Im Herzen von Straubing in Bayern gelegen, ist das Gäubodenmuseum Straubing ein wahres Schatzkästchen der Geschichte und Kultur, das eine fesselnde Reise durch die Zeit bietet. Vor Ort als Gäubodenmuseum bekannt, widmet sich diese Einrichtung der Bewahrung und Präsentation des reichen Erbes von Straubing und der umliegenden Gäubodenregion. Ob ihr nun Geschichtsinteressierte, Archäologiebegeisterte oder einfach neugierige Reisende seid, das Gäubodenmuseum Straubing verspricht ein faszinierendes Erlebnis, das euch eine tiefere Wertschätzung für diesen bezaubernden Teil Deutschlands vermitteln wird.
Die Ursprünge des Gäubodenmuseums Straubing reichen bis ins Jahr 1845 zurück, als die Stadt begann, veraltete Gegenstände aus dem städtischen Zeughaus im sogenannten Pulverturm zu sammeln und auszustellen. Dieser bescheidene Anfang markierte die Geburt dessen, was später ein umfassendes Museum werden sollte. Dank der Bemühungen des Offiziers und Lokalhistorikers Eduard Wimmer fand die Sammlung 1880 ein neues Zuhause im Straubinger Stadtturm. Die Gründung des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung im Jahr 1898 stärkte die Sammlung des Museums weiter. Bis 1908 war die Sammlung so gewachsen, dass ein Umzug in die Fraunhoferstraße 9 notwendig wurde. Offiziell erhielt das Museum 1938 den Namen Gäubodenmuseum, und 1976 erweiterte es sich weiter durch den Erwerb des angrenzenden Gebäudes in der Fraunhoferstraße 11. Heute bietet das Gäubodenmuseum eine beeindruckende Ausstellungsfläche von etwa 2.500 Quadratmetern.
Die 1985 eröffnete und 2013 erweiterte Abteilung Vorgeschichte des Gäubodenmuseums Straubing bietet einen faszinierenden Einblick in die frühe Vergangenheit. Auf neun Räume verteilt, zeigt dieser Teil des Museums eine chronologische Darstellung bedeutender Funde von den frühen neolithischen Bauern bis zum Ende der keltischen Ära in der Gäubodenregion. Besucher können Ausstellungen zu neolithischen Kulturen, der Bronzezeit und der Eisenzeit erkunden, darunter wichtige archäologische Perioden wie die Urnenfelderkultur, die Hallstattzeit und die Latènezeit. Die sorgfältig kuratierten Artefakte bieten einen tiefen Einblick in das Leben und die Kulturen der frühesten Bewohner der Region.
Eines der Highlights des Gäubodenmuseums Straubing ist der Straubinger Römerschatz, der als einer der bedeutendsten römischen Funde in Deutschland gilt. Dieser Schatz wurde 1950 bei Bauarbeiten entdeckt und umfasst einen Kupferkessel mit mehreren römischen Paraderüstungen, darunter beeindruckende bronzene Gesichtshelme und Masken sowie andere metallische Gegenstände. Man glaubt, dass der Schatz im 3. Jahrhundert vergraben wurde, um ihn vor plündernden Alemannen zu schützen. Diese bemerkenswerte Sammlung bietet einen seltenen und unschätzbaren Einblick in römische Militär- und Zeremonialpraktiken.
Die Römerabteilung des Gäubodenmuseums Straubing ist eine der größten ihrer Art in Bayern. Sie erzählt die Geschichte von Sorviodurum (dem heutigen Straubing) und beleuchtet seine militärischen Einrichtungen, den römischen Donauhafen und die dazugehörige zivile Siedlung. Vom späten 1. Jahrhundert n. Chr. bis zu den Markomannenkriegen in den 70er Jahren des 2. Jahrhunderts war Straubing Heimat einer Garnison von 1.500 Soldaten. Danach wurde die 1.000 Mann starke, teilweise berittene Kohorte der Cananefaten mit syrischen Bogenschützen zur Haupttruppe. Die Abteilung zeigt militärische und zivile Artefakte, eine 3D-Rekonstruktion des römischen Straubing im mittleren 2. Jahrhundert, ein großes Wandgemälde und mittelkaiserliche Grabkomplexe. Nach der Zerstörung dieser Strukturen in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts wurde das Militärlager westwärts verlegt. Auch Artefakte aus den Gräberfeldern des spätrömischen Kastells auf dem heutigen St. Peter's Church Hill sind ausgestellt.
Seit September 2018 verfügt das Gäubodenmuseum Straubing über eine neue interaktive Abteilung mit dem Titel Baiern gefunden! Dieser Bereich beleuchtet die frühe bayerische Geschichte durch die Linse von Gräberfeldern aus der Straubinger Gegend. Etwa 1.500 Grabinventare aus dem 5. bis 8. Jahrhundert bilden die Grundlage dieser Ausstellung. Besucher können mehr über den Übergang von der späten römischen Zeit über die Herrschaft der Ostgoten und Franken bis hin zu den Beziehungen der Bayern zu den Langobarden in Friaul erfahren. Die Ausstellung umfasst einen Film, der historische Quellen und die Grabfunde selbst kontextualisiert. Darüber hinaus wird die Geschichte der Straubinger Altstadt vom 5. bis zum 12. Jahrhundert behandelt.
Zusammenfassend ist das Gäubodenmuseum Straubing nicht nur ein Museum, sondern ein Tor zur Vergangenheit, das Besuchern die Möglichkeit bietet, die reiche und vielfältige Geschichte von Straubing und der Gäubodenregion zu erkunden. Von prähistorischen Artefakten über römische Schätze bis hin zur frühen bayerischen Geschichte machen die umfangreichen Sammlungen und spannenden Ausstellungen das Museum zu einem Muss für alle, die sich für die Geschichte und das Erbe dieses faszinierenden Teils Deutschlands interessieren. Also, wenn ihr euch in Straubing befindet, vergesst nicht, das Gäubodenmuseum zu besuchen und eine Reise durch die Zeit zu unternehmen.
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