichte von La Spezia verbunden und spielte eine zentrale Rolle im religiösen und bürgerlichen Leben der Stadt. Bereits 1371 war sie ein bedeutender Ort, an dem ein entscheidendes Abkommen zwischen lokalen Podesterien unter dem Einfluss Genuas geschlossen wurde. Ursprünglich eine Abhängigkeit der alten Kirche von Marinasco, erhielt sie 1434 den Status einer Pfarrei.

Während der turbulenten Kriege des 15. Jahrhunderts wurde die Kirche 1436 abgerissen, um zu verhindern, dass sie von Niccolò Piccinino, einem Söldner im Dienst des Herzogs von Mailand, als militärische Festung genutzt wird. Sie wurde 1443 innerhalb der erweiterten Stadtbefestigungen wieder aufgebaut und 1471 geweiht. Das neue Design wies einen Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes mit spätgotischen Elementen auf, darunter weiße Carrara-Marmorsäulen und ein zentrales Rosettenfenster, Merkmale, die ihren architektonischen Charme bis heute ausmachen.

Architektonische Wunderwerke

Die Architektur der Kirche ist eine harmonische Mischung aus gotischen und Renaissance-Stilen. Die Fassade, die 1550 fertiggestellt wurde, zeigt Biassa-Sandstein und spiegelt den Einfluss der Renaissance wider. Im Inneren werden Besucher von einer Reihe prächtiger Schiffe und erhöhter Kapellen empfangen, darunter die Kapelle der Barmherzigkeit und die Kapelle der Unbefleckten Empfängnis. Die Decke, mit ihren Steinrippen auf hellgelbem Putz, trägt zur friedlichen Atmosphäre der Kirche bei.

Santa Maria Assunta ist mit zahlreichen Kunstwerken geschmückt, die aus Kirchen gerettet wurden, die während der städtischen Expansion von La Spezia im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert abgerissen wurden. Zu den Höhepunkten zählen das Gemälde Die Brotvermehrung von Giovan Battista Casone aus dem Jahr 1642 und die Verkündigung von Andrea Semino, einem genuesischen Künstler aus dem späten 16. Jahrhundert.

Eine Reise durch die Zeit

Die Geschichte der Kirche ist von bedeutenden Ereignissen und Persönlichkeiten geprägt. Im 19. Jahrhundert spielte Abt Domenico Battolla eine entscheidende Rolle bei der Wiederbelebung der Kirche und der Gemeinschaft, indem er die Salesianer einlud und die St. Vincent de Paul-Konferenz gründete. Seine Bemühungen führten zu wichtigen Restaurierungen und zur Verlegung der verehrten Ikone Madonna della Neve.

Unter Abt Nicolò Filippini erlebte die Kirche bedeutende Veränderungen, darunter ein neues Fassadendesign des Architekten Franco Oliva im Jahr 1927. Dieses Design respektierte die ursprüngliche Ästhetik des 16. Jahrhunderts, während es die erweiterten Dimensionen der Kirche berücksichtigte. 1929 wurde Santa Maria Assunta zum Pro-Kathedrale erhoben und diente als Bischofssitz für die neu gegründete Diözese La Spezia-Sarzana-Brugnato.

Widerstandskraft in Widrigkeiten

Der Zweite Weltkrieg brachte Verwüstung über die Santa Maria Assunta. Im April 1943 zerstörte ein Bombenangriff fast die gesamte Kirche, nur der Glockenturm und Teile des Presbyteriums blieben verschont. Die Nachkriegsrekonstruktion, erneut unter der Leitung von Franco Oliva, stellte die Kirche wieder her und integrierte moderne architektonische Lösungen, während ihr historisches Erbe gewahrt blieb. Die wieder aufgebaute Fassade mit ihren markanten weißen und schwarzen Streifen erinnert an den genuesischen gotischen Stil.

Die Kirche wurde 1954 während des von Papst Pius XII. ausgerufenen Marianischen Jahres neu geweiht, ein Symbol für Erneuerung und Hoffnung für die Gemeinschaft. Im Laufe der Jahre hat sie sich weiterentwickelt, die Veränderungen des Zweiten Vatikanischen Konzils angenommen und ihr Inneres an zeitgenössische liturgische Praktiken angepasst.

Ein lebendiges Erbe

Heute bleibt Santa Maria Assunta ein lebendiges Zentrum des Glaubens und der Kultur. Sie beherbergt ein kostbares hölzernes Kruzifix aus dem späten 15. Jahrhundert, dem Wunderkräfte zugeschrieben werden, und dient weiterhin als zentraler Punkt im spirituellen Leben der Gemeinschaft. Die reiche Geschichte, Kunst und Architektur der Kirche bieten Besuchern einen tiefen Einblick in den anhaltenden Geist von La Spezia.

Ob ihr Kunstliebhaber, Geschichtsinteressierte oder auf der Suche nach spiritueller Erfahrung seid, ein Besuch der Santa Maria Assunta verspricht eine Reise durch die Zeit, die die Schichten der Geschichte offenbart, die diese bemerkenswerte Stadt geprägt haben. Während ihr ihre ehrwürdigen Hallen erkundet, werdet ihr ein Erbe von Widerstandskraft und Hingabe entdecken, das alle inspiriert, die durch ihre Türen schreiten.

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