Majestätisch auf drei Hügeln südöstlich von Celje in Slowenien gelegen, ist die Burg Celje (lokal als Celjski grad bekannt) ein beeindruckendes Zeugnis der reichen mittelalterlichen Geschichte und architektonischen Kunstfertigkeit der Region. Einst die größte Festung auf slowenischem Gebiet, zieht diese Burgruine weiterhin Besucher mit ihrer bewegten Vergangenheit und den Panoramablicken auf das umliegende Laško-Tal und den mäandernden Fluss Savinja in ihren Bann.
Die frühesten Aufzeichnungen über die Burg Celje stammen aus dem Jahr 1322, als sie als „purch Cylie“ bezeichnet wurde. Im Laufe der Jahrhunderte war sie unter verschiedenen Namen bekannt, darunter „vest Cili“ im Jahr 1341 und „castrum Cilie“ im Jahr 1451. Der Name „Obercili“ (Oberes Celje) tauchte erst nach dem Aussterben der Grafen von Celje auf. Ursprünglich war die Burg als „grad Celje“ (Burg Celje) bekannt.
Auf dem Gelände der Burg Celje befand sich zunächst ein romanischer Palast, der in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts von den Grafen von Heunburg aus Kärnten errichtet wurde. Diese frühe Festung bestand aus einer fünfeckigen Struktur mit einer natürlichen südlichen Verteidigung. Der westliche Teil beherbergte ein mehrstöckiges Gebäude, während der östliche Hof große Wasserreservoirs und robuste Verteidigungsmauern aufwies. Die frühe Geschichte der Burg ist geprägt von Konflikten zwischen den Herren von Sanneck und den Herren von Auffenstein, die zu ihrer teilweisen Zerstörung und anschließenden Wiederaufbau führten.
Im Jahr 1333 gelangte die Burg in den Besitz der Herren von Sanneck, die ab 1341 als Grafen von Celje bekannt waren. Sie verwandelten die Festung in eine komfortable Residenz und einen offiziellen Sitz. Um 1400 fügten sie den ikonischen vierstöckigen Friderikov stolp (Friedrichsturm) hinzu, ein zentrales Merkmal der Burg. Der östliche Teil des Hofes beherbergte einen dreistöckigen Wohnturm, einer der am besten erhaltenen Teile der Burg heute.
Der westliche Teil, bekannt als Palatium, beherbergte die Hauptwohnquartiere, einschließlich der Räume für Frauen. Die südliche Seite verfügte über den Andrejev stolp (Andreas-Turm), benannt nach der Kapelle, die dem heiligen Andreas gewidmet war. Im Mittelalter waren die Mauern der Burg undurchdringlich, und Angreifer mussten die Verteidiger aushungern, um sie zur Aufgabe zu zwingen. Ein versteckter Durchgang von der Burg zu einem nahe gelegenen Kornspeicher gewährleistete eine stetige Versorgung der Verteidiger.
Die Burg widerstand verschiedenen Erdbeben und Belagerungen, darunter ein bedeutendes Erdbeben im Jahr 1348, das einen Teil des romanischen Palastes zerstörte. Der beschädigte Abschnitt wurde wieder aufgebaut, und der äußere Hof wurde im 15. Jahrhundert erweitert. Die architektonischen Innovationen der Burg dienten als Modell für andere Festungen in der Region.
Im Jahr 1461 wurde die Burg Teil des Heiligen Römischen Reiches, wobei Krištof pl. Ungnad als erster kaiserlicher Verwalter ernannt wurde. Im Laufe der Jahre sorgten verschiedene Verwalter, darunter Jurij pl. Apfaltrer und Andrej pl. Hohenwart, für die Instandhaltung und Erhaltung der Burg. Trotz des schwindenden strategischen Wertes blieb die Burg Celje ein bedeutendes wirtschaftliches Zentrum.
Ende des 17. Jahrhunderts begann die Burg zu verfallen. Abbildungen aus dem Jahr 1681 zeigen den Friderikov stolp ohne Dach. Der Verfall der Burg setzte sich im 18. Jahrhundert fort, wobei ihre Steine für den Bau des Schlosses Novo Celje wiederverwendet wurden. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Burg aufgegeben und von lokalen Bauern als Steinbruch genutzt.
Das Interesse an den Ruinen der Burg erwachte Mitte des 19. Jahrhunderts wieder. 1846 kaufte Graf Wickenburg die Ruinen und schenkte sie den steirischen Landständen. Die Celje Museumsgesellschaft begann 1882 mit Restaurierungsarbeiten, die bis ins 20. Jahrhundert andauerten. Während des Königreichs Jugoslawien trugen die örtlichen Behörden erheblich zur Erhaltung der Burg bei. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Restaurierungsarbeiten fortgesetzt, einschließlich archäologischer Ausgrabungen unter der Leitung von Tatjana Bregant ab 1972.
Heute ist die Burg Celje ein lebendiges kulturelles Wahrzeichen, das jährlich etwa 60.000 Besucher anzieht. Das Celje Tourismusbüro veranstaltet jedes Spätsommer das Event Pod zvezdami Celjanov (Unter den Sternen von Celje), das mittelalterliche Aufführungen und Musikkonzerte umfasst. Das jährliche kulturelle Event Veronikini večeri (Veronikas Abende), benannt nach der Figur Veronika aus der slowenischen Oper Veronika Deseniška, beinhaltet Konzerte, Theateraufführungen und Poesiepreise.
Ein Besuch der Burg Celje bietet eine Reise durch die Zeit, von ihren mittelalterlichen Ursprüngen bis zu ihrer modernen kulturellen Bedeutung. Die Ruinen, Türme und Höfe der Burg gewähren einen Einblick in das Leben der Grafen von Celje und die bewegte Geschichte der Region. Ob ihr Geschichtsinteressierte oder Gelegenheitsbesucher seid, die Burg Celje verspricht ein unvergessliches Erlebnis inmitten der malerischen Schönheit Sloweniens.
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