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Thomaskirche

Thomaskirche Köniz

Thomaskirche

Die Thomaskirche in Köniz, Schweiz, ist ein herausragendes Beispiel moderner Architektur und ein Symbol für den Gemeinschaftsgeist. Sie wurde aufgrund des wachsenden Bevölkerungszuwachses im Großraum Bern gebaut und am 3. März 1967 eingeweiht. Seitdem ist sie ein geschätztes Wahrzeichen für Einheimische und Besucher.

Die Geschichte der Thomaskirche

Die Ursprünge der Thomaskirche reichen bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts zurück, als der Bedarf an einem eigenen Gotteshaus für die wachsende Gemeinde in Liebefeld deutlich wurde. Vor dem Bau der Kirche fanden die Gottesdienste im Versammlungssaal des Schulhauses Hessgut statt. Die Kirche sollte nicht nur ein religiöser Zufluchtsort, sondern auch ein Gemeinschaftszentrum sein, das die Verbindung unter den Bewohnern stärkt.

Die Planungen für die Kirche begannen in den 1950er Jahren. Der Kirchenrat sicherte sich zwischen 1954 und 1956 die Rechte an dem Land und kaufte das Gelände schließlich 1958 sowie ein angrenzendes Grundstück 1959. Diese Erwerbungen ermöglichten die Schaffung eines umfassenden Kirchenzentrums mit mehreren Zugangspunkten, das sich nahtlos in die umliegende Nachbarschaft einfügt.

1961 wurde ein Architekturwettbewerb unter fünf lokalen Architekten veranstaltet, und das Projekt Calvin von Franz Meister wurde einstimmig für sein innovatives und harmonisches Design ausgewählt. Meisters Vision beinhaltete eine Kirche mit kubischen Formen und einem Flachdach, die sich mühelos in das abfallende Gelände einfügte, ohne umfangreiche Erdarbeiten zu erfordern. Der Bau begann mit der Grundsteinlegung am 26. Mai 1965, und die Kirche wurde weniger als zwei Jahre später, am 5. März 1967, eingeweiht.

Architektonisches Meisterwerk

Von der Könizstrasse aus nähert man sich der Thomaskirche über eine breite Treppe, die zum Vorplatz des großen Gemeindesaals führt, über dem die Kirche erhöht liegt. Der Haupteingang erfolgt durch einen portalartigen Durchgang unter dem freistehenden Glockenturm, was einen dramatischen und einladenden Zugang schafft. Alternativ führt der Hauptweg von der Könizbergstrasse entlang eines mit Platanen gesäumten Pfades zum Vorplatz der Kirche.

Die Außenfassade der Kirche ist mit einer auffälligen Kupferverkleidung versehen, die bis zu einem durchgehenden Fensterband reicht und auf einem soliden Betonsockel ruht. Dieses markante Design, das vorgefertigte Betonträger außen mit Kupfer und innen mit Holz verkleidet, verleiht dem Gebäude seinen einzigartigen Charakter. Die leicht variierenden Winkel von Dach und Wänden verstärken die modernistische Anziehungskraft.

Im Inneren werden die Besucher durch Doppeltüren unter einer breiten Galerie empfangen. Der hohe Raum ist mit bräunlichen Kiefernholzlatten ausgekleidet, was eine warme und akustisch angenehme Umgebung schafft. Natürliches Licht fällt durch bunte, thematisch bemalte Glasfenster und erhellt den heiligen Raum. Zusätzliches Licht strömt durch Deckenöffnungen und hebt den Altarbereich hervor. Der Altar, das Taufbecken und die Kanzel sind alle aus kubischem Beton gefertigt, was die minimalistische Ästhetik betont. Die Sitzanordnung ist flexibel und ermöglicht verschiedene Konfigurationen für unterschiedliche Gottesdienste und Veranstaltungen.

Künstlerische Schätze

Trotz der vorherrschenden Meinung in den 1960er Jahren, dass visuelle oder symbolische Darstellungen die Gläubigen ablenken könnten, integrierte die Thomaskirche künstlerische Beiträge, um ihre Räume zu bereichern. Die bunten Glasfenster von Max Rudolf von Mühlenen zeigen religiöse Symbole wie Christus, die Taube, den Fisch und einen Kelch. Hans Jegerlehners Wandgemälde über dem Durchgang zum Buchenweg fängt den transformativen Moment von Apostel Thomas' Reise vom Zweifel zum Glauben ein.

Werner Schmutz' Fries im ehemaligen Versammlungsraum zeigt die saisonalen Feierlichkeiten der Kirche und lässt sich von traditionellen Appenzeller Hirtenmalereien inspirieren. Hermann Plattners kalligrafisches Wandgemälde im kleinen Saal verwendet rhythmische griechische Buchstaben, um verschiedene Beschreibungen von Christus zu vermitteln. Elsbeth Gysis Wandgemälde im Jugendraum, Garten Eden, stellt die Vertreibung von Adam und Eva in ihrem charakteristischen skizzenhaften Stil dar.

Im großen Gemeindesaal fügen die abstrakten Holzskulpturen von Rudolf Mumprecht ein Element der Kontemplation hinzu, während ein Keramikrelief von Walter Loosli die Westwand des Thomasraums schmückt. Die von dem Berner Goldschmied Othmar Zschaler entworfenen Abendmahlsgefäße sind eine weitere bemerkenswerte Ergänzung. Draußen auf dem Kirchplatz zeigt die Spirale des Lebens, geschaffen von der Konfirmationsklasse von 2016, bunte Bodenmalereien mit bedeutungsvollen Zitaten und Symbolen.

Die Orgel und der Glockenturm

Die große Orgel, gefertigt von Kuhn AG, nimmt eine prominente Position auf der Galerie ein. Sie wurde im Sommer 1967 fertiggestellt und verfügt über 45 Register auf drei Manualen und einem Pedal, was sie zu einer der größten Orgeln im Großraum Bern macht. Das Design der Orgel fügt sich nahtlos in den modernen Raum ein und bleibt dabei dem klassischen Werkprinzip treu, mit klaren Klangstrukturen für jedes Manual und Pedal.

Der freistehende Glockenturm, gekrönt von einer Wetterfahne, beherbergt fünf Glocken, die von Rüetschi AG in Aarau gegossen wurden. Diese Glocken, die von den örtlichen Schulkindern mit großer Freude empfangen wurden, wurden im Oktober 1966 installiert. Die Uhr des Turms, mit ihren einfachen, eingezogenen Zifferblättern, wurde von Baer aus Sumiswald geliefert. Ein Betonrelief von Rudolf Mumprecht, das ein Kreuz innerhalb eines Kreises und das Christusmonogramm Alpha und Omega zeigt, schmückt den Durchgang unter dem Turm und bereichert die künstlerische und spirituelle Atmosphäre der Kirche.

Die Thomaskirche in Köniz ist nicht nur ein Ort des Gottesdienstes; sie ist ein Zeugnis moderner Architektur, des Gemeinschaftsgeistes und der künstlerischen Zusammenarbeit. Ihr einzigartiges Design, ihre reiche Geschichte und die lebendigen Gemeinschaftsaktivitäten machen sie zu einem Muss für jeden, der die Region erkundet.

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