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Murney Tower

Murney Tower Kingston

Murney Tower

Stolz erhebt sich der Murney Tower an den Ufern von Kingston, Ontario, und ist ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Militärgeschichte Kanadas. Dieser Martello-Turm, der 1846 erbaut wurde, sollte gegen mögliche amerikanische Angriffe während der Oregon-Krise verteidigen. Heute dient er als faszinierendes Museum und bietet den Besuchern einen Einblick in die Vergangenheit und die strategische Bedeutung der Befestigungen Kingstons.

Die historische Bedeutung des Murney Tower

Ursprünglich sollte der Murney Tower nach dem General der Artillerie Murray Tower benannt werden. Doch das Land, auf dem er errichtet wurde, gehörte der Familie Murney, und die Einheimischen begannen, ihn als Murney Tower zu bezeichnen – ein Name, der bis heute geblieben ist. Der Turm wurde als Reaktion auf die steigenden Spannungen zwischen Britisch-Nordamerika und den Vereinigten Staaten in den 1840er Jahren gebaut, die in der Oregon-Krise gipfelten. Obwohl die Krise mit der Unterzeichnung des Oregon-Vertrags im Juni 1846 friedlich gelöst wurde, blieb der Murney Tower als beeindruckendes Verteidigungsbauwerk bestehen.

Der Turm ist eine von fünf wichtigen Befestigungen in Kingston, die dazu gedacht waren, den Kingston Harbour, das Marinewerft, das Militärversorgungsdepot und den südlichen Eingang des Rideau-Kanals zu schützen. Zusammen mit Fort Henry, Cathcart Tower, Shoal Tower und Fort Frederick spielte der Murney Tower eine entscheidende Rolle in der Verteidigungsstrategie, indem er das Feuer auf Gardiners Island konzentrierte, den einzigen damals möglichen Landungspunkt für feindliche Artillerie.

Das Leben im Murney Tower

Von seiner Fertigstellung im Jahr 1846 bis 1885 war der Murney Tower ständig von Soldaten besetzt. Das Erdgeschoss diente als Kaserne und bot Platz für bis zu 24 Soldaten und einen Offizier oder mehrere Soldaten und ihre Familien. Das Royal Canadian Rifle Regiment besetzte den Turm bis 1870, gefolgt von Batterie A bis 1880 und Batterie B bis 1884. Nach 1885 übernahm das Princess of Wales Own Regiment die Wache.

Der Turm war nicht nur ein Militärposten, sondern auch ein Zuhause. Ein bemerkenswerter Bewohner war Sergeant Thomas Pugh, der mit seiner Frau Martha Mary und ihren sieben Kindern im Turm lebte. Ihre Tochter, Murney May Pugh, wurde 1882 im Turm geboren. Sie wurde später Krankenschwester und diente im Ersten Weltkrieg im Ausland. Die lange Militärdienstzeit der Familie Pugh zeigt die persönlichen Geschichten, die mit der Geschichte des Turms verknüpft sind.

Architektonisches Wunder und Verteidigungsdesign

Der Murney Tower ist ein architektonisches Wunderwerk, gebaut aus lokal abgebautem Kalkstein. Der Turm ist von einem trockenen Graben umgeben, der ursprünglich nur über Leitern zugänglich war. Heute führt eine Brücke zum Turm. Die Wände des Turms sind beeindruckend dick und messen an der Basis auf der Südseite, die am anfälligsten für Angriffe von See war, bis zu 15 Fuß. Die Wände wurden so gestaltet, dass sie Kanonenkugeln von feindlichen Schiffen ablenken und die Widerstandsfähigkeit des Turms bei möglichen Angriffen sicherstellen.

Im Kasernenbereich sind zwei interne Karrronadenkanonen positioniert, die 32-Pfund-Kanonenkugeln durch geschlossene Fenster abfeuern können. Diese Kanonen, mit einer Reichweite von 400 Metern, waren für den Einsatz gegen Personen bei einem Landangriff gedacht. Im unteren Stockwerk befanden sich belüftete Pulver- und Artilleriemagazine, Lagerräume und vier Kaponiere. Die Kaponiere, einzigartig für die Martello-Türme in Kingston, ermöglichten es den Soldaten, durch kleine Schießscharten auf Angreifer im trockenen Graben zu schießen und so eine zusätzliche Verteidigungsschicht zu bieten.

Die oberste Ebene des Turms ist die Artillerieplattform, die eine Blomefield-Kanone trägt, die 32-Pfund-Kanonenkugeln abfeuern kann. Diese Kanone, entworfen von Thomas Blomefield, konnte entlang einer Eisenbahnstrecke gedreht werden und bot somit eine vollständige Abdeckung um den gesamten Umfang des Turms. Trotz ihres ausgeklügelten Designs wurde der Murney Tower aufgrund von Fortschritten in der Militärtechnologie und im Schiffbau schnell obsolet.

Der Murney Tower heute

1925 eröffnete die Kingston Historical Society den Murney Tower als Museum, und er wird weiterhin in den Sommermonaten als solches betrieben. Die Ausstellungen des Museums umfassen drei 32-Pfund-Kanonen, Uniformen aus der Zeit, Musketen und andere militärische Artefakte aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Besucher können den Turm erkunden und mehr über seine Rolle bei der Verteidigung von Kingston und Britisch-Nordamerika erfahren.

Der Murney Tower ist Teil der Kingston-Befestigungen, die 1989 als National Historic Site of Canada anerkannt wurden. 2007 wurden der Rideau-Kanal und die Kingston-Befestigungen, einschließlich des Murney Tower, als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet. Diese Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung des Turms für die Verteidigung von Britisch-Nordamerika und seinen Beitrag zur politischen und kulturellen Identität Kanadas.

Ein Besuch im Murney Tower ist eine Reise durch die Zeit und bietet einen faszinierenden Einblick in die Militärgeschichte Kingstons und die strategische Bedeutung seiner Befestigungen. Ob ihr Geschichtsbegeisterte oder neugierige Reisende seid, der Murney Tower ist ein Muss, das Kanadas Vergangenheit lebendig werden lässt.

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