Die Kathedrale von St. Gallen, auch bekannt als Stiftskirche St. Gallen, ist ein prächtiges Beispiel barocker Architektur im Herzen von St. Gallen, Schweiz. Dieses architektonische Juwel, das zwischen 1755 und 1766 erbaut wurde, zeugt von der Pracht und Kunstfertigkeit seiner Zeit und ist ein Hauptmerkmal des Stiftsbezirks, der 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.
Die Ursprünge der Kathedrale von St. Gallen reichen bis in die frühmittelalterliche Zeit zurück, als um das Grab des irischen Mönchs Gallus eine klösterliche Siedlung entstand. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich der Ort weiter, wobei unter Abt Otmar im 8. Jahrhundert bedeutende Entwicklungen stattfanden, als steinerne Gebäude mit kunstvollen Verzierungen errichtet wurden.
Im 18. Jahrhundert erhielt die Kathedrale ihre heutige barocke Form. Die alte Klosterkirche war baufällig geworden, was den Bau einer neuen, prächtigen Struktur erforderlich machte. Dieses ehrgeizige Projekt wurde von den Architekten Peter Thumb, Gabriel Loser und Johann Caspar Bagnato geleitet. Der Grundstein für die neue Kathedrale wurde 1756 gelegt, und bis 1766 waren die Türme fertiggestellt, was das Ende der Hauptbauarbeiten markierte.
Die Architektur der Kathedrale von St. Gallen ist eine harmonische Mischung aus Pracht und Eleganz. Die beiden Türme, die jeweils 68 Meter hoch sind, dominieren die Skyline und sind ein markantes Merkmal der Ostfassade. Diese Türme sind mit Pilastern verschiedener Ordnungen geschmückt—ionisch an der Basis, korinthisch in der Mitte und komposit am oberen Ende—was die vertikale Betonung und Pracht des Bauwerks verstärkt.
Die Fassade ist eine Symphonie barocker Kunstfertigkeit, mit Statuen von Heiligen, kunstvollen Reliefs und einem Volutengiebel, der die Himmelfahrt und Krönung der Jungfrau Maria darstellt. Das Fehlen eines zentralen Portals an der Fassade lenkt die Besucher zu den Seiteneingängen und verstärkt das Gefühl der Erwartung, wenn man sich der Kathedrale nähert.
Beim Betreten der Kathedrale von St. Gallen fühlt man sich in eine andere Welt versetzt, eine Welt voller Licht, Farbe und künstlerischer Pracht. Der Grundriss ist ein dreischiffiges Längsgebäude mit einer zentralen Rotunde, die sich halbkreisförmig wölbt. Das Langhaus und der Chor sind jeweils in drei breite rechteckige Joche unterteilt, was ein Gefühl von Rhythmus und Ausgewogenheit schafft.
Das Innere ist reich mit Stuckarbeiten der Gebrüder Gigl und Fresken von Joseph Wannenmacher verziert. Die Deckenmalereien in der Rotunde zeigen die Ankunft Gottes unter den Seligen, während die im Langhaus das Leben von Gallus, Otmar, Magnus und Wiborada feiern, Figuren, die zentral für die Geschichte der Abtei sind.
Die Chorgestühle, gefertigt von Joseph Anton Feuchtmayer, sind ein Meisterwerk der Holzschnitzkunst und zeigen Szenen aus dem Leben des heiligen Benedikt. Der Hochaltar, entworfen von Josef Simon Moosbrugger, und die Kanzel von Josef Anton Dirr, sind weitere Beispiele für die exquisite Handwerkskunst der Epoche.
Einer der heiligsten Teile der Kathedrale von St. Gallen ist die Krypta, die bis ins 9. Jahrhundert zurückreicht. Es wird angenommen, dass sie das Grab des heiligen Gallus beherbergt, und eine Reliquie seines Schädels wird hier in einem Reliquiar aufbewahrt. Die Krypta bietet einen ruhigen, kontemplativen Raum, der im Gegensatz zur Pracht der Hauptkirche steht.
1983 wurde der Stiftsbezirk von St. Gallen, einschließlich der Kathedrale, zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Diese Anerkennung unterstreicht die historische und kulturelle Bedeutung des Ortes, zu dem nicht nur die Kathedrale, sondern auch die berühmte Stiftsbibliothek gehört, eine der ältesten und schönsten Bibliotheken der Welt.
Ein Besuch der Kathedrale von St. Gallen bietet ein reiches Geflecht aus Geschichte, Kunst und Spiritualität. Wenn ihr durch den ruhigen Stiftsbezirk spaziert, dienen die Zwillingstürme der Kathedrale als ständiger Wegweiser, der euch zu ihrem prächtigen Inneren führt. Ob ihr Architekturbegeisterte, Geschichtsinteressierte oder einfach nur auf der Suche nach einem Moment der Ruhe seid, die Kathedrale bietet ein tief bereicherndes Erlebnis.
Verpasst nicht die Gelegenheit, die Stiftsbibliothek zu erkunden, mit ihrer atemberaubenden Rokoko-Architektur und ihrer umfangreichen Sammlung mittelalterlicher Manuskripte. Zusammen bieten die Kathedrale und die Bibliothek einen Einblick in das reiche monastische Erbe von St. Gallen und machen es zu einem Muss in der Schweiz.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kathedrale von St. Gallen nicht nur ein Ort des Gebets ist; sie ist ein Denkmal für das dauerhafte Erbe der Benediktinermönche, die die kulturelle und spirituelle Landschaft der Region geprägt haben. Ihre Wände hallen wider von Jahrhunderten der Geschichte, Kunst und Hingabe und laden Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und die Errungenschaften der Vergangenheit zu bewundern.
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