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Fürstabtei St. Gallen

Fürstabtei St. Gallen St. Gallen

Fürstabtei St. Gallen

Die Fürstabtei St. Gallen, im Herzen von St. Gallen in der Schweiz gelegen, ist ein beeindruckendes historisches Juwel. Diese ehemalige Benediktinerabtei, die 719 gegründet und 1805 aufgelöst wurde, zeugt von der reichen kulturellen und spirituellen Geschichte der Region. Wenn ihr dieses bemerkenswerte Bauwerk erkundet, werdet ihr durch Jahrhunderte der Geschichte reisen und die architektonische Pracht sowie das tiefe Erbe des klösterlichen Lebens bewundern.

Die Ursprünge und das Goldene Zeitalter

Die Geschichte der Abtei St. Gallen beginnt mit dem irischen Mönch Gallus, der sich 612 am Fluss Steinach niederließ und eine Einsiedelei gründete, die den Grundstein für die Abtei legte. Es war jedoch Otmar, ein Mönch, der im rhätischen Bistum Chur ausgebildet und geweiht wurde, der die Abtei um 719 tatsächlich gründete. Unter seiner Führung blühte die Abtei auf, zog Mönche aus adligen alemannischen Familien an und erlangte durch Spenden lokaler Adliger beträchtlichen Landbesitz und Reichtum.

Das goldene Zeitalter der Abtei erstreckte sich von 816 bis 926, in dem sie zu einem Zentrum des Lernens und der Kultur im frühen Mittelalter wurde. Die Einrichtung eines Skriptoriums führte zur Schaffung bedeutender biblischer und wissenschaftlicher Texte, darunter die Gesta Caroli Magni von Notker von St. Gallen und das Hartker Antiphonarium, ein Meisterwerk der Kalligraphie. Die Abtei beherbergte auch eine renommierte Klosterschule, medizinische Einrichtungen und ein Krankenhaus für Kranke und Aussätzige.

Überleben der Ungarninvasion

Das goldene Zeitalter der Abtei endete abrupt am 1. Mai 926, als ungarische Plünderer die Region bedrohten. Abt Engilbert handelte schnell und evakuierte Schüler, ältere Menschen und Kranke auf die befestigte Insel der Abtei in Lindau und versteckte wertvolle Manuskripte in der Abtei Reichenau. Die Mönche suchten Zuflucht in einem befestigten Waldgebiet, während die Eremitin Wiborada in der ummauerten Kirche von St. Mangen blieb. Trotz der zerstörerischen Plünderung durch die Ungarn blieben die Schätze der Abtei und die meisten ihrer Bewohner verschont, sodass die Gemeinschaft wiederaufbauen und ihre wissenschaftlichen Tätigkeiten fortsetzen konnte.

Ausbreitung und Einfluss

Im Laufe der Jahrhunderte erweiterte die Abtei St. Gallen ihren Einfluss durch zahlreiche Landkäufe und politische Manöver. Im 12. Jahrhundert hatte sich die Abtei als mächtiger Territorialstaat etabliert, mit umfangreichen Besitzungen im südlichen Deutschland und einem relativ zusammenhängenden Gebiet im heutigen Fürstenland, Appenzell und Rheintal. Der Titel "Reichsabt" wurde erstmals 1207 dokumentiert und spiegelte den erhöhten Status der Abtei im Heiligen Römischen Reich wider.

Konflikte und Herausforderungen

Die Bedeutung der Abtei brachte auch Konflikte mit sich, insbesondere mit den Habsburgern und der Stadt St. Gallen. Besonders bemerkenswert sind die Streitigkeiten im späten 13. Jahrhundert zwischen Abt Wilhelm I. von Montfort und König Rudolf von Habsburg, die zur Errichtung rivalisierender Festungen und einem vorübergehenden Gegenabt führten. Die Stadt St. Gallen, die nach Unabhängigkeit strebte, verbündete sich mit den rebellischen Appenzellern, was in den Appenzeller Kriegen (1400-1429) gipfelte und zu erheblichen Gebietsverlusten für die Abtei führte.

Trotz dieser Herausforderungen erlebte die Abtei unter Abt Ulrich Rösch im 15. Jahrhundert eine Wiederbelebung. Mit Unterstützung der Schweizerischen Eidgenossenschaft konsolidierte Rösch die Besitztümer der Abtei, erwarb neue Gebiete und kodifizierte lokale Gesetze, wodurch die Abtei in einen modernen Territorialstaat verwandelt wurde. Pläne, die Abtei nach Rorschach zu verlegen, wurden jedoch 1489 von einer Koalition aus der Stadt St. Gallen, Appenzell und lokalen Untertanen durch die Zerstörung der Baustelle vereitelt.

Architektonische Wunder und die Bibliothek

Die architektonische Pracht der Abtei St. Gallen ist ein wahrer Augenschmaus. Der Abteikomplex, mit seiner imposanten barocken Kathedrale, wurde größtenteils im 18. Jahrhundert neu erbaut. Die Zwillingstürme der Kathedrale dominieren die Skyline, während das reich verzierte Innere, geschmückt mit Fresken und Stuckarbeiten, das künstlerische Erbe der Abtei widerspiegelt. Die Bibliothek der Kathedrale, eine der ältesten und bedeutendsten Klosterbibliotheken der Welt, beherbergt eine umfangreiche Sammlung mittelalterlicher Manuskripte, Inkunabeln und früher Drucke.

Der atemberaubende Rokokosaal der Bibliothek, mit seiner prächtigen Holzarbeit und den Deckenfresken, ist ein Höhepunkt für Besucher. Hier könnt ihr die literarischen Schätze der Abtei erkunden, darunter den St. Galler Klosterplan, die älteste erhaltene architektonische Zeichnung eines Klosterkomplexes, und die illuminierten Manuskripte, die das Können und die Kunstfertigkeit des Skriptoriums der Abtei zeigen.

Erbe und UNESCO-Weltkulturerbe

In Anerkennung ihrer historischen und kulturellen Bedeutung wurde die Abtei St. Gallen 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Dieser prestigeträchtige Status unterstreicht die Rolle der Abtei als Zentrum des Lernens, der Spiritualität und der künstlerischen Leistung im mittelalterlichen Europa. Heute ist der Abteikomplex, einschließlich der Kathedrale, der Bibliothek und der umliegenden Gebäude, für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet einen Einblick in das klösterliche Leben, das hier einst blühte.

Wenn ihr durch die ehrwürdigen Hallen der Abtei wandert, werdet ihr von dem allgegenwärtigen Gefühl der Geschichte ergriffen sein. Von den alten Manuskripten in der Bibliothek bis zur majestätischen Architektur der Kathedrale lädt euch die Abtei St. Gallen ein, in die Vergangenheit einzutauchen und das Erbe einer der glanzvollsten klösterlichen Institutionen Europas zu erleben.

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