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Convento de las Agustinas del Corpus Christi

Convento de las Agustinas del Corpus Christi Murcia

Convento de las Agustinas del Corpus Christi

Das Convento de las Agustinas del Corpus Christi, im Herzen von Murcia, Spanien, ist ein faszinierendes Beispiel barocker Architektur und historischer Tiefe. Dieses Kloster, das dem weiblichen Zweig des Augustinerordens angehört, ist ein Zeugnis der reichen kulturellen Vielfalt der Region. Gelegen auf der lebhaften Plaza de las Agustinas, ist dieses Kloster ein unverzichtbares Ziel für alle, die das architektonische und spirituelle Erbe Murcias erkunden möchten.

Die historische Reise

Die Geschichte des Convento de las Agustinas del Corpus Christi beginnt am 14. März 1615, als die Gründungsschwestern in Murcia eintrafen. Zunächst befand sich das Kloster in einem bescheidenen Gebäude in der Calle Santa Cecilia. Aufgrund von strukturellen Problemen und Überschwemmungen durch den Segura-Fluss wurde jedoch ein größeres Gebäude in Auftrag gegeben. Dieses zweite Kloster wurde durch die Großzügigkeit von Bischof Francisco de Rojas y Borja ermöglicht, der dort auch seine letzte Ruhestätte fand.

Mit wachsender Bedeutung des Klosters und zunehmender Anzahl von Berufungen wurde der Bedarf nach mehr Platz offensichtlich. So wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts das heutige und endgültige Gebäude errichtet, das frühere Bauten integrierte. Das Kloster wurde zu einem spirituellen und kulturellen Zentrum, mit der Augustinermystikerin Juana de la Encarnación als einer seiner bemerkenswerten Bewohnerinnen. Am 13. Oktober 1729 wurde der Bau abgeschlossen, größtenteils finanziert von Bischof Tomás José Ruiz Montes.

Architektonische Wunderwerke

Die Architektur des Klosters spiegelt den barocken Stil des 18. Jahrhunderts wider. Der Komplex umfasst das Kloster selbst, das um drei Innenhöfe herum organisiert ist, die Kirche und den Klostergarten. Trotz verschiedener Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte behält das Gebäude sein ursprüngliches Design bei.

Die Fassade der Kirche ist besonders beeindruckend und zeigt ein zweistufiges horizontales Layout sowie drei vertikale Abschnitte, wobei der zentrale Schiffabschnitt breiter ist als die flankierenden. Der Eingang wird durch einen halbrunden Bogen markiert, flankiert von gepaarten Pilastern. Über dem Eingang befindet sich eine Nische mit dem Bild der Custodia, das das Corpus Christi symbolisiert, welches dem Kloster seinen Namen gibt. Die Fassade wird von einem halbrunden Giebel gekrönt, der ihre geometrische Eleganz in sichtbarem Ziegelstein vollendet. Ein Glockenturm steht links und ergänzt die architektonische Harmonie.

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Der innere Glanz

Im Inneren bewahrt die Kirche ihren ursprünglichen barocken Charme mit einem Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes. Der hohe Chor befindet sich am Fuß des Schiffs, das in drei Abschnitte mit miteinander verbundenen Seitenkapellen unterteilt ist. Der geräumige Querschiff wird von einer Kuppel auf einem Tambour überragt, die ein achteckiges Äußeres mit abwechselnd blinden und verglasten Öffnungen aufweist, bedeckt mit typischen glasierten Fliesen.

Das Innere ist mit reichhaltig gefärbtem Stuck und vergoldeten Zierleisten geschmückt, die einen visuellen Genuss bieten, der im Kontrast zu den strengen Linien des Äußeren steht. Der Hauptaltar ist ein Meisterwerk von José Ganga Ripoll, das eine polychrome Holzfigur des Heiligen Augustinus von Francisco Salzillo zeigt, bekannt für seine dynamische Komposition und ausdrucksstarke Detailgenauigkeit.

Eine bewegte Vergangenheit

Das Kloster hat turbulente Zeiten erlebt, insbesondere während des Spanischen Bürgerkriegs. Im Juli 1936 mussten die Nonnen das Gebäude verlassen, das dann als Gefängnis und Kaserne genutzt wurde. Trotz der Zerstörung und des Verlusts vieler Kunstwerke blieben der Hauptaltar und mehrere Skulpturen dank der Bemühungen des lokalen Kunstschutzkomitees erhalten.

Nach dem Krieg diente das Kloster verschiedenen Zwecken, unter anderem als Unterkunft für durch Überschwemmungen im Jahr 1946 vertriebene Familien. 1981 wurde es zum Kulturerbe erklärt, um seine Erhaltung für zukünftige Generationen zu gewährleisten.

Kulturelle und spirituelle Bedeutung

Das Kloster ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein Zentrum kultureller und spiritueller Aktivitäten. Es pflegt eine einzigartige Tradition mit der Cofradía de Jesús Nazareno, bei der das Titularbild während der Fastenzeit zur Verehrung ins Kloster gebracht wird.

Das künstlerische Erbe des Klosters umfasst Werke bedeutender murcianischer Künstler, wie den San Miguel von Antonio Dupar und die exquisite Santa Cecilia von Roque López. Die Fresken in der Kuppel, gemalt von Juan Ruiz Melgarejo, zeigen Engelwesen, die das mystische Lamm verehren, das die Eucharistie symbolisiert.

Abschließend ist das Convento de las Agustinas del Corpus Christi ein Schatz voller Geschichte, Kunst und Spiritualität. Seine Mauern erzählen Geschichten von Widerstandskraft und Hingabe, was es zu einem unverzichtbaren Ziel für alle macht, die das reiche Erbe Murcias erkunden möchten.

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