St. Georg in Bad Freienwalde, bekannt vor Ort als St. Georg, ist ein faszinierendes Zeugnis der reichen Geschichte Brandenburgs, Deutschland. In der malerischen Stadt Bad Freienwalde gelegen, dient diese ehemalige Kirche heute als Konzertsaal und verbindet ihre bewegte Vergangenheit mit einem lebendigen Heute.
Die Ursprünge von St. Georg reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück, als es Teil des Hospitals St. Georg war, das während der Gründung von Bad Freienwalde entstand. Ursprünglich außerhalb der Stadt gelegen, wurde das Gelände bis 1622 in die Stadtgrenzen einbezogen. Das ursprüngliche Gebäude verfiel jedoch und wurde 1694 abgerissen. Der heutige Bau wurde unter der Leitung des Baumeisters Bernd Ringelahn errichtet und 1696 fertiggestellt, wobei der erste Gottesdienst 1698 stattfand.
Im Laufe seiner Geschichte hat St. Georg zahlreiche Wandlungen durchlaufen. Während der Napoleonischen Kriege wurde es als Futterlager und später als Scheune genutzt. Restaurierungsbemühungen in der Mitte des 19. Jahrhunderts zielten darauf ab, die Schäden aus diesen Nutzungen zu beheben. Weitere Renovierungen erfolgten im späten 19. Jahrhundert, mit dem Einbau einer Orgel im Jahr 1881 und dem Umbau des Turms 1895.
St. Georg ist ein typisches Beispiel für ein Fachwerkgebäude, das sowohl rustikalen Charme als auch architektonische Raffinesse ausstrahlt. Die Kirche ist entlang einer Ost-West-Achse ausgerichtet, mit ihrem Chorbereich zur Königstraße hin. Die Struktur ist mit einem markanten Walmdach geschmückt, das von einem zentralen Türmchen mit Uhr und barocker Laterne gekrönt wird.
Der Innenraum wurde in den 1980er Jahren neu gestaltet, um seiner neuen Funktion als Konzertsaal gerecht zu werden. Der Altarbereich wurde in ein Orchesterpodium umgewandelt, und der Raum beherbergt nun eine Sauer-Orgel aus Frankfurt (Oder). Die hufeisenförmige Galerie und andere Innenelemente spiegeln die adaptive Wiederverwendung des Gebäudes wider, während sie seinen historischen Charakter bewahren.
Die Entwicklung von St. Georg von einem Ort der Anbetung zu einem kulturellen Mittelpunkt ist ein Beweis für das Engagement der Gemeinschaft, ihr Erbe zu bewahren. In den 1930er Jahren drohte der Kirche der Abriss aufgrund ihres baufälligen Zustands. Doch lokale Bemühungen verhinderten diese Pläne, und bis Ende der 1970er Jahre war ein umfassendes Restaurierungsprojekt im Gange.
Durch die unermüdliche Arbeit von Freiwilligen wurde die Kirche revitalisiert und 1986 als Konzertsaal wiedereröffnet. Heute bietet sie einen intimen Rahmen für musikalische Darbietungen mit Platz für 140 Gäste. Die Umwandlung von St. Georg in einen Konzertsaal hat nicht nur das Gebäude gerettet, sondern auch die Kulturlandschaft von Bad Freienwalde bereichert.
Besucher von St. Georg tauchen ein in den charmanten Reiz von Bad Freienwalde. Die Stadt ist reich an Geschichte, mit zahlreichen Attraktionen wie dem nahegelegenen Schloss Freienwalde, einem klassischen Palast mit Verbindungen zur preußischen Königsfamilie. Die umliegende Landschaft, geprägt von sanften Hügeln und üppigen Wäldern, bietet reichlich Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten und gemütliche Spaziergänge.
Für diejenigen, die tiefer in die Geschichte der Region eintauchen möchten, bieten die lokalen Museen und historischen Stätten faszinierende Einblicke in die Entwicklung der Gegend im Laufe der Jahrhunderte. Ob ihr Geschichtsinteressierte seid, Musikliebhaber oder einfach nur eine ruhige Auszeit sucht, Bad Freienwalde und St. Georg bieten eine reizvolle Mischung aus Kultur und Ruhe.
St. Georg steht als Symbol für Widerstandskraft und Erneuerung und verkörpert den Geist einer Gemeinschaft, die ihr Erbe schätzt und gleichzeitig die Zukunft umarmt. Seine Reise von einem sakralen Raum zu einem lebendigen Kulturort ist eine Geschichte von Wandel und Anpassung, die die dynamische Geschichte von Bad Freienwalde selbst widerspiegelt.
Zusammenfassend ist St. Georg in Bad Freienwalde mehr als nur ein Gebäude; es ist ein lebendiges Denkmal für das bleibende Erbe einer Stadt, die sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder neu erfunden hat. Seine Mauern erzählen die Geschichten derer, die durch seine Türen gegangen sind, und machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die das reiche kulturelle Erbe Brandenburgs erkunden möchten.
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