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Papierfabrik Laabermühle

Papierfabrik Laabermühle Neumarkt i.d. OPf.

Papierfabrik Laabermühle

Eingebettet in die malerische Stadt Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern, steht die Papierfabrik Neumarkt Oberpfalz als Zeugnis für industrielle Einfallsreichtum und historische Widerstandsfähigkeit. Ursprünglich als Papierfabrik Laabermühle bekannt, bietet dieser beeindruckende Komplex den Besuchern einen Einblick in die reiche bayerische Industriegeschichte, kombiniert mit modernen Innovationen.

Die Ursprünge der Papierfabrik Neumarkt Oberpfalz

Die Geschichte der Papierfabrik Neumarkt Oberpfalz beginnt in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Zwischen 1840 und 1845 errichtete ein Konsortium unter der Leitung von Johann Wilhelm Spaeth, Maximilian von Hartmann und Friedrich Kornburger eine große Kunst- und Sägemühle am Pilsach-Leitgraben. Dies war eine strategische Maßnahme, um der Schließung von 20 Mühlen in der Region entgegenzuwirken, die durch Veränderungen im Wasserfluss aufgrund des Baus des Ludwig-Donau-Main-Kanals verursacht wurden.

Im Laufe der Jahre entwickelte sich der Komplex unter verschiedenen Besitzern, darunter Carl Spitta, der die Betriebe um eine Brot- und Teigwarenfabrik erweiterte. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war der Standort voller Aktivität und produzierte alles von Mehl bis hin zu den berühmten Nürnberger Lebkuchen, die sogar bis nach New York exportiert wurden.

Die Herausforderungen der Zeit

Wie viele historische Orte hatte auch die Papierfabrik Neumarkt Oberpfalz ihren Anteil an Herausforderungen. Ein Brand im Jahr 1861 zerstörte teilweise die ursprünglichen Gebäude, die jedoch schnell wieder aufgebaut und modernisiert wurden. Im frühen 20. Jahrhundert erlebte der Komplex weitere Veränderungen und ging schließlich in die Vereinigte Papierlackwarenfabrik Nürnberg über, die Hartpappeprodukte herstellte.

Allerdings führte der globale wirtschaftliche Abschwung Ende der 1920er Jahre zur Schließung der Fabrik. Während des Zweiten Weltkriegs diente das Gelände als Lager des Reichsarbeitsdienstes und später als Kriegsgefangenenlager für russische Soldaten, von denen viele unter den harten Bedingungen tragisch ums Leben kamen.

Wiederbelebung und Gegenwart

Nach dem Krieg wurden die Gebäude vielfältig genutzt, von einem Kino bis zur Kabelproduktion. 1956 erwarb Alois Sonnberger das Gelände und gab ihm den Namen Papierfabrik Laabermühle, obwohl es nicht am Laberfluss liegt. Der Betrieb lief bis 1996, als wirtschaftliche Schwierigkeiten zur Schließung führten.

Heute ist der revitalisierte Komplex wieder ein Ort voller Leben. Seit 2007 beherbergt er ein Fitnessstudio, ein gastronomisches Angebot und einen Bio-Lebensmittelmarkt. Diese Umwandlung unterstreicht die Anpassungsfähigkeit dieses historischen Ortes, der seine reiche Vergangenheit mit den Bedürfnissen der Gegenwart vereint.

Architektonische Highlights

Die architektonische Pracht der Papierfabrik Neumarkt Oberpfalz ist unverkennbar. Das Hauptgebäude mit seinem eleganten Walmdach und den robusten Wänden zeugt von der industriellen Stärke des 19. Jahrhunderts. Die Fassade, verziert mit Putz Rustika, betont die dreieinhalb Stockwerke des Gebäudes, während die Rundbogenfenster einen Hauch klassischer Eleganz hinzufügen.

Das Gelände umfasst auch einen einstöckigen Anbau mit steil geneigten Dächern und ähnlich gestalteten Fenstern, die ein harmonisches architektonisches Ensemble bilden. Zusammen erstrecken sich diese Strukturen über großzügige 5.000 Quadratmeter und bieten ausreichend Platz für die verschiedenen Unternehmen, die heute dort ansässig sind.

Ein Blick in die Vergangenheit

Besucher der Papierfabrik Neumarkt Oberpfalz können noch Überreste ihrer industriellen Vergangenheit sehen. Das trockene Bett des Pilsach-Leitgrabens ist noch sichtbar und zeugt stumm von den wasserbetriebenen Ursprüngen des Standorts. Zudem bietet die Außenausstellung des Kollergangs der Papiermühle, der zum Mahlen von Rohpapiermaterialien verwendet wurde, eine greifbare Verbindung zur Herstellungsgeschichte des Ortes.

Neumarkt in der Oberpfalz erkunden

Während ihr in Neumarkt seid, solltet ihr die Gelegenheit nutzen, die reiche Geschichte und lebendige Kultur der Stadt zu erkunden. Die nahegelegene Altstadt bietet charmante Straßen und historische Sehenswürdigkeiten, während die umliegende bayerische Landschaft atemberaubende Landschaften bietet, die sich perfekt zum Wandern und Erkunden eignen.

Fazit

Die Papierfabrik Neumarkt Oberpfalz ist mehr als nur ein historischer Ort; sie ist ein lebendiges Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit des industriellen Erbes. Wenn ihr durch ihre Hallen wandert und ihre robusten Mauern betrachtet, macht ihr nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern erlebt auch die nahtlose Verbindung von Geschichte und Moderne. Ob ihr nun Geschichtsbegeisterte seid oder einfach neugierig, dieser faszinierende Ort in Neumarkt in der Oberpfalz verspricht einen bereichernden und unvergesslichen Besuch.

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