TICKETS
HIER BUCHEN!
pro Person nur
16.98
Tickets
Tickets

Hofkirche

Hofkirche Neumarkt i.d. OPf.

Hofkirche

Im malerischen Städtchen Neumarkt in der Oberpfalz erhebt sich die Hofkirche Zu Unserer Lieben Frau als ein Glanzstück historischer und architektonischer Pracht in Bayern, Deutschland. Diese beeindruckende Kirche ist Teil des Schlossviertels, zu dem auch das Pfalzgrafenschloss und der Reitstadel gehören. Zusammen bilden sie ein malerisches Ensemble, das die reiche Geschichte Neumarkts widerspiegelt.

Die Historische Entwicklung der Hofkirche Zu Unserer Lieben Frau

Die Ursprünge der Hofkirche Zu Unserer Lieben Frau verlieren sich im Nebel der Zeit. Man nimmt an, dass bereits im Jahr 962 eine kleine Kapelle, die der Jungfrau Maria gewidmet war, an dieser Stelle stand, also fast zwei Jahrhunderte vor der Gründung von Neumarkt. Im 13. Jahrhundert war diese bescheidene Kapelle bereits ein fester Bestandteil der Vorgängerbauten des Schlosses.

Die Umwandlung der Kirche in eine prächtige Schlosskirche begann ernsthaft im Jahr 1410, als Neumarkt unter der Herrschaft der Wittelsbacher zur Residenzstadt wurde. Johann von der Wittelsbacher Familie verlegte seinen Regierungssitz nach Neumarkt und initiierte umfangreiche städtebauliche Maßnahmen, darunter die Vergrößerung der bestehenden Kapelle zu einer prächtigen spätgotischen Kirche ab 1418. Der ursprüngliche Bauplan sah eine Doppelturmstruktur vor, doch nur ein Turm wurde vollendet. Die Rolle der Kirche als Ort des Gottesdienstes für die fürstliche Familie ist noch heute an den Wappenschildern am Triumphbogen und dem Marmorsarkophag von Otto II. von Neumarkt, der sich im rechten Seitenschiff befindet, erkennbar.

Architektonische Entwicklung und Verbesserungen

Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Hofkirche Zu Unserer Lieben Frau zahlreiche Umbauten und Erweiterungen. Im Jahr 1523 vollendete Friedrich II. den zuvor unvollendeten Turm, getrieben von einer Mischung aus persönlichen Motiven und historischen Legenden. Trotz der kurzen Zeit als Schlosskirche erlebte die Kirche bedeutende religiöse Veränderungen während der Reformation, wobei sie je nach Glauben des regierenden Pfalzgrafen zwischen lutherischen und calvinistischen Einflüssen schwankte. In dieser Zeit wurden viele katholische Kunstwerke entfernt oder zerstört.

Die katholische Glaubensrichtung wurde 1623 in Neumarkt wieder etabliert, als Maximilian von Bayern die Kurwürde erlangte, obwohl die Stadt während des Dreißigjährigen Krieges kurzzeitig zum Protestantismus zurückkehrte. Die Kapuziner, die 1620 nach Neumarkt kamen, spielten eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung des Katholizismus und gründeten 1628 die Fronleichnamsbruderschaft, die bis heute besteht.

Um 1700 wurde das Chorgebäude um acht Meter erhöht und vergrößert, zusätzliche Säulen wurden installiert, die Seitenschiffe modifiziert und Oberlichter im Hauptschiff hinzugefügt. Im Jahr 1947 wurde die Hofkapelle offiziell zur Pfarrkirche Zu Unserer Lieben Frau ernannt. Eine umfassende Renovierung des Innenraums fand 2002 statt, bei der die Chorstühle modernisiert, die Wände neu gestrichen und eine moderne Heizungsanlage installiert wurden.

Das Verzaubernde Innere

Beim Betreten der Hofkirche Zu Unserer Lieben Frau wird man von einer visuellen Pracht aus künstlerischen und architektonischen Wundern begrüßt. Der Hauptaltar, der 1968 von Egino Weinert entworfen wurde, steht prominent am Eingang zum Chor. Sein Sockel ist mit einer Emaille-Darstellung des eucharistischen Symbols Christus als Weinkelterer verziert, umgeben von Szenen aus dem Neuen Testament. Der Rand des Altars ist mit verdrehten Weinstockranken geschmückt, die mit Bronzerefliefs durchsetzt sind, die Szenen aus der Heilsgeschichte darstellen.

Der visuelle Mittelpunkt des Kirchenschiffs ist die prächtige Kassettendecke, die von Erhard Wirsching geschaffen wurde und 77 Felder mit kleinen Rosetten umfasst. Flankierend zum Chorbogen stehen Statuen der Jungfrau Maria und des auferstandenen Christus, vor einem Hintergrund aus kunstvoll gefertigten weißen Steinplatten. Die Madonna, die auf das Jahr 1480 datiert wird, hat eine bewegte Geschichte: Sie wurde 1620 von Calvinisten geschändet, aber nach dem Dreißigjährigen Krieg von den wenigen verbliebenen Katholiken restauriert und mit einer goldenen Krone gekrönt. Diese Tat der Hingabe inspirierte den heutigen Namen der Pfarrei, Pfarrgemeinde Zu Unserer Lieben Frau.

Im rechten Seitenschiff findet ihr das bedeutendste Kunstwerk der Kirche, das Marmorsarkophag von Otto II. von Neumarkt, der 1499 verstarb. Die Wände beider Seitenschiffe sind mit einer Emaille-Darstellung der Kreuzwegstationen geschmückt, die die Besucher zur Reflexion über die Passion Christi einladen.

Die Majestätische Orgel

Die Orgel der Kirche, die 1956 von der Vorarlberger Orgelbaufirma Rieger in Schwarzach gebaut wurde, ist ein Meisterwerk für sich. Mit 29 Registern, verteilt auf drei Manuale und ein Pedal, erfüllt sie den sakralen Raum mit ihren harmonischen Melodien und bereichert das spirituelle Erlebnis aller Besucher.

Die Hofkirche Zu Unserer Lieben Frau in Neumarkt ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern ein lebendiges Zeugnis der bewegten Vergangenheit und des anhaltenden Glaubens der Stadt. Ihre Wände hallen wider von den Gebeten und Hymnen vieler Generationen, und ihre Kunst und Architektur inspirieren weiterhin Ehrfurcht und Bewunderung. Ein Besuch in dieser bemerkenswerten Kirche bietet eine Reise durch die Zeit und lädt euch ein, das reiche Geflecht aus Geschichte und Spiritualität zu erkunden, das Neumarkt in der Oberpfalz ausmacht.

Andere Sehenswürdigkeiten in Neumarkt i.d. OPf.

2 Jahre
365 Tage/Jahr verfügbar
3‘735
einlösbar in über 3‘735 Städten

Schenke deinen Liebsten ein aufregendes Erlebnis

myCityHunt Gutscheine sind das perfekte Geschenk für viele Anlässe! Überrasche Freunde und Familie mit diesem außergewöhnlichen Event-Geschenk. myCityHunt Gutscheine sind ab Kaufdatum 2 Jahre gültig und können innerhalb dieser Frist für eine frei wählbare Stadt und Tour aus dem myCityHunt Portfolio eingesetzt werden.

Gutscheine bestellen

Was unsere Kunden sagen