Im Herzen von Turku, Finnland, befindet sich das Luostarinmäki-Museumsviertel, ein faszinierendes Freilichtmuseum, das euch einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit gewährt. Lokal als Luostarinmäen museokortteli bekannt, ist dieses historische Gebiet ein seltenes und wertvolles Überbleibsel der Holzarchitektur der Stadt aus dem späten 18. und frühen 19. Jahrhundert, da es den großen Brand von Turku im Jahr 1827 überstanden hat.
Das Luostarinmäki-Museumsviertel ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein lebendiges Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit und den Einfallsreichtum der Menschen, die dort einst lebten und arbeiteten. Ursprünglich im späten 1700er Jahren entwickelt, war das Gebiet Heimat für Handwerker und Arbeiter, die maßgeblich zum Wachstum Turkus beitrugen. Dass das Viertel den Brand von 1827 überlebte, der große Teile Turkus zerstörte, erhöht seine historische Bedeutung und macht es zum einzigen intakten Holzhausviertel der Stadt aus jener Zeit.
Nach dem Brand wurde das Gebiet ein Zufluchtsort für die Vertriebenen, was seine kulturelle Vielfalt weiter bereicherte. Das 1940 gegründete Museum bewahrt diese Geschichte, indem es das Leben und die Berufe dieser frühen Bewohner zeigt und einen Einblick in das städtische Leben vor der Industrialisierung bietet.
Beim Schlendern durch die Kopfsteinpflasterstraßen von Luostarinmäki begegnet ihr über dreißig originalen Holzhäusern, die alle sorgfältig erhalten und eingerichtet sind, um den Lebensstil ihrer früheren Bewohner widerzuspiegeln. Diese Gebäude bilden achtzehn Höfe, von denen jeder seine eigene Geschichte erzählt. Beim Betreten dieser Häuser und Werkstätten könnt ihr traditionelle Handwerke wie Töpferei, Tischlerei und Textilarbeit erkunden, die oft von Handwerkern in historischen Kostümen vorgeführt werden.
Das Museum umfasst auch ein funktionierendes Postamt und zwei charmante Läden. Im Höökari-Laden könnt ihr altmodische Süßigkeiten in Papierkegeln kaufen, während der Museumsladen Hantvärki handgefertigte Artikel anbietet, die vor Ort hergestellt werden und eine greifbare Verbindung zu den Fertigkeiten der Vergangenheit bieten.
Luostarinmäki ist bekannt für sein Engagement, traditionelle Handwerke zu bewahren und zu fördern. Jeden Sommer veranstaltet das Museum die Handwerkstage, ein lebendiges Ereignis, bei dem Handwerker aus verschiedenen Disziplinen zusammenkommen, um ihre Fähigkeiten zu demonstrieren. Von der Schmiedekunst bis zum Weben erwecken diese Handwerker die Geschichte zum Leben, indem sie Besucher mit praktischen Erfahrungen und Erzählungen einbinden.
Im Winter verwandelt sich das Museum in ein festliches Wunderland, das traditionelle finnische Weihnachtsfeiern präsentiert. Besucher können wunderschön gedeckte Tische bewundern, die mit westfinnischen Festgerichten geschmückt sind und einen Einblick in das kulinarische Erbe der Region bieten.
1984 erhielt Luostarinmäki die renommierte Golden Apple-Auszeichnung von FIJET, dem Weltverband der Reisejournalisten und -schriftsteller, und wurde damit als bedeutendes Kulturziel anerkannt. Diese Auszeichnung inspirierte die Gründung der Gilde des Goldenen Apfels, einer Gruppe, die sich der Bewahrung der im Museum vertretenen Handwerke und Traditionen widmet. Mitglieder der Gilde, die mindestens zwei Sommer an den Aktivitäten des Museums teilgenommen haben müssen, umfassen eine vielfältige Reihe von Handwerkern, von Goldschmieden bis hin zu Geigenbauern.
Ein Besuch in Luostarinmäki ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Das immersive Erlebnis des Museums wird durch das Engagement seiner Mitarbeiter verstärkt, die historische Kleidung tragen und euch durch die Feinheiten des Lebens im 18. und 19. Jahrhundert führen. Jedes Gebäude und Artefakt erzählt eine Geschichte und lädt euch ein, euch das tägliche Leben der Handwerker, Seeleute und Arbeiter vorzustellen, die einst hier lebten.
Das Museumsviertel dreht sich nicht nur um die Bewahrung der Vergangenheit; es geht darum, die Kontinuität der Tradition zu feiern. Indem ihr euch mit den Handwerken und Geschichten von Luostarinmäki beschäftigt, gewinnt ihr ein tieferes Verständnis für die Fähigkeiten und die Widerstandsfähigkeit, die die Geschichte Turkus geprägt haben.
Luostarinmäki ist das ganze Jahr über geöffnet, mit erweiterten Öffnungszeiten in den Sommermonaten, um den Ansturm der Besucher zu bewältigen, die seinen einzigartigen Charme erleben möchten. Das Museum bietet Führungen in mehreren Sprachen an, damit internationale Gäste die reiche Geschichte und Kultur vollständig genießen können.
Für diejenigen, die ihren Besuch verlängern möchten, bietet das nahegelegene Kisälli Café einen gemütlichen Ort, um sich zu entspannen und Erfrischungen in einem Gebäude aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zu genießen. Die traditionellen finnischen Backwaren und der Kaffee des Cafés sind die perfekte Ergänzung zu einem Tag im Museumsviertel.
Zusammenfassend ist das Luostarinmäki-Museumsviertel ein Muss für alle, die sich für Geschichte, Kultur und Handwerkskunst interessieren. Die gut erhaltenen Gebäude und fesselnden Ausstellungen bieten eine seltene Gelegenheit, in die Vergangenheit einzutauchen und das lebendige Leben einer vergangenen Ära zu erleben. Egal, ob ihr Geschichtsinteressierte seid oder einfach nach einem einzigartigen Kulturerlebnis sucht, Luostarinmäki verspricht, euch zu faszinieren und zu inspirieren.
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