Im Herzen von Turin, Italien, steht der prächtige Königliche Palast Turin, der vor Ort als Palazzo Reale di Torino bekannt ist. Diese imposante Residenz, ein Symbol für die Macht und den Ruhm des Hauses Savoyen, war über drei Jahrhunderte hinweg ein zentraler Schauplatz des politischen Lebens der Savoyer Staaten. Heute zeugt der Palast noch immer von der Pracht und historischen Bedeutung der Savoyer Dynastie und ist ein Muss für alle, die das reiche kulturelle Erbe Turins entdecken möchten.
Der Königliche Palast Turin hat eine bewegte Vergangenheit, die bis ins späte 16. und frühe 17. Jahrhundert zurückreicht, als er ursprünglich als herzogliche Residenz von Ascanio Vittozzi entworfen wurde. Nach Vittozzis Tod übernahm Amedeo di Castellamonte das Projekt unter der Regentschaft von Christine von Frankreich. Die Fassade des Palastes, mit ihrem zentralen Abschnitt, der von zwei höheren Flügeln flankiert wird, spiegelt das Design des 17. Jahrhunderts von Carlo Morello wider.
Im Laufe seiner Geschichte wurde der Palast mehrfach umgestaltet und verschönert. Im späten 17. Jahrhundert wurde Daniel Seiter beauftragt, die Decke der Galerie zu freskieren, die als Galleria del Daniel bekannt wurde. Guarino Guarini fügte die Kapelle des Heiligen Grabtuchs hinzu, um das kostbare Relikt, das Grabtuch von Turin, zu beherbergen.
Im 18. Jahrhundert wurden weitere Verbesserungen vom Architekten Filippo Juvarra vorgenommen, der die Scherentreppe mit ihren doppelten Rampen und das Chinesische Kabinett mit den Fresken des 18. Jahrhunderts von Claudio Francesco Beaumont schuf. Juvarra entwarf auch das Kabinett für die geheime Staatsführung, einen reich dekorierten Raum mit Gemälden von Beaumont und aufwendigen Holzarbeiten von Pietro Piffetti.
Im 19. Jahrhundert wurde der Palast unter Ernesto Melano und Pelagio Palagi restauriert und umgestaltet, die sich von der Antike und der ägyptischen Kultur inspirieren ließen. Palagi entwarf auch das große Tor mit den Statuen von Castor und Pollux, das den Platz vor dem Palast abschließt. Nach der Vereinigung Italiens wurde die Ehrentreppe hinzugefügt, entworfen von Domenico Ferri, mit einer gewölbten Decke, die von Paolo Emilio Morgari bemalt wurde und die Apotheose von König Karl Albert und Herzog Emanuel Philibert darstellt.
Der Königliche Palast Turin ist eine Schatzkammer architektonischer und künstlerischer Wunder. Die Fassade selbst, die sich über 107 Meter erstreckt und 30 Meter hoch ist, ist ein Meisterwerk der barocken Architektur, jedoch mit einer zurückhaltenden Eleganz, die seiner Rolle als Machtzentrum gerecht wird.
Im Inneren ist der Palast ein Labyrinth aus prunkvollen Räumen und Sälen, jeder prachtvoller als der vorherige. Die Große Galerie, mit ihrer von Daniel Seiter freskierten Decke, ist ein Highlight, ebenso wie das Chinesische Kabinett mit seinen exotischen Fresken. Die Kapelle des Heiligen Grabtuchs, entworfen von Guarino Guarini, ist ein Wunderwerk der barocken Architektur, mit ihren komplexen geometrischen Mustern und dem dramatischen Einsatz von Licht und Schatten.
Der Palast beherbergt auch eine beeindruckende Sammlung von Möbeln, Wandteppichen und Kunstwerken. Das Chinesische Kabinett enthält beispielsweise zwei prächtige Schränke von Pietro Piffetti, gefertigt aus edlen Hölzern, Elfenbein, Perlmutt und Bronzedekorationen. Die Gemäldegalerie umfasst Werke einiger der größten Künstler ihrer Zeit, darunter Daniel Seiter und Claudio Francesco Beaumont.
Die Gärten des Königlichen Palasts Turin sind ebenso beeindruckend wie der Palast selbst. Ursprünglich im späten 17. Jahrhundert von André Le Nôtre entworfen, bieten die Gärten eine Reihe von Becken, Brunnen und Statuen, die entlang malerischer Wege angeordnet sind. Im Laufe der Jahre wurden die Gärten von verschiedenen Architekten restauriert und erweitert, sodass sie weiterhin eine schöne und ruhige Oase im Herzen der Stadt bleiben.
Eines der Highlights der Gärten ist die Balustrade, ein Kunstwerk von Giovanni Battista Casella de Monora und Mattia Solari, das 1660 geschaffen wurde. Die Gärten bieten eine perfekte Kulisse für einen gemütlichen Spaziergang und bieten atemberaubende Ausblicke auf den Palast und die umliegende Stadtlandschaft.
Im Jahr 2016 wurde der Königliche Palast Turin Teil der Königlichen Museen (Musei Reali), einem Komplex, der die Sabauda-Galerie, die Königliche Waffenkammer, die Königliche Bibliothek, das Palazzo Chiablese und das Museum der Antike umfasst. Diese Integration hat den Königlichen Palast zu einem noch bedeutenderen kulturellen und historischen Ort gemacht, der Besucher aus aller Welt anzieht.
Im Jahr 2018 wurde der gesamte Komplex, einschließlich der Ausstellungen in den Chiablese-Räumen, von über einer halben Million Menschen besucht. Die Königlichen Museen bieten einen umfassenden Überblick über die Geschichte und Kultur Turins und des Hauses Savoyen und machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die sich für italienische Geschichte und Kunst interessieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Königliche Palast Turin nicht nur ein historisches Denkmal ist, sondern ein lebendiges Zeugnis der Pracht und des Einflusses des Hauses Savoyen. Seine prunkvollen Räume, atemberaubenden Gärten und reiche Sammlung von Kunst und Artefakten machen ihn zu einem Muss für jeden, der Turin erkundet. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder einfach neugierige Reisende seid, der Königliche Palast Turin verspricht ein unvergessliches Erlebnis, das euch in die goldene Ära der Savoyer Dynastie zurückversetzt.
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