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Sainte-Chapelle

Sainte-Chapelle Vincennes

Sainte-Chapelle

Im malerischen Städtchen Vincennes, nur eine kurze Fahrt von Paris entfernt, liegt die Sainte-Chapelle de Vincennes, ein prächtiges Beispiel gotischer Architektur. Diese beeindruckende Kapelle, die Teil des Château de Vincennes ist, gewährt Besuchern einen Einblick in die glanzvolle Vergangenheit der französischen Königsfamilie und die architektonische Pracht des späten Mittelalters.

Die Geschichte der Sainte-Chapelle de Vincennes

Die Geschichte der Sainte-Chapelle de Vincennes beginnt im späten 14. Jahrhundert, als König Karl V. von Frankreich beschloss, eine königliche Kapelle innerhalb der befestigten Mauern seines Schlosses zu errichten. Im November 1379, kurz vor seinem Tod, stellte Karl V. Land und Mittel für den Bau dieses heiligen Raumes bereit, der dazu bestimmt war, die kostbaren Passionsreliquien zu beherbergen, die bereits in Vincennes aufbewahrt wurden. Das Projekt erstreckte sich jedoch über mehrere Jahrzehnte und sah Beiträge von verschiedenen Monarchen und Architekten.

König Karl VI., der Sohn von Karl V., äußerte in seinem Testament von 1393 den Wunsch nach Fertigstellung der Kapelle. Bis 1403 war der Bau so weit fortgeschritten, dass er den liturgischen Anforderungen entsprach, doch in den folgenden Jahrzehnten verfiel das Gebäude. Erst im 16. Jahrhundert, unter der Herrschaft von König Heinrich II., wurden bedeutende Restaurierungsarbeiten unternommen. 1548 wurde der berühmte Architekt Philibert de l’Orme beauftragt, das Langhaus mit einem Rippengewölbe zu versehen, und 1552 war die Kapelle schließlich fertiggestellt. Heinrich II. verlegte 1555 auch den Orden des Heiligen Michael in die Kapelle und unterstrich damit ihre Bedeutung.

Im Laufe ihrer Geschichte hat die Sainte-Chapelle de Vincennes verschiedene Herausforderungen gemeistert, darunter auch Schäden während der Französischen Revolution, als sie als Munitionsdepot genutzt wurde. Trotz dieser Widrigkeiten wurde die Kapelle sorgfältig restauriert und erhalten, sodass Besucher ihre historische und architektonische Bedeutung schätzen können.

Architektonische Wunder der Sainte-Chapelle de Vincennes

Das Äußere der Sainte-Chapelle de Vincennes ist ein atemberaubendes Beispiel für die flamboyante Gotik. Die Kapelle ist mit filigranen Maßwerken, spitzen Bögen und reich verzierten Fialen geschmückt, die in den Himmel ragen. Besonders beeindruckend ist die Westfassade, die ein großes Rosettenfenster und ein reich verziertes Portal aufweist, beide gekrönt von zarten Giebeln und feinen Schnitzereien.

Die Wände der Kapelle sind durch hohe, elegante Fenster mit komplizierten Maßwerken durchbrochen, die Licht in das Innere fluten lassen. Die Strebepfeiler sind mit Fialen verziert, was die Vertikalität und Pracht des Bauwerks noch verstärkt. Das gesamte Design der Kapelle zeugt von der Kunstfertigkeit und dem Können der mittelalterlichen Handwerker, die sie zum Leben erweckten.

Das Innere: Ein Fest für die Augen

Beim Betreten der Sainte-Chapelle de Vincennes werden die Besucher von einem weiten, offenen Raum empfangen, der sowohl ehrfurchtgebietend als auch intim wirkt. Im Gegensatz zu vielen anderen königlichen Kapellen hat die Sainte-Chapelle de Vincennes keine geteilte obere und untere Ebene, was einen einheitlichen und hoch aufragenden Innenraum schafft. Das Langhaus erstreckt sich über 33 Meter in der Länge, 12 Meter in der Breite und 20 Meter in der Höhe, was der Kapelle ein Gefühl von Weite und Größe verleiht.

Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften des Innenraums sind die Renaissance-Glasfenster im Chor, die zwischen 1551 und 1556 von dem Meisterglasmaler Nicolas Beaurain geschaffen wurden. Diese Fenster zeigen Szenen aus dem Buch der Offenbarung, mit lebendigen Farben und detaillierten Darstellungen, die die biblischen Visionen zum Leben erwecken. Die Fenster sind mit den Monogrammen und Emblemen von König Heinrich II. und seiner Königin Katharina von Medici verziert, was dem heiligen Raum eine persönliche Note verleiht.

Die Rippengewölbe der Kapelle sind ein weiteres Highlight, mit ihren kunstvoll bemalten Rippen und Schlusssteinen. Die Schlusssteine sind mit königlichen Emblemen und Monogrammen geschmückt, darunter die ineinander verschlungenen Buchstaben H und C für Heinrich II. und Katharina von Medici sowie die Mondsicheln, die Heinrich II. Motto, donec totum impleat orbem (bis es die ganze Welt erfüllt), symbolisieren.

Ein Zufluchtsort für die Königsfamilie

Die Sainte-Chapelle de Vincennes wurde entworfen, um den spirituellen Bedürfnissen der königlichen Familie zu dienen, und enthält daher mehrere private Oratorien. Das südliche Oratorium war dem König vorbehalten, während das nördliche Oratorium für die Königin bestimmt war. Diese Oratorien sind durch kleine Türen mit Tympana, die Engel und Wappen zeigen, mit der Hauptkapelle verbunden. Jedes Oratorium ist mit einem Kamin ausgestattet, um den königlichen Bewohnern während der Gottesdienste Komfort zu bieten.

Angrenzend an das nördliche Oratorium befindet sich ein zweistöckiger Anbau, dessen Erdgeschoss als Sakristei und das Obergeschoss als Schatzkammer dient. Eine Wendeltreppe in der nordwestlichen Ecke des Anbaus ermöglicht den Zugang zu diesen Räumen und erhöht die Funktionalität und Eleganz der Kapelle.

Die Glasfenster: Ein Blick in die Apokalypse

Die Glasfenster im Chor der Sainte-Chapelle de Vincennes gehören zu den wertvollsten Merkmalen der Kapelle. Sie wurden in den 1550er Jahren von Nicolas Beaurain geschaffen und zeigen Szenen aus dem Buch der Offenbarung, die sich auf die eschatologischen Visionen und Plagen konzentrieren, die das Jüngste Gericht ankündigen. Die zentralen Fenster illustrieren die erschreckenden Ereignisse, die durch das Blasen der sechs Trompeten angekündigt werden, darunter Hagel und Feuer, ein brennender Berg, der ins Meer geworfen wird, und die Qual der Menschheit durch Heuschrecken.

Diese lebendigen und dramatischen Szenen sind von architektonischen Elementen in Grisailletechnik umrahmt und mit königlichen Emblemen und Monogrammen durchsetzt. Die unteren Teile der Fenster zeigen Wappen und Trophäen, wobei das Porträt von König Heinrich II., der als Mitglied des Ordens des Heiligen Michael im Gebet kniet, ein besonders auffälliges Detail ist.

Ein Besuch in der Sainte-Chapelle de Vincennes

Heute steht die Sainte-Chapelle de Vincennes als Zeugnis für die künstlerischen und architektonischen Errungenschaften des späten Mittelalters und der Renaissance. Ihre reiche Geschichte, atemberaubende Architektur und prächtigen Glasfenster machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die sich für das kulturelle Erbe Frankreichs interessieren. Während ihr diese prächtige Kapelle erkundet, werdet ihr in die Vergangenheit zurückversetzt und erlebt die Größe und Spiritualität, die einst das Leben der französischen Königsfamilie prägten.

Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturinteressierte oder einfach neugierige Reisende seid, ein Besuch in der Sainte-Chapelle de Vincennes verspricht ein unvergessliches Erlebnis zu werden. Taucht ein in die Schönheit und Geschichte dieser bemerkenswerten Kapelle und entdeckt die Geschichten, die ihre Wände seit Jahrhunderten geprägt haben.

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