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St. Mariä Himmelfahrt

St. Mariä Himmelfahrt Stolberg (Rhld.)

St. Mariä Himmelfahrt

St. Mariä Himmelfahrt in Stolberg, Nordrhein-Westfalen, ist ein beeindruckendes Zeugnis der reichen religiösen und architektonischen Geschichte Deutschlands. Diese römisch-katholische Pfarrkirche, die sich in Stolberg-Mühle befindet, erhebt sich stolz an der belebten Salmstraße, nur einen Katzensprung vom ruhigen Vichtbach entfernt. Ihre eindrucksvolle neugotische Architektur und ihre bewegte Vergangenheit machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die die Region erkunden.

Die Historische Entwicklung

Die Geschichte von St. Mariä Himmelfahrt begann Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Industrialisierung in Stolberg-Mühle zu einer blühenden Gemeinschaft führte. Mit dem Bevölkerungswachstum entstand der Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus. Am 17. Januar 1850 wurde der Verein zum Bau einer katholischen Kirche in Mühle, Stolberg gegründet. Diese gemeinschaftliche Initiative sammelte schnell die nötigen Mittel, und 1851 begann der Bau nach den Entwürfen von Carl de Berghes.

Ursprünglich als Filialkirche von St. Lucia in Oberstolberg gedacht, gewann St. Mariä Himmelfahrt im Laufe der Jahre an Bedeutung. Am 29. August 1860 erhielt sie ihren eigenen Rektor, und am 19. August 1888 wurde sie zur eigenständigen Pfarrei erhoben. Diese Kirche wurde mehr als nur ein Ort der Anbetung; sie war ein Symbol der Gemeinschaft und des Widerstands, besonders in den turbulenten Jahren des Nazi-Regimes, als sie unter der Leitung von Pastor Hubert Roderburg ein Zeichen des Glaubens und der Standhaftigkeit darstellte.

Architektonische Pracht

Der ursprüngliche Bau von St. Mariä Himmelfahrt wurde 1855 abgeschlossen. Doch mit der wachsenden Gemeinde stieg auch der Bedarf an mehr Platz. In den 1870er Jahren wurde die ursprüngliche einschiffige Kirche durch den Anbau eines südlichen und später eines nördlichen Seitenschiffs erweitert, entworfen vom renommierten Kölner Architekten Heinrich Wiethase. Die Kirche wurde am 21. September 1889 geweiht und markierte damit ein neues Kapitel ihrer architektonischen Entwicklung.

Trotz ihrer historischen Wurzeln stand die Kirche während des Zweiten Weltkriegs vor erheblichen Herausforderungen. 1944 erlitt sie schwere Schäden, als die Turmhelme einstürzten und die Gewölbe zerstört wurden. Die widerstandsfähige Gemeinde begann einen Wiederaufbau, der bis 1953 dauerte, währenddessen die Türme neue Pyramidendächer erhielten und das Innere mit einer flachen Decke neu gestaltet wurde. Eine weitere Renovierung im Jahr 1972, geleitet von den Architekten Paul Breuer und Josef Bock, brachte die Kirche in Einklang mit den liturgischen Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils.

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Ein Blick ins Innere

Betretet ihr St. Mariä Himmelfahrt, werdet ihr von einer harmonischen Mischung aus historischen und modernen Elementen empfangen. Das Innere, mit seiner flach gefalteten Decke, steht im Kontrast zu dem erhaltenen Kreuzrippengewölbe im Chor und bietet einen Einblick in seine bewegte Vergangenheit. Der Altar, 1972 von P. H. Breuer aus Blaustein gefertigt, bildet das Zentrum und wird von einem auffälligen Silberkreuz mit Emaille, Bergkristallen und einem vergoldeten Kruzifix des Künstlers Polders aus Kevelaer ergänzt.

Obwohl viele der ursprünglichen Einrichtungsgegenstände im Krieg verloren gingen, beherbergt die Kirche noch eine bewegende Pietà aus dem 19. Jahrhundert und 14 Kreuzwegstationen von 1886. Die Buntglasfenster im Chor, geschaffen von Hermann Josef Winter, und die im Kirchenschiff von Johannes Beeck aus dem Jahr 1953, verleihen dem heiligen Raum einen lebendigen Hauch von Farbe und Kunstfertigkeit.

Die Gemeinschaft und ihr Erbe

St. Mariä Himmelfahrt ist mehr als ein historisches Denkmal; sie ist das Herz einer lebendigen Gemeinschaft. 2010 wurde sie Teil der neu gegründeten Großpfarre St. Lucia Stolberg, ein Zeugnis ihrer anhaltenden Bedeutung in der Region. Trotz der Fusion der Pfarreien bleibt sie ein zentraler Punkt für Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen und setzt ihr Erbe des Glaubens und der Widerstandskraft fort.

Für Besucher bietet St. Mariä Himmelfahrt eine einzigartige Gelegenheit, ein Stück von Stolbergs reichem kulturellen und religiösen Erbe zu erkunden. Ihre markante neugotische Architektur, kombiniert mit ihrer bewegten Vergangenheit und dem lebendigen Gemeindeleben, macht sie zu einem Muss für alle, die an der Geschichte und Kultur Nordrhein-Westfalens interessiert sind.

Ob ihr euch für Architektur interessiert, Geschichtsbegeisterte seid oder einfach einen Moment der Besinnung sucht, St. Mariä Himmelfahrt lädt euch ein, einzutreten und die Geschichten zu entdecken, die in ihren Mauern verewigt sind. Während ihr durch diesen heiligen Raum wandert, werdet ihr durch die Zeit transportiert und erlebt den unerschütterlichen Geist einer Gemeinschaft, die die Stürme der Geschichte mit Anmut und Entschlossenheit überstanden hat.

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