TICKETS
HIER BUCHEN!
pro Person nur
16.98
Tickets
Tickets

St. Josef

St. Josef Köniz

St. Josef

Die St. Josef Kirche in Köniz, Schweiz, ist ein modernes architektonisches Meisterwerk, eingebettet in die ruhige Landschaft des Köniztals. Diese römisch-katholische Pfarrkirche, die zwischen 1990 und 1991 erbaut wurde, steht als Zeugnis zeitgenössischen Designs und gemeinschaftlichen Geistes. Sie ersetzte die ursprüngliche Kirche am Feldeggweg, die für die wachsende Gemeinde zu klein geworden war.

Die Geschichte der St. Josef Kirche

Die Geschichte der St. Josef Kirche begann mit dem Wunsch der Gemeindemitglieder nach einem lokalen Ort der Anbetung. Köniz und das umliegende Schwarzenburgerland gehörten seit 1936 zur Pfarrei St. Antonius in Bümpliz. Der beschwerliche Weg nach Bümpliz veranlasste die Gläubigen, lokale Gottesdienste zu erbitten. Ihre Gebete wurden am 5. März 1939 erhört, als die Evangelische Kirche ihnen erlaubte, eine Einrichtung am Dianaweg zu nutzen. Doch als die Gemeinde wuchs, wurde dieser Raum unzureichend, was den Bau der ersten St. Josef Kirche an der Feldeggstrasse zur Folge hatte, die am 30. April 1950 von Bischof Franziskus von Streng eingeweiht wurde. Die offizielle Gründung der Pfarrei folgte 1955, mit Johann Hänggi als erstem Pfarrer.

Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Pfarrei weiter. 1966 entstand die römisch-katholische Pfarrei St. Josef Köniz – St. Michael Wabern. Am 1. Juli 1976 wurden St. Michael und St. Josef eigenständige Pfarreien. Die geografischen Grenzen wurden 2012 neu definiert, und die Pfarrei umfasst nun Teile von Köniz, Guggisberg, Oberbalm, Rüschegg und Schwarzenburg. Die angrenzenden Gebiete wurden benachbarten Pfarreien zugewiesen.

Die erste Kirche

Die ursprüngliche St. Josef Kirche wurde auf einem 2.000 m² großen Grundstück an der Ecke Feldeggstrasse und Schlossstrasse errichtet, das 1946 für 50.000 Schweizer Franken gekauft wurde. Trotz anfänglicher Bedenken bezüglich der Größe wurde die Kirche 1950 fertiggestellt und eingeweiht. Die einfache Struktur bestand aus einem Saal mit einem rechteckigen Chor und einer angegliederten Sakristei. Der Innenraum umfasste einen Beichtstuhl und eine Taufkapelle unter der Empore, mit Holzböden und Bänken entlang des Mittelgangs. Eine Statue der Jungfrau Maria von Hans von Matt gehörte zu den bemerkenswerten Kunstwerken. Diese Kirche diente der Gemeinde bis zum 3. März 1991, als sie verkauft und abgerissen wurde, um Platz für Wohngebäude zu schaffen.

Die neue Kirche

Bereits 1965 wurden Pläne für eine neue Kirche geschmiedet. Nach umfangreichen Überlegungen kaufte die Pfarrei 1981 ein Grundstück an der Stapfenstrasse für 1.190.000 Schweizer Franken. Der Entwurf der Architekten Hansueli Jörg und Hans Martin Sturm wurde aus acht Vorschlägen ausgewählt. Trotz einiger Widerstände wurde das Bauvorhaben 1987 mit einem Budget von 7,9 Millionen Schweizer Franken genehmigt. Die Baugenehmigung wurde Ende 1988 erteilt, zunächst ohne Turm, der später in reduzierter Form zusammen mit drei Glocken genehmigt wurde.

Der Bau begann am 5. Februar 1989, und der Grundstein wurde am 2. September 1989 gelegt. Die Glocken wurden am 3. März 1991 installiert, und die Kirche wurde am 10. März 1991 geweiht.

