In der malerischen Stadt Weimar in Deutschland gelegen, bietet das Museum über Franz Liszt, lokal bekannt als Liszt-Haus Weimar, einen faszinierenden Einblick in das Leben und Vermächtnis eines der bekanntesten Komponisten und Pianisten des 19. Jahrhunderts. Diese historische Stätte, einst das Zuhause von Franz Liszt, steht heute als Zeugnis seines künstlerischen Genies und seines Einflusses auf die Musikwelt.
Das Gebäude, das das Museum über Franz Liszt beherbergt, wurde ursprünglich zwischen 1798 und 1799 errichtet. Es diente als Wohn- und Arbeitsstätte des herzoglichen Hofgärtners und wurde vom Hofarchitekten Johann Friedrich Rudolf Steiner entworfen. Im Jahr 1819 erfuhr das Gebäude unter der Leitung des Architekten Clemens Wenzeslaus Coudray umfassende Renovierungen, wodurch es zu einem klassischen Beispiel der Weimarer Architektur wurde.
Franz Liszt, der zuvor inoffiziell im Altenburg in Weimar und offiziell im Hotel Erbprinz lebte, erhielt 1869 von Carl Alexander das obere Stockwerk dieses Hauses. Liszt verbrachte hier bis zu seinem Tod im Jahr 1886 mehrere Monate im Jahr, wobei er seine Zeit zwischen Weimar, Rom und Budapest aufteilte. Das obere Stockwerk wurde von Großherzogin Sophie von Oranien-Nassau für ihn eingerichtet, um ihm eine komfortable und inspirierende Umgebung für seine kreativen Arbeiten zu bieten.
Nach Liszts Tod am 31. Juli 1886 verfügte Carl Alexander, dass das obere Stockwerk als Museum erhalten bleiben sollte. Zu den wertvollen Exponaten im Museum gehört ein Bechstein-Flügel, ein Geschenk von Carl Bechstein, auf dem Liszt selbst spielte. 1918 ging das Museum in den Besitz des Landes Thüringen über und wird seitdem vom Goethe-Nationalmuseum verwaltet. Trotz der Schäden, die es im Zweiten Weltkrieg erlitt, wurde das Gebäude in den frühen 1950er Jahren sorgfältig restauriert, um seine historische und kulturelle Bedeutung zu bewahren.
Besucher des Museums über Franz Liszt werden von einer reichen Geschichte und Musik empfangen. Die Tour beginnt im Musiksalon des oberen Stockwerks, wo Liszt zwischen 1869 und 1886 seine berühmten Sonntagsmatineen abhielt. Hier könnt ihr den Bechstein-Flügel und das Ibach-Klavier bewundern, auf denen Liszt seine Schüler unterrichtete. Das angrenzende Arbeitszimmer enthält einen großen Schreibtisch und ein kleines Sekretär, mit einem Porträtrelief von Großherzog Carl Alexander, das einen Einblick in Liszts Arbeitsumgebung bietet.
Vom Arbeitszimmer aus können Besucher in Liszts schlicht eingerichtetes Schlafzimmer gehen. Die Einrichtung des Raumes, darunter ein Bett, ein Waschbecken, Stühle und ein Paravent, ist durch eine Inventarliste von 1887 authentifiziert. Ein abschließbarer Bücherschrank erinnert an Liszts Hingabe an sein Handwerk, in dem er seine wertvollen Musikpartituren aufbewahrte. Das Schlafzimmer führt zum Speisezimmer, dessen Möbel, obwohl nicht ursprünglich aus dem Haus, Liszt gehörten.
Die Tour umfasst auch das Zimmer des Dieners, das einst von Liszts Diener Fortunato bewohnt wurde. Auch wenn es keine originalen Möbel mehr enthält, bereichert es die Erzählung des Lebens im Haushalt Liszts.
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Das Erdgeschoss des Museums über Franz Liszt beherbergt eine Dauerausstellung, die Liszts Leben und Werk als Dirigent, Organisator und Pianist beleuchtet. Ein Raum dient als Hörkabinett, in dem Besucher in Liszts Kompositionen eintauchen können, mit Klavier- und Orgelwerken, die zweimal täglich gespielt werden. Der letzte Raum erkundet Liszts Rolle als Komponist und Lehrer und hebt seine religiösen Einflüsse hervor.
Derzeit zeigt das Museum auch wechselnde Kunstausstellungen in diesen Räumen, die den Besuchern ein dynamisches kulturelles Erlebnis bieten.
Das Museum über Franz Liszt befindet sich in der Nähe des idyllischen Parks an der Ilm, der das Liszt-Denkmal aus weißem Carrara-Marmor beherbergt, das vom Bildhauer Hermann Hahn gestaltet wurde. Dieses Denkmal, das 1902 enthüllt wurde, ist ein Tribut an Liszts bleibendes Erbe. In der Nähe ergänzt ein ovaler Steintisch, ein geschütztes Kulturdenkmal, die historische Atmosphäre. Seine Ursprünge sind etwas mysteriös, es wird jedoch angenommen, dass er um 1783 erbaut und während der Parkrenovierungen im frühen 20. Jahrhundert an seinen jetzigen Standort versetzt wurde.
Zusammenfassend ist das Museum über Franz Liszt nicht nur ein Museum; es ist ein Portal in die Welt eines musikalischen Genies, dessen Einfluss durch die Jahrhunderte hallt. Ob ihr Musikliebhaber oder neugierige Reisende seid, ein Besuch in diesem Museum bietet eine einzigartige Gelegenheit, in das Leben von Franz Liszt einzutauchen und das reiche kulturelle Erbe Weimars zu erkunden.
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