Die Stadtbefestigung, die vor Ort als Stadtturm Baden bekannt ist, erhebt sich stolz im Zentrum von Baden, Schweiz. Diese beeindruckende Struktur, die sowohl durch ihre Höhe als auch durch ihre historische Bedeutung besticht, ermöglicht Besuchern einen Einblick in die mittelalterliche Vergangenheit dieser charmanten Schweizer Stadt. Mit einer Höhe von 56,45 Metern ist die Stadtbefestigung nicht nur ein bemerkenswertes architektonisches Werk, sondern auch ein Symbol für Badens Widerstandskraft und Erbe.
Die Ursprünge der Stadtbefestigung reichen bis in die Mitte des 15. Jahrhunderts zurück, als Baden häufig von äußeren Bedrohungen heimgesucht wurde. Ursprünglich als Teil des Verteidigungssystems der Stadt errichtet, diente die Befestigung als nördliches Stadttor. Der erste Turm wurde um 1360 erbaut, jedoch später während der unruhigen Zeit des Alten Zürichkriegs abgerissen und durch die heutige Struktur ersetzt. Unter der Leitung des einheimischen Baumeisters Rudolf Murer wurde der Turm so entworfen, dass er Belagerungen standhalten konnte, und er widerstand berühmt einem Angriff im Jahr 1445, während er noch im Bau war.
Im späten 15. Jahrhundert wurde der Turm unter der Leitung von Martin Grülich erweitert, der zwei zusätzliche Stockwerke, vier verzierte Türmchen und zwei Zifferblätter hinzufügte, wodurch die Struktur ihr markantes Profil erhielt. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Stadtbefestigung verschiedene Renovierungen und Anpassungen, darunter die Hinzufügung eines Bastions und einer Zugbrücke im frühen 17. Jahrhundert. Nach dem Zweiten Villmergerkrieg 1712 wurde die Bastion jedoch zerstört, und der Turm erfüllte fortan eine eher dekorative Rolle.
Wenn ihr euch der Stadtbefestigung nähert, werdet ihr von ihrem eindrucksvollen Erscheinungsbild angezogen. Der fast quadratische Grundriss des Turms, der etwa 10,9 mal 10,4 Meter misst, besteht aus lokalem Kalkstein, während Sandsteinecken einen Kontrast in der Textur bieten. Das steile Walmdach ist mit glasierten Ziegeln in den Stadtfarben Schwarz, Rot und Weiß gedeckt, die ein lebhaftes Muster bilden.
Die Fassade des Turms ist reich an historischen Verzierungen. Über dem nördlichen Torbogen zeigt eine Steinreliefplatte den doppelköpfigen Adler des Heiligen Römischen Reiches, begleitet vom Wappen Badens und der Inschrift anno domini MCCCCXLI (1441). Dies ist die älteste erhaltene Darstellung des Stadtwappens. Die Südseite ziert ein spätbarockes Fresko von 1793, das elegant die Turmuhr und eine separate Sonnenuhr umrahmt.
In der heutigen Zeit hat die Stadtbefestigung verschiedene Nutzungen erfahren. Bis 1984 diente sie als Bezirksgefängnis und beherbergt heute gelegentlich öffentliche Veranstaltungen, was ihrer historischen Erzählung eine moderne Schicht hinzufügt. Zwischen 2008 und 2009 wurde der Turm umfassend restauriert, wobei der Außenputz erneuert wurde, um das Erscheinungsbild vor 1925 widerzuspiegeln und so seine historische Integrität zu bewahren und seine Langlebigkeit zu sichern.
Für diejenigen, die sich für architektonische Einflüsse interessieren, ist es erwähnenswert, dass der Turm des Schweizerischen Nationalmuseums in Zürich nach dem Vorbild der Stadtbefestigung gestaltet wurde, allerdings mit weniger aufwendigen Details. Diese Verbindung unterstreicht den Einfluss des Turms auf das Schweizer Architekturerbe.
Heute steht die Stadtbefestigung als Tor zwischen Weiten Gasse und Schlossbergplatz, ein Zeugnis der reichen Geschichte der Stadt inmitten ihres lebhaften modernen Lebens. Mit der Eröffnung des Schlossbergtunnels im Jahr 1965 ist der Turm kein Verkehrshindernis mehr, was eine entspanntere Erkundung seiner Umgebung ermöglicht. Nur Radfahrer und lokale Busse dürfen durch den Torbogen fahren, was die Ruhe der Gegend bewahrt.
Besucher Badens werden die Stadtbefestigung als unverzichtbares Wahrzeichen entdecken, das eine greifbare Verbindung zur Vergangenheit bietet, während es stolz im lebendigen Gefüge der heutigen Stadt steht. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach neugierige Reisende seid, die Stadtbefestigung lädt euch ein, durch ihre Bögen zu schreiten und die Geschichten zu entdecken, die sie zu erzählen hat.
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