Die Kathedrale von Celje, lokal bekannt als Stolnica sv. Danijela, erhebt sich majestätisch im Herzen der mittelalterlichen Stadt Celje in Slowenien. Diese beeindruckende Struktur mit ihrer imposanten gotischen Architektur und ihrer reichen historischen Bedeutung ist seit Jahrhunderten ein Wahrzeichen der Stadt. Seit 2006 ist sie der Sitz der Diözese Celje und dient nicht nur als Kathedrale, sondern auch als Pfarrkirche der Pfarrei Celje - St. Daniel.
Die Ursprünge der Kathedrale von Celje reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, als an dieser Stelle eine romanische einschiffige Kirche stand. Die heutige Struktur begann jedoch um 1306 Gestalt anzunehmen und entwickelte sich zu einer dreischiffigen Basilika mit flacher Decke und einer Nonnenempore. Im 14. Jahrhundert fanden bedeutende gotische Renovierungen statt, darunter die Hinzufügung von Kreuzrippengewölben, einem Glockenturm und einem Chor, die der Kathedrale ihr unverwechselbares gotisches Erscheinungsbild verliehen.
Um 1400 wurde die Kapelle Unserer Lieben Frau der Schmerzen, ursprünglich den Heiligen Drei Königen gewidmet, an der Nordseite der Kathedrale hinzugefügt. Diese Kapelle ist ein Schatz an künstlerischen und architektonischen Wundern aus der Gotik und zeigt das handwerkliche Können der Familie der Grafen von Celje.
Die Kapelle Unserer Lieben Frau der Schmerzen ist ein architektonisches Juwel des klassischen gotischen Stils. Die Kapelle ist ein länglicher Raum mit drei spitzbogigen Fenstern, vier Abschnitten von Kreuzgewölben und reichen Steindekorationen. Die Wände sind mit Nischen verziert, die von kunstvollen Steinschnitzereien umrahmt sind, darunter Krabben und Fialen. Der Eingang ist mit Betpulten und Bänken ausgestattet, während der Hauptaltar von Mensae und Fresken flankiert wird. Die Steindekorationen sind äußerst detailliert, mit Motiven aus mittelalterlichen Bestiarien, wie einer geflügelten Meerjungfrau, einer geflügelten Fantasiefigur und einem Pelikan mit seinen Jungen.
Ursprünglich war die Kapelle vom Boden bis zur Decke bemalt, aber nur die Deckenfresken haben überlebt. Diese zeigen Szenen wie den Gnadenstuhl, Gottvater auf seinem Thron und verschiedene Symbole der Evangelisten. Die gotische Pietà auf dem Altar, die um 1415 entstand, gilt als eines der besten Werke der Salzburger Meister in diesem Raum. Die Buntglasfenster, eine neuere Ergänzung, wurden von Stane Kregar entworfen.
Das Hauptschiff und der Chor der Kathedrale von Celje sind mit gotischen Gemälden aus dem 15. Jahrhundert geschmückt. Besonders bemerkenswert sind die Decke des Hauptschiffs und der lange Chor. Einer der Schlusssteine im Kreuzrippengewölbe des Chors trägt das Wappen der Grafen von Celje, was dem Raum einen Hauch historischer Authentizität verleiht.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kathedrale mehrfach renoviert, wobei bis Mitte des 16. Jahrhunderts bedeutende Veränderungen vorgenommen wurden. Die Seitenschiffe wurden auf die Höhe des Mittelschiffs angehoben, was das ursprüngliche Basilika-Erscheinungsbild der Außenansicht veränderte. Während des Barock wurden zwei Seitenkapellen hinzugefügt, und der venezianische Hauptaltar, der 1743 geschaffen wurde, wurde zum Mittelpunkt des Innenraums. Der Seitenaltar des heiligen Franz Xaver, der 1743 hinzugefügt und 1769 von dem Barockmeister Ferdinand Gallo geschaffen wurde, ist ein weiteres Highlight. Der Chor wurde nach den Plänen des Architekten Zazula umgestaltet.
Die Kathedrale beherbergt eine Sammlung mittelalterlicher Fresken, von denen einige restauriert wurden. Das älteste Fragment, das Christus darstellt, stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Bemerkenswerte Szenen sind die Anbetung der Könige, die Künstlern aus Selo in Prekmurje (um 1410) zugeschrieben wird. Bis Ende des 15. Jahrhunderts überdeckten neuere Fresken, die den Tod, die Himmelfahrt und die Krönung Mariens darstellen, ältere. Diese Werke werden dem Meister von Pisan und anderen Freskenmalern zugeschrieben.
Frančišek Jelovšek trug um 1743 zur Freskenmalerei der Kathedrale bei, aber viele seiner Werke wurden während der Regothisierung der Kirche im späten 19. Jahrhundert zerstört. Die Kanzel, die 1851 von Mihael Rosenberger gefertigt wurde, ist ein weiteres künstlerisches Highlight. Die Kathedrale wurde nach 1858 regotisiert, um ihre gotische Pracht wiederherzustellen.
1794 wurden die Friedhofsmauern um die Kathedrale abgerissen. Mehrere mittelalterliche und Renaissance-Grabsteine aus dem 15., 16. und 17. Jahrhundert sind in die Kirche und die Außenwände eingebettet. Während der Renovierung im Herbst 1963 wurden von Stane Kregar entworfene Buntglasfenster in die Kathedrale und die Kapelle Unserer Lieben Frau der Schmerzen eingebaut.
Die Kathedrale von Celje ist mehr als nur ein Ort des Gebets; sie ist ein Zeugnis der reichen Geschichte und des kulturellen Erbes der Stadt. Das Denkmal für den seligen Bischof Anton Martin Slomšek, das 1996 vor dem Haupteingang enthüllt wurde, ist ein Tribut an die spirituelle Bedeutung der Kathedrale. Die Statue, geschaffen von der Bildhauerin Karla Bulovec und gegossen von Momo Vuković, fügt diesem historischen Ort eine zeitgenössische Note hinzu.
Ein Besuch der Kathedrale von Celje bietet eine Reise durch die Zeit, bei der man die architektonische Entwicklung, die künstlerischen Schätze und die historische Bedeutung dieses gotischen Meisterwerks bestaunen kann. Ob ihr euch für Geschichte interessiert, Kunst liebt oder auf spiritueller Suche seid, die Kathedrale von Celje verspricht ein bereicherndes und unvergessliches Erlebnis.
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