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Kathedrale von Szeged

Kathedrale von Szeged Segedin

Kathedrale von Szeged

Die Votivkirche von Szeged, lokal auch als Fogadalmi templom bekannt, steht als monumentales Zeugnis des Glaubens, der Widerstandsfähigkeit und architektonischen Pracht im Herzen von Szeged, Ungarn. Diese neoromanische Kathedrale, die sich auf dem Domplatz befindet, ist nicht nur die fünftgrößte Kirche in Ungarn mit ihren 81 Meter hohen Türmen, sondern dient auch als zentrale Kirche der Diözese Szeged-Csanád. Ihre Präsenz prägt die Skyline der Stadt und verkörpert sowohl historische Bedeutung als auch künstlerische Pracht.

Die Geschichte der Votivkirche von Szeged

Der Ursprung der Votivkirche von Szeged liegt in einem Gelübde, das die Stadtführer nach der verheerenden Flut von 1879 ablegten. Am 28. November 1880 beschlossen sie, eine große Kirche als Zeichen der Dankbarkeit für das Überleben der Stadt zu errichten. Der Weg von diesem Gelübde bis zur Fertigstellung der Kirche war lang und voller Herausforderungen, darunter die Suche nach einem geeigneten Standort und einem erschwinglichen Design. Ursprünglich sollte die Kirche an der Stelle der alten barocken St. Demeter Kirche gebaut werden, einem von den Einheimischen hoch geschätzten Ort.

Der erste Entwurf stammte von Frigyes Schulek, dem Architekten des Fischerbasteis in Budapest, der eine neoromanische Struktur in weißem Stein, ähnlich der Sacré-Cœur-Basilika in Paris, vorschlug. Doch der Entwurf wurde später von Ernő Foerk abgeändert, der die lombardische Ziegelarchitektur bevorzugte, die kostengünstiger war. Seine Pläne wurden am 18. März 1913 genehmigt, und der Bau begann im August desselben Jahres. Der Grundstein, der ein Pergamentdokument enthielt, wurde feierlich am 21. Juni 1914 gelegt.

Der Erste Weltkrieg unterbrach den Bau, der erst 1923 wieder aufgenommen wurde. Bis 1924 wurde das vergoldete, sonnenstrahlenförmige Kreuz auf die Kuppel gesetzt. Die alte St. Demeter Kirche hielt ihre letzte Messe an Weihnachten desselben Jahres, und die erste Messe in der neuen Kirche wurde von Bischof Gyula Glattfelder abgehalten. Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Zeit, die die Fertigstellung des Innenraums verzögerten, wurde die Kathedrale schließlich am 24. Oktober 1930 geweiht, was den 900. Jahrestag der Gründung der Diözese Csanád markierte. Die Weihezeremonie, an der Gouverneur Miklós Horthy, Minister Kuno Klebelsberg und etwa 30.000 Menschen teilnahmen, wurde von Musik von Ernő Dohnányi begleitet.

Die Erkundung der Votivkirche von Szeged

Eintritt in die Votivkirche von Szeged ist wie der Eintritt in ein Reich, in dem Geschichte und Spiritualität aufeinandertreffen. Die Außenfassade, mit ihrem auffälligen roten Ziegel und den detaillierten Verzierungen, zieht sofort die Blicke auf sich. Die Zwillingstürme, die jeweils mit einem Kreuz gekrönt sind, dominieren die Skyline und beherbergen die größten Zifferblätter in Ungarn, jedes mit einem Durchmesser von 4,3 Metern. Die Zeiger der Uhr sind ebenfalls beeindruckend und messen 2,7 bzw. 2,1 Meter.

Im Inneren ist die Kirche ebenso beeindruckend. Eines der bemerkenswerten Merkmale ist das Fadrusz-Kruzifix, ein Meisterwerk des Bildhauers János Fadrusz. Diese eindringliche Darstellung von Christus am Kreuz gewann den Grand Prix auf der Pariser Weltausstellung 1900. Laut lokaler Überlieferung benutzte Fadrusz sich selbst als Modell für die Kreuzigung und hielt den Moment durch eine Reihe von Fotografien fest.

Die Hauptorgel der Kirche, die zwischen 1928 und 1930 von der Angster József und Sohn Orgelmanufaktur in Pécs gebaut wurde, ist ein weiteres Wunder. Ursprünglich die größte Orgel in Ungarn und die drittgrößte in Europa, verfügt sie über 9.040 Pfeifen und wurde 1931 durch eine Chororgel ergänzt. Der kraftvolle Klang der Orgel erfüllt das weite Innere und trägt zur majestätischen Atmosphäre der Kirche bei.

Die Glocken der Votivkirche

Die Votivkirche von Szeged beherbergt mehrere bedeutende Glocken. Die größte, die St. Gellért Glocke, auch als Helden-Glocke bekannt, wiegt 8.540 Kilogramm und hat einen beeindruckenden Durchmesser von 245,2 cm. Es ist die zweitgrößte Glocke in Ungarn und wird nur einmal im Jahr am 12. März, dem Jahrestag der großen Flut, geläutet. Der tiefe Klang der Glocke hallt durch die Stadt und erinnert feierlich an die Vergangenheit.

Weitere bemerkenswerte Glocken sind die St. Imre Glocke, auch Bischofsglocke genannt, die 2.670 Kilogramm wiegt, und die Magyarok Nagyasszonya Glocke, die 1.000 Kilogramm wiegt, welche die Viertelstunden markiert und während der Sonntags- und Festmessen geläutet wird. Die St. Teréz Glocke, die 580 Kilogramm wiegt, und die Lélekharang, oder Seelenglocke, mit 250 Kilogramm, vervollständigen die beeindruckende Sammlung, jede mit ihrer eigenen Geschichte und Zweck.

Architektonische und kulturelle Bedeutung

Die Votivkirche von Szeged ist nicht nur ein Ort des Gebets; sie ist ein kulturelles und architektonisches Wahrzeichen. Der umliegende Domplatz, gestaltet von Béla Rerrich, verstärkt die Pracht der Kirche mit seiner harmonischen Mischung aus Universitätsgebäuden und dem Bischofspalast, die alle dekorative Ziegelarchitektur aufweisen. Dieser Platz ist ein Zentrum kultureller Aktivitäten und beherbergt Veranstaltungen wie das Szeged Open-Air Festival, das Besucher aus der ganzen Welt anzieht.

Zusammenfassend ist die Votivkirche von Szeged ein Symbol der Widerstandsfähigkeit und des Glaubens, ein Leuchtturm architektonischer Schönheit und ein Aufbewahrungsort reicher Geschichte. Ihre hoch aufragenden Türme, monumentalen Glocken und grandiose Orgel tragen alle zu ihrem Status als eines der bedeutendsten und meistgeliebten Wahrzeichen Ungarns bei. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder spirituelle Suchende seid, ein Besuch dieser prächtigen Kathedrale wird sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

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