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Mater Dolorosa (Aue)

Mater Dolorosa (Aue) Aue

Mater Dolorosa (Aue)

In der malerischen Stadt Aue in Sachsen erhebt sich die Mater Dolorosa Kirche als ein eindrucksvolles Zeugnis der reichen Geschichte und kulturellen Vielfalt der Region. Dieses Schmuckstück der neugotischen Architektur, das zwischen 1913 und 1915 erbaut wurde, gewährt Einblicke in das spirituelle und gemeinschaftliche Leben der katholischen Gemeinde im Erzgebirge. Die Kirche ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Symbol für Standhaftigkeit und Glauben, das Besucher mit seiner historischen Bedeutung und ruhigen Schönheit anzieht.

Die Historische Geschichte der Mater Dolorosa

Die Geschichte der Mater Dolorosa beginnt im späten 19. Jahrhundert, einer Zeit der Industrialisierung im Erzgebirge. In dieser Epoche kamen viele katholische Arbeiter aus Böhmen, Schlesien und Italien in die Region, die nach einem eigenen Gotteshaus verlangten. Vor dem Bau der Kirche fanden die Gottesdienste in gemieteten Räumen statt, darunter eine Turnhalle und eine kleine Kapelle im Pfarrhaus. Der Wunsch nach einer dauerhaften Kirche war stark, was zur Gründung der Expositur Aue im Jahr 1907 führte.

Dank der großzügigen Landspende des örtlichen Textilfabrikanten Alwin Bauer und bedeutender finanzieller Unterstützung von Wohltätern wie Veronika Fischer nahm der Traum vom Bau einer Kirche Gestalt an. Der Architekt Maximilian Mayer aus Plauen wurde mit dem Entwurf beauftragt, und trotz der Herausforderungen des Ersten Weltkriegs wurde der Bau 1915 abgeschlossen. Die Kirche wurde von Bischof Franz Löbmann geweiht und markierte ein neues Kapitel für die katholische Gemeinde in Aue.

Architektonische Wunder der Mater Dolorosa

Die Mater Dolorosa Kirche ist ein beeindruckendes Beispiel neugotischer Architektur, gekennzeichnet durch gelbe Ziegel und Schieferdächer. Das Design des Gebäudes ist eine harmonische Verbindung von Form und Funktion, mit einer dreiteiligen Anordnung, die die Hauptkirche, eine Sakristei und ein Pfarrhaus umfasst. Die Fassade der Kirche, die zur Schneeberger Straße zeigt, ist mit Statuen der Heiligen Barbara, Hedwig und Nikolaus geschmückt, die 1999 durch private Spenden hinzugefügt wurden.

Der Kirchturm, der etwa 20 Meter hoch ist, ist ein markantes Merkmal, obwohl er aufgrund der besonderen Topografie des Standorts nicht strukturell mit dem Hauptgebäude verbunden ist. Ursprünglich 1928 mit Bronzeglocken ausgestattet, wurden diese in den 1950er Jahren nach dem Krieg ersetzt. Heute wird der Turm von einer kupferverkleideten Spitze gekrönt, die 1978 hinzugefügt wurde und seinen neugotischen Charme unterstreicht.

Innerhalb der Heiligen Mauern

Beim Betreten der Mater Dolorosa werden Besucher von einem ruhigen und durchdacht gestalteten Inneren empfangen. Das Hauptschiff wird von langen, spitzbogigen Arkaden flankiert, die die Seitenschiffe stützen und ein Gefühl von Offenheit und Licht schaffen. Die Apsis mit ihrer halbsechseckigen Form verfügt über lebendige Buntglasfenster, die bunte Reflexionen über die Bänke werfen.

Der Altarbereich wurde mehrmals renoviert, insbesondere 2005, als ein neuer Altar installiert wurde. Bekannt als die Arche, verbindet dieser Altar natürliches Holz und Schiefer und symbolisiert sowohl Tradition als auch Moderne. Das Innere der Kirche wird durch ein wunderschön geschnitztes Kruzifix und eine Reihe von Holzbänken ergänzt, die über 120 Gläubige aufnehmen können.

Ein Musikalisches Erbe

Musik spielt eine zentrale Rolle im Leben der Mater Dolorosa, und die Orgel der Kirche ist ein Zeugnis dieser Tradition. Ursprünglich 1927 installiert, wurde die Orgel 1952 durch ein neues Instrument der renommierten Firma Jehmlich ersetzt. Diese Orgel wurde 2004 renoviert, um das musikalische Erbe der Kirche zu bewahren und sowohl die Gemeinde als auch Besucher weiterhin zu inspirieren.

Die Gemeinschaft und Ihr Vermächtnis

Die Mater Dolorosa Kirche ist mehr als nur ein Gebäude; sie ist ein Eckpfeiler der katholischen Gemeinschaft in Aue. Im Laufe der Jahre hat die Kirche viele Herausforderungen überstanden, von Verlusten während der Weltkriege bis zu den politischen Umwälzungen des 20. Jahrhunderts. Trotz dieser Prüfungen ist die Kirche ein Ort der Zuflucht und geistigen Erbauung geblieben.

In den Nachkriegsjahren erlebte die Kirche einen Zustrom neuer Mitglieder, darunter Vertriebene aus den ehemaligen Ostgebieten Deutschlands. Diese Wachstumsphase war geprägt von der Gründung neuer Pfarreien und der Stärkung der Gemeinschaftsbindungen. Heute ist die Mater Dolorosa Teil der größeren katholischen Pfarrei Mariä Geburt, die weiterhin den Gläubigen in der Region dient.

Ein Besuch in der Mater Dolorosa

Ein Besuch der Mater Dolorosa ist eine Reise in das Herz des katholischen Erbes Sachsens. Die Kirche ist leicht zugänglich, liegt an der Schneeberger Straße und bietet einen ruhigen Rückzugsort von der geschäftigen Welt draußen. Ob ihr von ihrer architektonischen Schönheit, ihrer historischen Bedeutung oder ihrer spirituellen Atmosphäre angezogen werdet, die Mater Dolorosa lädt euch ein, innezuhalten, nachzudenken und euch mit einem reichen Geflecht aus Glauben und Gemeinschaft zu verbinden.

Abschließend ist die Mater Dolorosa nicht nur eine Kirche; sie ist ein lebendiges Denkmal für den unerschütterlichen Geist der katholischen Gemeinde in Aue. Ihre Mauern hallen wider von den Gebeten und Hoffnungen vieler Generationen und machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die die kulturelle und spirituelle Landschaft Sachsens erkunden möchten.

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