Die Basilika Unserer Lieben Frau von Avesnières, vor Ort als Basilique Notre-Dame d'Avesnières bekannt, erhebt sich stolz in der malerischen Stadt Laval im Département Mayenne, Frankreich. An der rechten Uferseite des Flusses Mayenne gelegen, ist dieses architektonische Schmuckstück ein Zeugnis jahrhundertelanger religiöser Hingabe, künstlerischen Schaffens und historischer Bedeutung. Mit ihrem romanischen Stil und einer Mischung aus gotischen und Renaissance-Einflüssen ist die Basilika ein Muss für alle, die das reiche kulturelle Erbe von Laval erkunden möchten.
Die Geschichte der Basilika Unserer Lieben Frau von Avesnières reicht mindestens bis ins 11. Jahrhundert zurück, obwohl lokale Legenden vermuten lassen, dass ihre Ursprünge noch älter sind. Der Überlieferung nach widmete Guy I. von Laval, ein Adliger des späten 11. Jahrhunderts, die Kirche der Jungfrau Maria, nachdem er auf wundersame Weise vor dem Ertrinken im Fluss Mayenne gerettet worden war. Trotz des romantischen Charmes dieser Geschichte deuten historische Aufzeichnungen darauf hin, dass die Kirche bereits vor der Zeit von Guy I. existierte, wahrscheinlich aus dem 10. Jahrhundert stammend.
Im mittleren 12. Jahrhundert wurde die Kirche unter der Leitung von Benediktinerinnen, die dort ein Priorat gründeten, erheblich umgebaut. In dieser Zeit entstand ein Großteil der heutigen Struktur der Basilika, einschließlich ihrer markanten romanischen Merkmale. Doch der Hundertjährige Krieg brachte Unruhe nach Avesnières. 1429 eroberten und beschädigten englische Truppen die Kirche, was zu einer langen Restaurierungsphase führte, die bis ins späte 15. Jahrhundert andauerte.
1898 erhob Papst Leo XIII. die Kirche zum Rang einer kleinen Basilika. Seitdem ist die Basilika Unserer Lieben Frau von Avesnières ein zentraler Ort für religiöse und kulturelle Veranstaltungen in Laval. Sie hat bedeutende Zeremonien beherbergt, darunter die Proklamation des Dogmas der Unbefleckten Empfängnis im Jahr 1855 und die Krönung der Jungfrau Maria-Statue im Jahr 1859, Ereignisse, die Tausende von Pilgern und Besuchern anzogen.
Wenn ihr euch der Basilika Unserer Lieben Frau von Avesnières nähert, fällt euch zuerst die imposante Fassade ins Auge. Die Architektur der Basilika ist überwiegend romanisch, gekennzeichnet durch ihre solide, robuste Struktur und die Rundbögen. Die westliche Fassade, die im 19. Jahrhundert neu aufgebaut wurde, verfügt über ein neo-romanisches Portal, das mit kunstvollen Basreliefs verziert ist, die bedeutende Momente in der Geschichte der Basilika darstellen, einschließlich der legendären Rettung von Guy I. von Laval.
Beim Betreten werdet ihr von einem geräumigen Kirchenschiff begrüßt, das von Seitenschiffen flankiert wird. Die gewölbten Decken des Schiffs ragen beeindruckend in die Höhe und schaffen ein Gefühl von Erhabenheit und Ehrfurcht. Das durch die hohen, gewölbten Fenster einfallende Licht taucht das Innere in ein ruhiges Leuchten und verstärkt die spirituelle Atmosphäre des Raumes.
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Das Chevet, oder der östliche Teil der Basilika, ist ihr bemerkenswertestes Merkmal. Dieser Teil der Struktur, der aus dem 12. Jahrhundert stammt, zeigt eine gestufte Silhouette mit einer Reihe von Kapellen, die strahlenförmig angeordnet sind. Die Kapellen, mit ihrem halbkreisförmigen Apsis-ähnlichen Design, sind ein klassisches Beispiel romanischer Architektur. Das Querschiff, das das Kirchenschiff kreuzt, trägt zur kreuzförmigen Anordnung der Basilika bei und beherbergt zusätzliche Kapellen.
Der Chorbereich ist besonders beeindruckend mit seinen sieben Arkaden, die von zylindrischen Säulen getragen werden. Über diesen Arkaden befindet sich ein Triforium mit zwölf Bögen, und darüber lassen sieben große Fenster natürliches Licht in den Raum strömen. Die Säulen und Bögen sind mit einer Vielzahl von dekorativen Kapitellen verziert, die Motive von Pflanzenmustern bis hin zu mythischen Kreaturen zeigen und die künstlerische Vielfalt der damaligen Zeit widerspiegeln.
Der Glockenturm der Basilika ist ein architektonisches Meisterwerk für sich. Mit einer Höhe von 57 Metern ist der Turm eine Mischung aus gotischen und Renaissance-Stilen. Ursprünglich im 15. Jahrhundert gebaut, wurde er im 19. Jahrhundert nach Schäden, die während verschiedener Konflikte entstanden waren, neu errichtet. Die komplizierte Spitze und die detaillierte Steinmetzarbeit des Turms sind ein Zeugnis für das handwerkliche Können der Erbauer und verleihen dem Profil der Basilika eine vertikale Betonung.
Im Inneren der Basilika können Besucher eine reiche Sammlung religiöser Kunst und Statuen bewundern. Das am meisten verehrte Stück ist die Statue Unserer Lieben Frau von Avesnières, eine Kalksteinfigur der Jungfrau Maria aus dem 14. Jahrhundert. Diese Statue, die seit Jahrhunderten Ziel von Pilgerreisen ist, soll heilende Kräfte besitzen. Sie nimmt einen Ehrenplatz im Chor ein, zwischen zwei Arkaden, und ist ein Symbol für anhaltenden Glauben und Hingabe.
Weitere bemerkenswerte Kunstwerke umfassen verschiedene Statuen und Altarbilder, die mehrere Jahrhunderte umspannen und die sich entwickelnden künstlerischen Stile und religiösen Praktiken widerspiegeln. Die Basilika beherbergt auch Reliquien der 14 Märtyrer von Laval, was ihre spirituelle und historische Bedeutung zusätzlich unterstreicht.
Heute bleibt die Basilika Unserer Lieben Frau von Avesnières ein aktiver Ort des Gottesdienstes und ein Leuchtturm des kulturellen Erbes. Sie ist Teil der Pfarrei La Trinité - Avesnières - Cordeliers, die andere bedeutende religiöse Stätten in Laval umfasst. Die Basilika zieht weiterhin Besucher aus nah und fern an, sei es für religiöse Andachten, historisches Interesse oder einfach, um ihre architektonische Schönheit zu bewundern.
Ein Besuch der Basilika Unserer Lieben Frau von Avesnières ist nicht nur eine Reise durch die Geschichte; es ist eine Erfahrung, die euch mit Jahrhunderten von Glauben, Kunst und Gemeinschaft verbindet. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architektur-Liebhaber oder spirituelle Suchende seid, diese Basilika bietet ein reichhaltiges und lohnendes Erlebnis, das einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.
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