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St. Jacobi (Jüterbog)

St. Jacobi (Jüterbog) Jüterbog

St. Jacobi (Jüterbog)

Die St. Jacobi Kirche in Jüterbog, Brandenburg, ist ein verstecktes Juwel im malerischen Stadtteil Neumarkt. Dieses architektonische Meisterwerk, dessen Ursprünge bis ins frühe 13. Jahrhundert zurückreichen, zeugt von der reichen Geschichte und dem kulturellen Erbe der Region. Beim Nähern an die Kirche wird man von ihrer robusten Steinfassade begrüßt, einem eindrucksvollen Beispiel spätromanischer Baukunst, das einen sofort in eine Zeit versetzt, in der Handwerkskunst sowohl Kunst als auch Notwendigkeit war.

Die Geschichte der St. Jacobi Kirche

Der Bau der St. Jacobi Kirche begann in den frühen 1200er Jahren. Ursprünglich als große Basilika geplant, wurde das Vorhaben jedoch angepasst und die Kirche im zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts in kleinerem Maßstab vollendet. Diese historische Stätte hat Jahrhunderte des Wandels erlebt, darunter den Anbau der Sakristei im 15. Jahrhundert. Die Widerstandsfähigkeit der Kirche zeigt sich darin, dass sie den turbulenten Dreißigjährigen Krieg überstanden hat, während dessen die Stadt Neumarkt vorübergehend verlassen wurde. Bis 1636 kehrten die Siedler zurück und begannen mit dem Wiederaufbau, der im Bau des Kirchturms gipfelte, wie die Wetterfahne von 1724 bezeugt.

Architektonische Merkmale

St. Jacobi ist eine klassische Hallenkirche mit einer zurückgesetzten Apsis und einem Chor, dessen ursprüngliche Fenster in Feldstein gefasst sind. Die barocken Fenster im Chor und die spätmittelalterliche Tür der Sakristei verleihen dem Bauwerk historische Tiefe. Das Innere der Kirche ist mit einer hölzernen Tonnengewölbedecke geschmückt, während die Apsis von einer Kalotte gekrönt wird. Ein Triumphbogen ziert das östliche Ende des Kirchenschiffs und bietet einen majestätischen Blick auf den Altar.

Kunst und Dekoration

Im Inneren der Kirche entfaltet sich mittelalterliche Kunst. Wand- und Deckenmalereien aus dem späten 15. Jahrhundert wurden 1901 wiederentdeckt und zeigen verblasste, aber eindrucksvolle Darstellungen der Passion. Diese Kunstwerke, obwohl teilweise restauriert, erzählen noch immer Geschichten aus vergangenen Zeiten. Die nördliche Chorwand zeigt fünf Szenen der Passion, während die südliche Wand die Salbung, das Begräbnis, die Auferstehung, den Abstieg in die Hölle und die Himmelfahrt Christi illustriert. Ein geheimnisvolles Landschaftsgemälde an der nördlichen Kirchenschiffswand fügt ein Element des Rätselhaften hinzu, dessen Ursprung und Bedeutung im Laufe der Zeit verloren gegangen sind.

Die Altäre und Einrichtungsgegenstände

Einst beherbergte die Kirche drei Altäre, doch nur Fragmente des Jacobi-Altars sind erhalten geblieben. Die Ursprünge des Altars sind geheimnisumwoben, wobei verschiedene Quellen seine Entstehung zwischen 1708 und 1736 durch den Jüterboger Bildhauer Johann Angermann vermuten. Der Altar wird von Säulen flankiert, mit Moses und Jesus als Wächter. Die zentrale Kanzel ist mit einer Darstellung des Abendmahls verziert, während darüber eine strahlende Glorie mit dem Auge Gottes thront. Ein spätgotisches Taufbecken mit einem achteckigen Becken und einer Messingtaufschale aus dem 16. Jahrhundert, verziert mit Stierköpfen, Blättern und einem Löwen, ergänzt das reiche historische Geflecht der Kirche.

Die Orgel und Glocken

Die Orgel der Kirche, ursprünglich 1784 erbaut, wurde 1932 von der Firma Sauer aus Frankfurt (Oder) renoviert. Die harmonischen Klänge der Orgel erfüllten die Kirche über Jahrhunderte hinweg und begleiteten unzählige Zeremonien und Versammlungen. Die beiden Kirchenglocken, die aus dem 13. Jahrhundert und von 1538 stammen, läuten weiterhin und rufen zeitlos zum Gottesdienst.

Denkmäler und Emporen

St. Jacobi dient auch als Gedenkstätte mit Tafeln, die an die Kriege von 1864 bis 1871 und die Gefallenen des Ersten Weltkriegs erinnern. Die dreiseitigen Emporen der Kirche, mit Inschriften aus dem Jahr 1604, bieten einen Einblick in die Vergangenheit. Die westliche zweistöckige Empore, die 1724 hinzugefügt und 1784 erweitert wurde, um die Orgel aufzunehmen, bewahrt ihre ursprünglichen Bänke. Ein Beichtstuhl oder Pastorsitz aus dem Jahr 1721 und Chorgestühle aus der Mitte des 17. Jahrhunderts bereichern die historische Erzählung der Kirche weiter.

Zusammenfassend ist die St. Jacobi Kirche nicht nur ein Ort des Gebets, sondern ein lebendiges Museum der Geschichte und Kunst. Ihre Mauern hallen die Geschichten von Generationen wider, ihre Steine sind Zeugen des Zeitgeschehens. Ein Besuch dieser bemerkenswerten Kirche ist eine Reise durch die Geschichte, eine Erkundung des spirituellen und kulturellen Herzens von Jüterbog. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder neugierige Reisende seid, die St. Jacobi Kirche bietet ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis.

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