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Domus e mosaico del Leone

Domus e mosaico del Leone Teramo

Domus e mosaico del Leone

Betretet das Herz des antiken Teramo und entdeckt die Domus e mosaico del Leone, einen faszinierenden Einblick in die Pracht römischer Wohnarchitektur und Kunst. Versteckt im Keller des Palazzo Savini, bietet dieses archäologische Juwel eine einzigartige Reise zurück ins 1. Jahrhundert v. Chr., als Teramo, damals bekannt als Interamnia Praetutiana, eine lebhafte römische Stadt war.

Die Entdeckung

Die Domus e mosaico del Leone wurde im Juni 1891 bei Renovierungsarbeiten am Palazzo Savini entdeckt. Diese Entdeckung war ein wahrer Schatz, der die Überreste eines römischen Hauses mit prächtigen Mosaikdekorationen enthüllte. Die Stätte befindet sich im Stadtteil San Leonardo, nicht weit von einer weiteren bedeutenden römischen Domus unter der Kirche Sant'Anna dei Pompeti entfernt. Leider verursachten die Renovierungsarbeiten von 1891 erhebliche Schäden an der Stätte, wobei Teile des Hauses wieder vergraben oder in neue Strukturen integriert wurden. Zudem haben hohe Feuchtigkeitswerte die Mosaikböden weiter beeinträchtigt, was die Interpretation einiger Abschnitte erschwert.

Die Domus

Die Domus e mosaico del Leone ist ein Beispiel für den griechisch-römischen Haustyp, der im 2. Jahrhundert v. Chr. entstand und in Städten wie Pompeji weit verbreitet war. Dieser architektonische Stil zeichnet sich durch eine lineare Anordnung von Vestibül, Atrium und Tablinum aus, ergänzt durch einen Peristyl oder Säulengarten. Die Anwesenheit zahlreicher Marmorfragmente und anderer dekorativer Elemente im Bereich neben dem Tablinum deutet darauf hin, dass auch diese Domus einen Peristyl besaß.

Der Eingang

Besucher hätten das Haus durch ein Tor betreten, das direkt ins Atrium führte. Obwohl nur noch die Schwelle erhalten ist, gibt sie einen verlockenden Hinweis auf die einstige Pracht, die diejenigen begrüßte, die sie überschritten.

Das Atrium

Das Atrium, das 10,40 Meter lang und 6,70 Meter breit ist, war von einem Dach bedeckt, das von vier Eckpfeilern, sogenannten Tetrastylos, getragen wurde. Der Boden ist ein opus scutulatum, eine Art Mosaik, das aus Stein- oder Marmorsplittern verschiedener Farben und Größen besteht, die in verschiedene Hintergründe gesetzt sind. Die weißen Tesserae sind in einem regelmäßigen Muster angeordnet, durchsetzt mit kleinen Splittern verschiedener Marmore und Farben, alle eingerahmt von einem breiten Band schwarzer Tesserae. Zwischen den Säulen des Impluviums fügt ein rautenförmiges Muster aus verlängerten, zweigeteilten Schuppen in kontrastierendem Schwarz und Weiß einen auffälligen dekorativen Akzent hinzu. Diese Art von Bodenbelag erschien erstmals im frühen 1. Jahrhundert v. Chr. und setzte sich bis ins 1. Jahrhundert n. Chr. während der julisch-claudischen Zeit fort.

Das Impluvium

Im Zentrum des Atriums liegt das Impluvium, ein großes Becken, das dazu diente, Regenwasser für den Haushalt zu sammeln. Das Wasser floss durch einen unterirdischen Kanal in eine Zisterne. Das Becken, das 4,90 Meter lang und 2,50 Meter breit ist, ist mit opus spicatum, einem Fischgrätmuster aus Ziegeln, gepflastert. Eine geformte Stufe verläuft um den Umfang, mit den Basen geriffelter Säulen an den Ecken, die das Dach stützten.

Das Tablinum

Vom Atrium aus konnte man durch eine breite Öffnung, die wahrscheinlich durch einen Vorhang für Privatsphäre abgedeckt war, ins Tablinum gelangen. Die Schwelle ist mit einem Mosaik verziert, das ein perspektivisches Mäandermuster aus Swastikas und Quadraten in rötlichen, weißen, schwarzen, ockerfarbenen und grünlichen Farben zeigt - ein Motiv, das typisch für die hellenistische Kunst ist. Das Tablinum selbst ist ein quadratischer Raum mit Seiten von 3,80 Metern, flankiert von zwei schmalen Korridoren, die möglicherweise zum Peristyl führten. Obwohl ein Großteil der Wanddekoration verloren gegangen ist, deuten Spuren von rotem Putz an der Rückwand auf den ehemaligen Glanz hin. Der Boden ist mit opus tessellatum gepflastert, einer Art Mosaik, das aus regelmäßig geformten Steintesserae besteht. Das dominierende dekorative Motiv ist ein Kassettendeckenmuster, mit naturalistischen Designs, die die Paneele füllen. Im Zentrum des Bodens befindet sich das emblematische Mosaik eines Löwen, der eine Schlange bekämpft, umgeben von einem zweisträngigen Zopf und reichen Girlanden, die von Theatralmasken an den vier Ecken gehalten werden. Der äußerste Rand zeigt ein kelchförmiges Zopfmuster.

Das Löwenmosaik

Das Herzstück des Tablinums ist das Löwenmosaik, ein emblematisches Paneel, das mit der vermiculatum-Technik erstellt wurde. Diese Methode verwendet winzige, unregelmäßig geformte Tesserae, um die Konturen der Figur zu folgen und einen malerischen Effekt zu erzielen. Die Hintergrundtesserae sind quadratisch, während die der Löwenhaare länglich und die der Pupillen und Iris rund sind. Die Tesserae sind in einem zentripetalen Muster angeordnet, wobei ihre Größe von außen nach innen abnimmt. Das Mosaik ist von einem zweisträngigen Zopfmuster in orange und grau-grünen Tönen eingerahmt, das einen auffälligen dreidimensionalen Effekt erzeugt. Die Szene zeigt einen Löwen in einer Angriffsposition, mit gespreizten Vorderpfoten und gebogenem Rücken, der eine Schlange angreift, die sich um sein linkes Hinterbein windet. Der Kopf des Löwen, mit geöffnetem Maul und fließender Mähne in verschiedenen Goldtönen, dominiert die Szene. Die Haut der Schlange ist in dunklem Grün und Orange auf dem Rücken dargestellt, mit einem beigen Bauch, der mit dunklen Flecken gesprenkelt ist. Der Hintergrund zeigt einen blauen Wasserpool und verschiedene Pflanzen, darunter einen breitrumpfigen Baum und einen schlanken Baum mit handförmigen Blättern und Beeren. Der Hell-Dunkel-Effekt ist ausgeprägt, wobei das Licht von rechts zu kommen scheint und das Gesicht des Löwen beleuchtet.

Die Domus e mosaico del Leone ist nicht nur eine archäologische Stätte; sie ist ein Fenster in den opulenten Lebensstil und die künstlerischen Errungenschaften des antiken Teramo. Ein Besuch dieser bemerkenswerten Domus bietet eine seltene Gelegenheit, in die Fußstapfen der Römer zu treten und die dauerhafte Schönheit ihrer Kunst und Architektur zu bewundern.

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