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Castello San Giorgio

Castello San Giorgio La Spezia

Castello San Giorgio

Das Castello San Giorgio, das majestätisch auf dem Hügel Poggio über der Stadt La Spezia thront, ist ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte der Region. Diese alte genuesische Festung, mit ihrem herrlichen Blick auf die Stadt und das Ligurische Meer, lädt Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und ihre bewegte Geschichte sowie architektonischen Wunder zu erkunden.

Die Geschichte des Castello San Giorgio

Die Ursprünge des Castello San Giorgio reichen bis ins Jahr 1262 zurück, als Nicolò Fieschi, ein Adliger mit dem Ziel, seine Herrschaft über La Spezia zu etablieren, beschloss, eine bestehende frühmittelalterliche Festung zu erweitern. Doch das Schicksal der Burg änderte sich dramatisch im Jahr 1273, als die Truppen der Republik Genua unter der Führung von Oberto Doria Fieschis Truppen besiegten, die Burg plünderten und Fieschi zwangen, einen Teil seiner Besitztümer an die Republik abzutreten.

Im Jahr 1343 erhob der genuesische Doge Simone Boccanegra La Spezia zum Podestà, einem bedeutenden Verwaltungszentrum, was zur Restaurierung der Burg führte. Allerdings erlitten die Burg und die Stadt im Jahr 1365 erneut Zerstörungen während der Belagerung durch die Söldnertruppe von Ambrogio Visconti. Die Burg wurde 1371 wieder aufgebaut, und in dieser Zeit wurden auch neue Verteidigungsmauern um die Stadt errichtet, von denen heute noch Überreste zu sehen sind.

Architektonische Wunder

Die Architektur des Castello San Giorgio ist eine faszinierende Mischung aus mittelalterlichen und späteren Ergänzungen. Die Burg besteht aus zwei zusammenhängenden quadratischen Grundrissen. Der obere Teil der Burg bewahrt noch mittelalterliches Mauerwerk, das in spätere Strukturen integriert wurde. Besonders bemerkenswert ist ein Element mit quadratischem Grundriss, das als der Turm des ursprünglichen frühmittelalterlichen Gebäudes gilt und die alten Ursprünge der Burg bezeugt.

Die teilweise heute noch sichtbaren Verteidigungsmauern aus dem 14. Jahrhundert sind aus sorgfältig angeordneten Steinquadern gebaut und weisen größere quadratische Eckelemente auf. Diese Mauern sind mit schmalen vertikalen Schlitzen für Bogenschützen durchsetzt. Die Einführung der Artillerie im mittleren 15. Jahrhundert machte den Bau dickerer Mauern mit geneigten Profilen und Schießscharten für Feuerwaffen notwendig, um die Burg an die veränderte Kriegsführung anzupassen.

Im Inneren der Burg stammen die gewölbten Räume aus dem frühen 17. Jahrhundert, als die genuesische Regierung bedeutende Renovierungen durchführte. Um die Widerstandsfähigkeit der Burg gegen Beschuss zu erhöhen, wurden die Außenmauern mit verdichteter, nasser Erde gefüllt, was eine flexible, aber dennoch stabile Verteidigung bot. Die Bastionen auf der östlichen und nordwestlichen Seite wurden vollständig mit neuem Mauerwerk verkleidet, das heute noch sichtbar ist.

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Das Castello San Giorgio erkunden

Besucher des Castello San Giorgio können durch eines von zwei Toren eintreten, den nördlichen und den westlichen Eingang. Das westliche Tor ist mit dem Wappen von Genua und einem Basrelief, das die legendäre Schlacht zwischen dem Heiligen Georg und dem Drachen darstellt, geschmückt. Unter dem Eingangsportal sind die Überreste der ursprünglichen mittelalterlichen Zugbrücke im grünen Bereich vor der Burg noch sichtbar.

Ein Turm mit Guelfen-Zinnen, der zum Schutz der Bogenschützen entworfen wurde, bewacht das Eingangsportal von rechts und sorgt für eine robuste Verteidigung gegen potenzielle Angreifer. Während ihr durch die Burg wandert, werdet ihr auf eine Vielzahl von Verteidigungsmerkmalen und architektonischen Details stoßen, die Einblicke in die Entwicklung der Burg im Laufe der Jahrhunderte bieten.

Die Burg im Wandel der Zeiten

Im Laufe ihrer Geschichte hat das Castello San Giorgio zahlreiche Veränderungen erfahren. Im Jahr 1443 wurde die mittelalterliche Struktur erheblich verändert, indem ein unterer Abschnitt für den Einsatz von Feuerwaffen hinzugefügt wurde. Im Jahr 1554 wurden weitere Verteidigungsarbeiten durchgeführt, darunter der Bau der Bastia, einer wichtigen unterstützenden Befestigung nordöstlich der Burg.

Im Jahr 1606 beschloss die Republik Genua, die Burg zu modifizieren und zu verstärken, indem sie eine neue, größere und modernere quadratische Struktur mit polygonalen Bastionen an den Ecken errichtete. Der dicke, geneigte Sockel des neuen Baus wurde durch eine einfache Sandsteinleiste von den vertikalen oberen Mauern getrennt. An den Ecken der Mauern wurden Wachtürme mit breiten Schießscharten für Kanonen gebaut, um die Verteidigungsfähigkeit der Burg zu verbessern.

Im 19. Jahrhundert unternahm das Königreich Sardinien Anstrengungen zur Neuordnung der Verteidigungsanlagen im Gebiet von La Spezia, einschließlich Plänen zum Bau eines neuen Krankenhauses auf dem Gelände der Burg. Glücklicherweise wurden diese Pläne aufgegeben, und die Burg blieb erhalten. Im 20. Jahrhundert wurden Restaurierungsarbeiten von der Gemeinde initiiert, wobei in den 1970er und 1980er Jahren bedeutende Arbeiten durchgeführt wurden, um die Burg in ihren früheren Glanz zu versetzen.

Das Castello San Giorgio heute

Heute beherbergt das Castello San Giorgio die archäologischen Sammlungen des Ubaldo Formentini Museums. Das Museum bietet eine reiche Sammlung von Lunigiana-Stele-Statuen, außergewöhnlichen anthropomorphen Skulpturen aus der Kupfer- und Eisenzeit, sowie Artefakten aus der antiken Stadt Luni, darunter Statuen, Porträts und Mosaike.

Ein Besuch des Castello San Giorgio bietet eine einzigartige Gelegenheit, in die Geschichte von La Spezia und der umliegenden Region einzutauchen. Während ihr die alten Mauern der Burg erkundet, werdet ihr in die Vergangenheit versetzt und gewinnt ein tieferes Verständnis für die architektonische und historische Bedeutung dieser bemerkenswerten Festung.

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