Im malerischen Städtchen Bedburg, eingebettet im idyllischen Rhein-Erft-Kreis von Nordrhein-Westfalen, Deutschland, befindet sich ein verstecktes Juwel, das Geschichten von Geschichte und Erbe erzählt - Kaster - Hauptstraße 25, auch bekannt als Kasterer Mühle. Diese ehemalige Wassermühle, mit ihrer reichen Vergangenheit und architektonischen Eleganz, ist ein Zeugnis für das anhaltende Erbe und die historische Bedeutung der Stadt.
Die Geschichte von Kaster - Hauptstraße 25 beginnt in den Nebeln der Zeit, wobei die erste Erwähnung einer Mühle in Kaster auf das Jahr 1250 zurückgeht. Diese alte Mühle, eine der ältesten Strukturen in der Gegend, wurde zunächst durch Conrad, einen Müller aus Kaster, erwähnt. Bis 1384 wurde die Mühle offiziell während eines Neuverpachtungsereignisses dokumentiert, bekannt als die herzogliche Jülicher Kammermühle. Es war eine Doppelmühle, die sowohl Getreide als auch Ölsaaten mahlte und sich im Besitz des Herzogs von Jülich befand.
Damals wurde ein Mühlenbann verhängt, der die Bauern aus den umliegenden Dörfern Kaster, Omagen, Hohenholz, Morken, Harff, Kirchherten, Grottenherten, Pütz und Teilen von Kleintroisdorf und Kirchtroisdorf zwang, ihr Getreide zur Kasterer Mühle zum Mahlen zu bringen. Zwischen 1534 und 1539 verarbeitete die Mühle etwa vier Tonnen Getreide pro Arbeitstag, wobei einige der gemahlenen Waren sogar exportiert wurden.
Im Jahr 1547 wurde die alte, aus Fachwerk bestehende Getreidemühle durch ein neues Gebäude ersetzt, das aus etwa 136.000 Ziegeln errichtet wurde. Doch 1626 schlug das Unglück zu, als ein Feuer die Struktur vollständig zerstörte. Unbeirrt beauftragte Herzog Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg den Baumeister Adolf vom Kamp mit dem Wiederaufbau der Mühle, einschließlich des Mühlenhauses, das noch heute steht. Die drei großen Wasserräder der Mühle wurden 1871 durch eine Turbine ersetzt, was einen bedeutenden technologischen Fortschritt darstellte.
Die Mühle blieb bis 1961 in Betrieb, als sie schließlich stillgelegt wurde. 1966 verkaufte der letzte Besitzer, Adam Offergeld, das Anwesen an Rheinbraun, die das geschützte Gebäude abrissen und nur das Mühlenhaus intakt ließen. 1980 wurde das Mühlenhaus umfassend renoviert und restauriert, wodurch es in eine Wohnanlage umgewandelt wurde, während sein historisches Wesen bewahrt blieb.
Die architektonische Pracht von Kaster - Hauptstraße 25 ist ein Anblick, den man gesehen haben muss. Das zweistöckige Backsteinhaus fügt sich nahtlos in die alte Stadtmauer ein, die an das nördliche Stadttor grenzt. Das Haus verfügt über eine siebenachsige Hofseite und eine sechachsige Fassade zur Erft hin, mit Öffnungen im Mühlenabschnitt. Das Gebäude integriert Überreste der alten Mauer, was seinen historischen Charme verstärkt.
Der rechteckige Hof ist von Backstein-Wirtschaftsgebäuden umgeben, von denen zwei mit Inschriften versehen sind, die sie datieren. Der langgestreckte Gebäudetrakt entlang der Mühlenstraße stammt aus dem Jahr 1865, während ein weiteres Wirtschaftsgebäude, das sich vom Wohnhaus erstreckt und über Bogenfenster und Eingänge verfügt, aus dem Jahr 1859 stammt. Ein Gebäudetrakt mit einem großen Torbogen schließt den Komplex zur Straße hin ab.
Eines der faszinierendsten Merkmale des Gebäudes ist der erhaltene Antriebsmechanismus im Keller, das einzige verbleibende technische Merkmal der alten Mühle. Dieses Relikt bietet einen Einblick in die Betriebsweise der Mühle und die Ingenieurskunst vergangener Zeiten.
Kaster - Hauptstraße 25 hat einen Ehrenplatz in der Liste der Kulturdenkmäler in Bedburg, registriert unter der Nummer 6. Die Erhaltungs- und Restaurierungsbemühungen unterstreichen die Bedeutung der Bewahrung historischer Strukturen, die als greifbare Verbindungen zu unserer Vergangenheit dienen. Der Umbau der Mühle in eine Wohnanlage ist ein Zeugnis für die adaptive Wiederverwendung historischer Gebäude, wodurch ihr Überleben für zukünftige Generationen gesichert wird.
Besucher von Kaster - Hauptstraße 25 werden auf eine Reise durch die Zeit mitgenommen, wo Vergangenheit und Gegenwart harmonisch koexistieren. Die Ziegelfassade des Gebäudes, geschmückt mit Efeu und umgeben von üppigem Grün, strahlt einen rustikalen Charme aus, der euch in eine vergangene Ära versetzt. Der Hof, mit seinen Kopfsteinpflasterwegen und lebhaften Blumenbeeten, lädt euch zu einem gemütlichen Spaziergang ein, um die ruhige Atmosphäre zu genießen.
Während ihr die Umgebung erkundet, werdet ihr in die reiche Geschichte und Kultur von Bedburg eintauchen. Der nahegelegene Erftfluss, mit seinen ruhigen Wassern, bietet eine malerische Kulisse für entspannte Spaziergänge und Momente der Reflexion. Die Stadt selbst, mit ihren malerischen Straßen und historischen Gebäuden, bietet eine reizvolle Umgebung für einen Tag voller Erkundung und Entdeckung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kaster - Hauptstraße 25, oder Kasterer Mühle, mehr als nur ein historisches Gebäude ist; es ist ein Symbol für Widerstandsfähigkeit, Erbe und den unerschütterlichen Geist von Bedburg. Seine Wände erzählen Geschichten vergangener Jahrhunderte und laden Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und das reiche Geschichtengeflecht zu erleben, das diesen bemerkenswerten Ort geprägt hat. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturfreunde oder einfach auf der Suche nach einem friedlichen Rückzugsort seid, Kaster - Hauptstraße 25 verspricht ein unvergessliches Erlebnis, das euch mit einer tiefen Wertschätzung für die Vergangenheit und ihr fortdauerndes Erbe zurücklässt.
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