Architektonische Beschreibung

Der St. Josef Kirchenkomplex ist ein beeindruckendes Beispiel moderner Architektur, gebaut als L-förmige Struktur am Fuße des Gurtenhügels. Die Kirche ist nach Osten ausgerichtet, gemäß der traditionellen Orientierung. Der Gemeindesaal ist direkt mit der Kirche verbunden, wobei die Taufkapelle ein eigenständiges rundes Gebäude im dreieckigen Raum zwischen ihnen bildet. Das Ensemble umfasst ein Pfarrhaus, Klassenzimmer und Pfarrbüros, wobei die Wohnung des Sakristans die nordwestliche Ecke bildet.

Die Architekten griffen das klösterliche Thema des intra murum (innerhalb der Mauern) auf. Besucher betreten den Kirchhof unter einem flachen Dach, das von Betonträgern gestützt wird. Die Gebäude zeichnen sich durch sichtbares Mauerwerk mit Betonblöcken aus, und breite Segmentbögen sind ein hervorstechendes Designelement, inspiriert von der Arbeit des amerikanischen Architekten Louis I. Kahn.

Innenraum und künstlerische Merkmale

Das Innere der Kirche wird von natürlichem Licht durchflutet, mit schmalen Seitengängen, die von oben und hinten beleuchtet werden. Der leicht erhöhte Altarbereich wird indirekt von oben beleuchtet, und seine konkave Rückwand ähnelt einem Damm gegen den aufsteigenden Hügel. Der rechte Seitengang beherbergt die Marien- oder Geburtskapelle mit einer vergoldeten Madonna von Hans von Matt, während der linke Seitengang ein Denkmal für die Verstorbenen mit einer gebrochenen Platte enthält.

Das flexible Design der Kirche ermöglicht es, den angrenzenden Gemeindesaal in die Kirche zu öffnen und so den Gottesdienstraum zu erweitern. Die blaue Taufkapelle ist ebenfalls von diesem Bereich aus zugänglich. Die Bänke sind halbkreisförmig um den Mittelgang angeordnet, mit einem gelben Streifen an der Rückwand des Altars, der die Verbindung zwischen Geburt, Taufe, Leben und Tod symbolisiert. Der Altar, das Lesepult und der Kerzenständer stehen auf kubischen Steinsockeln mit helleren Einsätzen, und ein weißer Streifen verläuft vom Altar bis zum Eingang, was den Glaubensweg symbolisiert.

Die Glocken

Die drei Glocken, harmonisiert mit der nahegelegenen reformierten Kirche, wurden von Gemeindemitgliedern und der lokalen Gemeinschaft gespendet. Sie tragen zeitgenössische Namen und Inschriften: die Gerechtigkeitsglocke (b'), die Friedensglocke (as') und die Schöpfungsglocke (f').

Die Orgel

Die neue Orgel, die am 22. Oktober 1992 eingeweiht wurde, bereichert die musikalische Tradition der Kirche.

Umweltinitiativen

Von Anfang an integrierte die Kirche umweltfreundliche Merkmale, wie doppelwandiges Mauerwerk, ungiftige Materialien, ein Gründach und einen Anschluss an das Fernwärmesystem. Eine Umweltarbeitsgruppe wurde gegründet, um eine Energieeinsparung von 10 % zu erreichen, und auf der Wohnung des Sakristans wurden Solarpanels installiert. Die Pfarrei erhielt am 1. Mai 2016 die Green Rooster-Zertifizierung, vergleichbar mit ISO 14000.

Die St. Josef Kirche ist nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und modernes Design, was sie zu einem sehenswerten Wahrzeichen in Köniz macht.

Andere Sehenswürdigkeiten in Köniz

2 Jahre
365 Tage/Jahr verfügbar
3‘735
einlösbar in über 3‘735 Städten

Schenke deinen Liebsten ein aufregendes Erlebnis

myCityHunt Gutscheine sind das perfekte Geschenk für viele Anlässe! Überrasche Freunde und Familie mit diesem außergewöhnlichen Event-Geschenk. myCityHunt Gutscheine sind ab Kaufdatum 2 Jahre gültig und können innerhalb dieser Frist für eine frei wählbare Stadt und Tour aus dem myCityHunt Portfolio eingesetzt werden.

Gutscheine bestellen

Was unsere Kunden sagen