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Turiner Dom

Turiner Dom Turin

Turiner Dom

Der Turiner Dom, vor Ort auch als Duomo di Torino bekannt, ist ein beeindruckendes Zeugnis des reichen historischen und architektonischen Erbes von Turin, Italien. In der Piazza San Giovanni gelegen, strahlt diese majestätische Kathedrale Renaissance-Architektur aus und ist das Hauptgebäude für den katholischen Gottesdienst in Turin. Zudem dient sie als Sitz des Erzbistums Turin.

Die historische Entwicklung des Turiner Doms

Der Standort, auf dem heute der Turiner Dom steht, ist tief in der Geschichte verwurzelt und reicht bis in die antike Stadt Julia Augusta Taurinorum zurück. In den frühen Tagen befanden sich an dieser heiligen Stätte drei frühchristliche Kirchen, die San Salvatore, Santa Maria di Domno und San Giovanni Battista gewidmet waren. Die Weihe an Johannes den Täufer soll von den Langobarden unter der Herrschaft von König Agilulf und seiner Frau Königin Theodelinda, die Johannes zum Schutzpatron ihres Königreichs erklärten, erfolgt sein.

Die Kathedrale hat viele dramatische Ereignisse miterlebt, darunter einen bemerkenswerten Vorfall im Jahr 662 n. Chr., als Garibaldo, Herzog von Turin, während eines Ostergottesdienstes ermordet wurde. Sein Tod war ein Wendepunkt in den Machtkämpfen des Langobardenreichs und zeigt die Rolle der Kathedrale als stummer Zeuge der turbulenten Geschichte der Stadt.

Der Wiederaufbau in der Renaissance

Die heutige Struktur des Turiner Doms wurde zwischen 1491 und 1505 errichtet und ersetzte die früheren Kirchen. Der Bau wurde von Bianca von Monferrato, der Regentin von Savoyen, initiiert und von dem Architekten Amedeo de Francisco da Settignano, auch bekannt als Meo del Caprino, überwacht. Die Kathedrale wurde am 21. September 1505 geweiht, was den Abschluss eines bedeutenden architektonischen Projekts in der Stadt markierte.

Das Design der Kathedrale wird verschiedenen Architekten zugeschrieben, wobei einige Baccio Pontelli, der für Papst Sixtus IV. arbeitete, als Urheber nennen, während andere glauben, dass das Design von Caprino selbst stammt. Unabhängig davon ist das Ergebnis ein beeindruckendes Beispiel der Renaissance-Architektur mit einer weißen Marmorfassade, die in der Stadtlandschaft hervorsticht.

Erweiterung im 17. Jahrhundert

Mitte des 17. Jahrhunderts wurden Pläne gemacht, die Kathedrale zu erweitern, um einen geeigneten Raum für das Heilige Grabtuch zu schaffen, eine wertvolle Reliquie. Bernardino Quadri schlug zunächst eine ovale Kapelle hinter dem Chor vor, aber letztlich war es Guarino Guarini, der das Projekt vollendete. Guarinis Kuppel, die 1694 fertiggestellt wurde, ist ein Meisterwerk der Barockarchitektur mit ihrem komplexen Design und der Nutzung von Licht und Raum. Das Innere der Kuppel zeigt einen auffälligen Marmorglanz, der von dunkel an der Basis zu hell an der Spitze übergeht und so einen Aufstiegseffekt erzeugt.

Weitere Verbesserungen wurden im 18. Jahrhundert vorgenommen, darunter die Hinzufügung einer Nachbildung von Leonardo da Vincis Letztem Abendmahl durch Luigi Cagna, die von König Karl Albert in Auftrag gegeben wurde. Dieses beeindruckende Werk, das über 900 Kilogramm wiegt, schmückt die Gegenfassade der Kathedrale.

Die Kathedrale heute

1997 erlitt die Kathedrale erhebliche Schäden durch ein Feuer, aber das Heilige Grabtuch konnte dank der Bemühungen der Feuerwehrleute gerettet werden. Die anschließende Restaurierung, geleitet von Architekt Maurizio Momo, revitalisierte sowohl die Fassade als auch das Innere. Die Restaurierung beinhaltete auch die Schaffung eines neuen Gehäuses für das Grabtuch, um dessen Erhaltung in einer kontrollierten Umgebung zu gewährleisten.

Heute ist die Kathedrale nicht nur ein Ort des Gottesdienstes, sondern auch ein kulturelles Wahrzeichen. Unterhalb der Hauptkirche befindet sich eine unterirdische Kirche gleicher Größe, die nun das Diözesanmuseum von Turin beherbergt und den Besuchern einen Einblick in die reiche religiöse Geschichte der Stadt bietet.

Architektonische Wunder

Die Architektur des Turiner Doms ist eine Mischung aus Renaissance- und Barockstilen. Die weiße Marmorfassade verfügt über drei Portale, wobei das zentrale von einem Tympanon gekrönt und von Voluten flankiert wird. Der angrenzende Glockenturm, der im späten 15. Jahrhundert erbaut und später von Architekt Filippo Juvarra im Jahr 1720 modifiziert wurde, ist ein Zeugnis für die sich entwickelnden architektonischen Stile der Stadt.

Im Inneren ist die Kathedrale in einem lateinischen Kreuzplan angelegt und in drei Schiffe unterteilt. Das Innere ist mit zahlreichen Kapellen geschmückt, die im Laufe der Jahrhunderte von verschiedenen Künstlern dekoriert wurden. Die Königstribüne, entworfen von Architekt Francesco Valeriano Dellala di Beinasco im Jahr 1775, ist ein bemerkenswertes Merkmal und beherbergt das Heilige Grabtuch während großer Ausstellungen.

Künstlerische Schätze

Der Turiner Dom beherbergt eine Fülle von künstlerischen Schätzen. Unter ihnen befindet sich das Polyptychon der Heiligen Crispin und Crispinian von Giovanni Martino Spanzotti, das sich in der zweiten Kapelle auf der rechten Seite befindet. Spanzotti wird auch das Gemälde der Taufe Jesu in der Sakristei zugeschrieben, wo sich das Grab von Bischof Claudio di Seyssel befindet.

Weitere bemerkenswerte Werke umfassen Gemälde von Bartolomeo Caravoglia, wie die Madonna mit vier Heiligen sowie die Heilige Barbara und der Heilige Hieronymus. Die Kathedrale beherbergt auch Marmorstatuen von Pierre Legros und eine Büste von Papst Pius IX. von Giovanni Albertoni. Das Denkmal für Kardinal Giuseppe Gamba, geschaffen von Edoardo Rubino im Jahr 1930, ist ein weiteres Highlight.

Die große Orgel

Die große Orgel der Kathedrale, die sich im rechten Querschiff befindet, ist ein Meisterwerk musikalischer Handwerkskunst. Sie wurde 1874 von Giacomo Vegezzi-Bossi gebaut und später von Carlo Vegezzi-Bossi erweitert. Die Orgel verfügt über zwei Tastaturen, 56 Register und insgesamt 3.498 Pfeifen. Sie wurde 1972 umfassend restauriert, um ihre weitere Nutzung für liturgische und Konzertzwecke zu gewährleisten.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Turiner Dom nicht nur ein Ort des Gottesdienstes ist, sondern auch ein lebendiges Museum für Kunst, Geschichte und Architektur. Seine Wände und Kapellen erzählen die Geschichte Turins und machen ihn zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden Besucher dieser schönen italienischen Stadt.

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