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St. Walburga

St. Walburga Oudenaarde

St. Walburga

Im Herzen der bezaubernden belgischen Stadt Oudenaarde steht die prächtige Sint-Walburgakerk, ein Zeugnis jahrhundertelanger architektonischer Entwicklung und historischer Bedeutung. Diese beeindruckende Kirche, die der heiligen Walburga, der Schutzpatronin von Oudenaarde, gewidmet ist, ist ein unverzichtbares Wahrzeichen für jeden Besucher der Region. Mit ihrem 88 Meter hohen Turm ist die Sint-Walburgakerk ein Leuchtfeuer gotischer Pracht, das von weitem sichtbar ist und einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit bietet.

Die historische Entwicklung der Sint-Walburgakerk

Die Ursprünge der Sint-Walburgakerk reichen bis ins frühe 12. Jahrhundert zurück, als der Bau einer frühgotischen Kirche begann. Von diesem ursprünglichen Bauwerk ist nur der Chor aus Tournai-Kalkstein erhalten geblieben. Im 15. Jahrhundert wurde die mutige Entscheidung getroffen, die Kirche im brabantischen Gotikstil neu zu errichten, was ihr letztendlich ihr heutiges prächtiges Aussehen verlieh. Der Turm, ein herausragendes Merkmal der Kirche, erhielt 1620 ein barockes Dach, entworfen vom lokalen Künstler und Architekten Simon I de Pape. Diese Mischung aus gotischen und barocken Elementen schafft eine einzigartige architektonische Harmonie, die die Sint-Walburgakerk zu einem wahren Meisterwerk macht.

Eine Geschichte von Zerstörung und Erneuerung

Wie viele historische Gebäude hat auch die Sint-Walburgakerk ihre Prüfungen durchgemacht. Während der Bilderstürme von 1566 wurde das mittelalterliche Innere zerstört, und nichts von der ursprünglichen Dekoration blieb erhalten. Doch die Kirche erhob sich aus ihrer Asche mit einem neuen barocken und spätbarocken Innenraum, der bis heute erhalten ist. Besucher können die reiche Sammlung von Skulpturen, polychromen Statuen, Gemälden und Wandteppichen bewundern, von denen jedes Stück seine eigene Geschichte von Glauben und Kunstfertigkeit erzählt.

Die unvollendete Pracht

Die Sint-Walburgakerk steht als Denkmal für Ehrgeiz und Durchhaltevermögen, wenn auch ein unvollendetes. Die Kirche sollte ursprünglich ein noch prächtigeres Bauwerk werden und weiter in den Marktplatz hineinreichen. Doch nur ein Drittel der ursprünglichen Pläne wurde verwirklicht, ein Zeugnis der hohen Ambitionen von Oudenaarde während seiner Blütezeit. Im Inneren der Kirche sind zwei deutliche Bauphasen erkennbar: der frühgotische Chor aus dem frühen 13. Jahrhundert und der westliche Teil aus dem 15.-16. Jahrhundert im brabantischen Gotikstil. Der Kontrast zwischen dem dunklen, feierlichen Chor und dem hellen, luftigen gotischen Kirchenschiff schafft eine beeindruckende Gegenüberstellung.

Krieg und Widerstandskraft

Die Sint-Walburgakerk hat die Verwüstungen des Krieges überstanden und trägt die Narben beider Weltkriege. Am 1. November 1918, während der Schlacht an der Schelde, erlitt die Kirche erhebliche Schäden, besonders am Turm und Chor. Die während des Konflikts zerbrochenen Buntglasfenster sind bis heute nicht vollständig restauriert. Erneut wurde die Kirche 1940 im Zweiten Weltkrieg beschossen, obwohl die Schäden weniger schwerwiegend waren und bis 1949 vollständig repariert wurden. Diese Ereignisse sind ein bewegendes Zeugnis für die Widerstandskraft der Kirche und den unerschütterlichen Geist der Gemeinschaft, die sie dient.

Das musikalische Erbe

Musik war immer ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte der Sint-Walburgakerk. Bereits im 15. Jahrhundert verfügte die Kirche über eine große Orgel, mit Aufzeichnungen über Wartungsarbeiten von Josse de Buus im Jahr 1498. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Orgel umgebaut und verbessert, mit einer bemerkenswerten Renovierung durch den berühmten Orgelbauer Pieter Van Peteghem im Jahr 1757. Die heutige Orgel, die 1912 eingebaut wurde, wurde vom Brüsseler Orgelbauer George Cloetens gefertigt und verfügt über 32 Register auf drei Manualen und Pedal. Eine kürzliche Restaurierung im Jahr 2013 führte zur Rekonstruktion des Orphéal, eines einzigartigen Zungenregisters, das nur an wenigen anderen Orten weltweit zu finden ist. Zusätzlich erhielt die Kirche 2019 eine neue Chororgel, die ihr musikalisches Erbe weiter bereichert.

Die Glocken der Sint-Walburgakerk

Die Verbindung der Kirche zum Glockenläuten ist tief in der Geschichte verwurzelt. Das erste manuell gespielte Glockenspiel in Oudenaarde wurde 1510 installiert, ein bedeutender Meilenstein im musikalischen Erbe der Stadt. Heute besitzt Oudenaarde ein modernes Glockenspiel, das 1967 installiert wurde und aus 49 Glocken mit einem Gesamtgewicht von 15.000 kg besteht. Dieses beeindruckende Instrument, gegossen von Petit & Fritsen in den Niederlanden, erklingt weiterhin und bietet eine melodische Kulisse für das tägliche Leben der Stadt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Sint-Walburgakerk mehr als nur eine Kirche ist; sie ist ein Symbol für die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe von Oudenaarde. Ihre imposante Präsenz, die aufwendigen architektonischen Details und die bewegte Vergangenheit machen sie zu einem Muss für jeden, der diese schöne belgische Stadt erkundet. Ob ihr von ihrer historischen Bedeutung, architektonischen Schönheit oder ihrem musikalischen Erbe angezogen werdet, die Sint-Walburgakerk verspricht ein fesselndes Erlebnis, das einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

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