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St.-Johannis-Kirche

St.-Johannis-Kirche Wolfenbüttel

St.-Johannis-Kirche

St. Johannis, gelegen in der bezaubernden Stadt Wolfenbüttel in Deutschland, ist ein herausragendes Beispiel protestantischer Kirchenarchitektur, das Besucher durch seinen einzigartigen Charakter und seine reiche Geschichte anzieht. Vor Ort besser bekannt als St.-Johannis-Kirche, ist diese Kirche Johannes dem Täufer gewidmet und gehört zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Braunschweig.

Die Geschichte von St. Johannis

Die Geschichte von St. Johannis beginnt in der Mitte des 17. Jahrhunderts, als Wolfenbüttel ein bedeutendes kulturelles und politisches Zentrum war. Der Bau der Kirche begann im Jahr 1661 und wurde zwei Jahre später abgeschlossen. Die Weihe fand am 13. Dezember 1663 in Anwesenheit von August dem Jüngeren, Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel, statt. Die Kirche wurde als dreischiffiges Fachwerkgebäude auf einem soliden Steinfundament mit einem Satteldach entworfen.

Eines der auffälligsten Merkmale von St. Johannis ist die robuste Westfassade, die durch Eckquader betont wird. Ursprünglich diente das untere Geschoss der Kirche als Leichenhalle mit einem Kreuzgewölbe und einem rundbogigen Eingang. Der ursprüngliche Kirchturm erwies sich jedoch als instabil und wurde um 1690 abgerissen. Ein neuer freistehender Glockenturm wurde 1693 nach Entwürfen des Baumeisters Johann Balthasar Lauterbach errichtet.

Erkundung von St. Johannis

Besucher von St. Johannis finden eine Schatzkammer historischer Artefakte und architektonischer Schönheit. Die Kirche wird oft als ein kostbares Juwel der protestantischen Kirchenarchitektur beschrieben, so auch von Architekturhistorikern wie August Fink. Das Innere ist mit exquisiten Medaillons geschmückt, die Augustus den Jüngeren und seine Frau Sophie Elisabeth darstellen und anmutig im Chor hängen.

Der Altar, die Kanzel (mit einer Kanzeluhr), das Taufbecken und die Orgelverkleidung stammen aus der Kapelle des einst prächtigen Schlosses Hessen, einer fürstlichen Residenz, die inzwischen verfallen ist. Die Wände von St. Johannis tragen auch die Grabsteine bedeutender Persönlichkeiten wie des Baumeisters Hermann Korb, der 1735 starb, und des Komponisten Johann Rosenmüller, der 1684 verstarb.

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Die Orgel und Glocken

Die Orgel in St. Johannis ist ein Meisterwerk für sich. Das Gehäuse, das 1593 von David Beck gefertigt wurde, war ein Geschenk von Herzog August, ebenso wie der Altar, die Kanzel und das Taufbecken. Die Orgel wurde 1971 von der Orgelbaufirma Paul Ott in Göttingen aktualisiert. Dieses Instrument verfügt über 22 Register auf zwei Manualen und einem Pedal und bietet sowohl Besuchern als auch Gemeindemitgliedern ein reichhaltiges Musikerlebnis.

St. Johannis kann auch auf eine faszinierende Geschichte mit seinen Glocken zurückblicken. Kurz nach der Fertigstellung der Kirche wurde ein hölzerner Glockenturm errichtet, in dem zwischen 1663 und 1676 drei Glocken untergebracht waren. Die erste Glocke wurde aus einer ursprünglich im Kloster Clus bei Bad Gandersheim hängenden Glocke umgegossen. Sie wog etwa 700 kg und wurde während des Ersten Weltkriegs für Kriegszwecke eingeschmolzen, ebenso wie die dritte Glocke, die 1676 erworben wurde. Die mittlere Glocke von 1672 jedoch bleibt erhalten. Sie wurde von der Gießerei Heiso Meyer gefertigt, wiegt 650 kg und trägt die Inschrift: So ihr nun Lust habt zu einem seligen Leben, so ist Gott auch bereit, das selbe euch zu geben.

Im Jahr 1961 wurden zwei neue Glocken in Auftrag gegeben, um die im Krieg verlorenen zu ersetzen. Diese wurden von der Gießerei Rincker in Sinn, Dillkreis, gegossen. Die größere Glocke wiegt 1.100 kg und trägt die Inschrift Christ hat dem Tode die Macht genommen. Den Toten der Kriege, während die kleinere Glocke 550 kg wiegt und die Inschrift Land, Land höre des Herrn Wort! trägt.

Ein Besuch in St. Johannis

Für diejenigen, die Wolfenbüttel erkunden, bietet St. Johannis eine ruhige und geschichtsträchtige Erfahrung. Die Kirche steht nicht nur als Ort des Gebets, sondern auch als Denkmal für das architektonische und kulturelle Erbe der Region. Ihr wunderschönes Fachwerkdesign, historische Artefakte und die friedliche Umgebung machen sie zu einem Muss für alle, die sich für die Geschichte und Architektur Niedersachsens interessieren.

Ob ihr nun Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach nur auf der Suche nach einem Moment der Ruhe seid, St. Johannis lädt euch ein, ihre bewegte Vergangenheit zu erkunden und ihre dauerhafte Schönheit zu schätzen. Während ihr durch ihre ehrwürdigen Hallen wandert, werdet ihr euch in vergangene Zeiten versetzt fühlen und über das Leben und die Vermächtnisse derer nachdenken, die im Laufe der Jahrhunderte durch ihre Türen gegangen sind.

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