Im Herzen von Xanten in Nordrhein-Westfalen gelegen, ist das Xantener Stiftsmuseum ein faszinierendes Ziel für Geschichtsinteressierte und Gelegenheitsbesucher. Dieses Museum befindet sich in den historischen Gebäuden des ehemaligen St. Viktor Stifts und bietet einen einzigartigen Einblick in das kirchliche und kulturelle Erbe der Region. Mit seinen sorgfältig zusammengestellten Ausstellungen und der beeindruckenden Architektur ist das Xantener Stiftsmuseum ein unverzichtbares Ziel für alle, die die reiche Geschichte dieser charmanten deutschen Stadt erkunden möchten.
Das Xantener Stiftsmuseum öffnete im Jahr 2010 seine Türen, doch seine Wurzeln reichen über ein Jahrtausend zurück. Das Museum befindet sich in den ehemaligen Stiftsgebäuden von St. Viktor, einem Ort, der einst eine wohlhabende religiöse Gemeinschaft beherbergte. Diese Gemeinschaft blühte fast tausend Jahre lang und sammelte umfangreiche Ländereien, die sich von den Niederlanden bis ins Ruhrgebiet erstreckten. Die Sammlung des Museums umfasst Schätze aus der gotischen St. Viktor Kirche, die im 16. Jahrhundert vollendet wurde, darunter Altäre, Wandteppiche, Skulpturen, liturgische Gegenstände und eine beeindruckende Auswahl an kirchlichen Gewändern.
Die Idee für ein Museum, das der Geschichte und den Schätzen des St. Viktor Stifts gewidmet ist, entstand bereits 1990. Unter der Leitung von Dr. Udo Grote wurden Pläne entwickelt, und 1992/1993 wurde der Architekt Dieter Georg Baumewerd ausgewählt, um das Museum zu entwerfen. Der Bau, der durch eine Kombination aus diözesaner Unterstützung, öffentlichen Mitteln und privaten Spenden finanziert wurde, begann 2001 und fand 2010 mit der feierlichen Eröffnung des Museums seinen Abschluss.
Beim Betreten des Xantener Stiftsmuseums taucht ihr sofort in eine Welt ein, in der Geschichte und Moderne aufeinandertreffen. Das Museum ist Teil eines größeren Komplexes, der ein Archiv, eine Bibliothek und Einrichtungen zur Buch- und Papierrestaurierung umfasst. Der Entwurf von Architekt Dieter Georg Baumewerd verbindet auf elegante Weise die historische Bedeutung des Ortes mit zeitgenössischen architektonischen Elementen und schafft so einen Raum, der sowohl funktional als auch eindrucksvoll ist.
Die zehn Ausstellungsräume des Museums, die sich über drei Etagen erstrecken, sind jeweils individuell thematisiert und sorgfältig von Designerin Ingrid Bussenius kuratiert. Die Beleuchtung, gestaltet von atelier de luxe, verstärkt das Erlebnis und zieht die Besucher in die Geschichten hinter jedem Artefakt hinein.
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Die Sammlung des Xantener Stiftsmuseums ist ebenso vielfältig wie faszinierend. Ein herausragendes Exponat ist der Raum zur Frühgeschichte, der Artefakte von der Römerzeit bis zum 11. Jahrhundert zeigt. Hier können Besucher römische Münzen, Bronzestatuetten und fränkische Grabbeigaben bestaunen, begleitet von architektonischen Modellen, die die Entwicklung des Ortes von einem einfachen Denkmal zu einer ottonischen Basilika illustrieren.
Ein weiteres Highlight ist der Raum zur gotischen Kirche, der eine Vielzahl von Dokumenten und Werkzeugen im Zusammenhang mit dem Bau der St. Viktor Kirche präsentiert. Eine ansprechende Animation gewährt Einblicke in den jahrhundertelangen Bauprozess der Kirche.
Die Sammlung von Reliquien des Museums ist in einem eigenen Raum untergebracht, wo exquisite Behälter zur Aufbewahrung heiliger Reliquien ausgestellt sind. Unter diesen Schätzen befinden sich ein ovaler Schrein aus dem Rheinland und ein Glaspokal aus der Rhein-Maas-Region. Diese Objekte, von denen einige noch heute in religiösen Zeremonien verwendet werden, bieten eine greifbare Verbindung zur Vergangenheit.
Der Raum für Skulpturen zeigt eine Vielzahl spätmittelalterlicher Kunstwerke, darunter eine Kölner Madonna aus dem frühen 14. Jahrhundert. Diese Sammlung, chronologisch angeordnet, bietet einen umfassenden Überblick über die kirchliche Kunst dieser Zeit.
Das Museum widmet zwei Räume seiner umfangreichen Sammlung liturgischer Textilien, bekannt als Paramente. Der erste Raum konzentriert sich auf mittelalterliche Stücke, darunter eine Kasel, die dem heiligen Bernhard von Clairvaux zugeschrieben wird. Der zweite Raum zeigt Textilien vom 16. bis zum 18. Jahrhundert und hebt die kunstvolle Handwerkskunst hervor, die in ihrer Herstellung steckt.
Im liturgischen Raum können Besucher eine Vielzahl kirchlicher Objekte erkunden, von Altarteilen bis zu zeremoniellen Gewändern. Das Design des Raumes imitiert einen Kirchenaltar, wobei ein farbenfrohes Wandgemälde als Kulisse für die ausgestellten Artefakte dient.
Das Xantener Stiftsmuseum ist mehr als nur ein Aufbewahrungsort für historische Artefakte; es ist eine Reise durch die Zeit, die Einblicke in die religiöse, kulturelle und soziale Geschichte der Region bietet. Jeder Raum erzählt eine Geschichte und lädt euch ein, das reiche Erbe von Xanten und seiner Umgebung zu erkunden.
Ob ihr nun Geschichtsliebhaber seid oder einfach nur neugierig auf die Vergangenheit, das Xantener Stiftsmuseum bietet ein fesselndes und lehrreiches Erlebnis. Während ihr durch seine Hallen wandert, werdet ihr ein tieferes Verständnis für das komplexe Geflecht der Geschichte gewinnen, das diese bemerkenswerte Ecke Deutschlands geprägt hat.
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