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Chiesa dei Santi Materno e Lucia

Chiesa dei Santi Materno e Lucia Lecco

Chiesa dei Santi Materno e Lucia

Im malerischen Viertel Pescarenico in Lecco, Italien, erhebt sich die Santi Materno e Lucia, auch bekannt als Chiesa dei Santi Materno e Lucia, als ein Zeugnis jahrhundertealter Geschichte und architektonischer Entwicklung. Diese faszinierende Kirche, die auch literarische Berühmtheit erlangt hat, bietet Besuchern einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit, indem sie religiöse Bedeutung mit kulturellem Erbe verbindet.

Die historische Entwicklung von Santi Materno e Lucia

Die Ursprünge der Santi Materno e Lucia reichen bis ins Jahr 1576 zurück, als sie von Hurtado de Mendoza, einem Ritter von Sant'Jago und Gouverneur der Ebene von Lecco, im Auftrag von San Carlo Borromeo in Auftrag gegeben wurde. Ursprünglich San Francesco d'Assisi gewidmet, diente die Kirche dem angrenzenden Kapuzinerkloster. Berühmtheit erlangte dieser Ort durch Alessandro Manzonis Meisterwerk, I Promessi Sposi, in dem er als Kloster von Fra Cristoforo erwähnt wird.

Im Laufe der Jahrhunderte hat die Kirche zahlreiche Wandlungen erfahren. 1789 wurde sie als Kaserne für französische Truppen genutzt, und nach der Auflösung des Klosters 1810 durch Napoleon Bonaparte wurde die Kirche San Materno und später auch Santa Lucia geweiht, wahrscheinlich als Hommage an Manzoni. Im 19. Jahrhundert fanden bedeutende Renovierungen statt, darunter ein Neugestaltung der Fassade durch den lokalen Architekten Giuseppe Bovara. Aufgrund ihres historischen Wertes wurde die Kirche 1940 zum Nationaldenkmal erklärt.

Architektonische Pracht

Die Architektur der Kirche besticht durch eine gelungene Kombination aus Schlichtheit und Eleganz, die typisch für franziskanische Bauten ist. Ihr einschiffiges Design wird durch ein Satteldach und Quergurte ergänzt. Der rechteckige Chorraum, der von einem Tonnengewölbe überdacht ist, und die quadratische Apsis tragen zu ihrem architektonischen Charme bei.

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Äußere Merkmale

Die Fassade der Santi Materno e Lucia ist ein beeindruckendes Beispiel für neoklassizistisches Design, mit vier dekorativen Pilastern mit ionischen Kapitellen und einem dreieckigen Giebel. Ein zentrales Bifora-Fenster ziert die Fassade, flankiert von zwei einfacheren Fenstern. Rechts befindet sich der Eingang zum ehemaligen Kapuzinerkloster, der nahtlos in die Struktur der Kirche integriert ist.

Angrenzend an die Kirche befindet sich die Kapelle San Gregorio, die als Basis für den im 20. Jahrhundert erbauten Glockenturm dient und den im 18. Jahrhundert errichteten dreieckigen Glockenturm, das sogenannte Campaniletto, ergänzt. Auf dem Platz gegenüber liegt ein düsteres Beinhaus aus dem Jahr 1699, das die Überreste der Franziskaner beherbergt, die während der Pest von 1630 ums Leben kamen, ein tragisches Ereignis, das von Manzoni lebhaft geschildert wird.

Schätze im Inneren

Im Inneren bewahrt die Kirche ihre franziskanische Schlichtheit, die durch exquisite Kunstwerke und Einrichtungsgegenstände bereichert wird. Der Hauptaltar, der aus dem 16. Jahrhundert stammt, ist ein zentraler Punkt, umgeben von hölzernen Deckenverzierungen mit musizierenden Engeln und Darstellungen von Tugenden und Evangelisten, die von Luigi Tagliaferri Anfang des 20. Jahrhunderts geschaffen wurden.

Auf der linken Seite des Kirchenschiffs befinden sich mehrere Kapellen. Besonders bemerkenswert sind die Kapelle des Kruzifixes mit ihrem Marmoraltar und Balustraden aus dem 18. Jahrhundert sowie die Kapelle Unserer Lieben Frau der Schmerzen, in der der spanische Gouverneur Hurtado de Mendoza begraben ist. Letztere verfügt über einen hölzernen Altar, der Elemente aus dem späten 16. und 19. Jahrhundert vereint. Eine weitere Kapelle zeigt neun Glasvitrinen mit polychromen Wachskompositionen aus dem späten 17. Jahrhundert, die Szenen aus dem Neuen Testament und dem Leben der Heiligen Franziskus und Klara darstellen.

Das Kapuzinerkloster

Obwohl es 1810 aufgelöst wurde, sind Überreste des Kapuzinerklosters erhalten geblieben, darunter ein großer quadratischer Innenhof. Einige ursprüngliche Räume wurden restauriert und sind für Besucher zugänglich, wie der Brunnen und der Kreuzgang, der in Manzonis Roman als Loggiato delle noci bekannt ist.

Ein Besuch in Santi Materno e Lucia ist nicht nur eine Erkundung eines religiösen Ortes; es ist eine Reise durch die Zeit, in der Geschichte, Literatur und Architektur aufeinandertreffen. Diese bezaubernde Kirche zieht weiterhin alle in ihren Bann, die ihre Türen durchschreiten, und bietet eine ruhige Flucht in die Vergangenheit inmitten der malerischen Kulisse von Lecco. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Literaturfreunde oder einfach Reisende auf der Suche nach Schönheit seid, Santi Materno e Lucia verspricht ein unvergessliches Erlebnis.

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