Das Phyletische Museum, auch bekannt als Phyletisches Museum, ist eine faszinierende Mischung aus Wissenschaft, Geschichte und Kunst, eingebettet in die charmante Stadt Jena in Thüringen, Deutschland. Gegründet von dem berühmten Biologen Ernst Haeckel, ist dieses Museum ein Zeugnis der Evolution des Lebens und eine Feier der natürlichen Welt. Jährlich zieht das Phyletische Museum etwa 17.000 Besucher an, die gespannt sind, seine einzigartigen Ausstellungen und die reiche Geschichte zu erkunden.
Die Geschichte des Phyletischen Museums beginnt am 28. August 1907, als der Grundstein gelegt wurde, was mit dem Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe zusammenfiel. Ernst Haeckel, eine prominente Figur in der Biologie, schenkte das Gebäude am 30. Juli 1908 der Friedrich-Schiller-Universität Jena zu Ehren des 350-jährigen Jubiläums der Universität. Ursprünglich wurde das Museum von der Carl-Zeiss-Stiftung finanziert und beherbergte zu Beginn keine Ausstellungen. Erst 1912 eröffnete Ludwig Plate, Haeckels Nachfolger als Museumsdirektor, die erste Dauerausstellung.
Von Anfang an war das Phyletische Museum als mehr als nur ein Naturkundemuseum gedacht. Haeckel stellte sich einen Ort vor, an dem Besucher etwas über die Entwicklung des Lebens lernen können, mit einem besonderen Fokus auf Phylogenie (die evolutionäre Geschichte der Arten) und die Evolutionstheorie. Diese Vision bleibt bis heute das Herzstück der Mission des Museums, das weiterhin die Brücke zwischen Kunst und Natur schlägt.
Das Phyletische Museum ist Teil des Instituts für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie der Universität Jena. Es verfügt über eine umfangreiche Sammlung zoologischer und paläontologischer Exponate, mit über 500.000 Objekten in seinen Archiven. Die Sammlung des Museums reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück und umfasst Originalstücke aus der Zeit, als Goethe selbst die anatomische und zoologische Sammlung betreute.
Ein Highlight des Museums ist die Evolutionshalle, die Ausstellungen zu verschiedenen Themen wie Taubenrassen, AIDS, Buntbarsche und die Ontogenese (Entwicklung) von Amphibien bietet. Das Museum beherbergt auch mehrere Räume, die der evolutionären Geschichte vielzelliger Tiere, einschließlich des Menschen, gewidmet sind. Diese Ausstellungen bieten einen faszinierenden Einblick in die Vielfalt des Lebens und die Prozesse, die es über Millionen von Jahren geformt haben.
Neben seinen Dauerausstellungen veranstaltet das Phyletische Museum regelmäßig Sonderausstellungen zu einer Vielzahl von Themen. Frühere Themen umfassten Domestikation, Diatomeen und ihre Formen, die kleinere Mehrheit (mit Fotografien von Piotr Naskrecki), Insekten und Sex sowie biologische Invasionen. Diese Sonderausstellungen bieten den Besuchern die Möglichkeit, tiefer in spezifische Aspekte der natürlichen Welt und die laufende Forschung im Museum einzutauchen.
Das Phyletische Museum befindet sich in einem atemberaubenden Jugendstilgebäude, das vom Architekten Karl Dittmar nach Ideen und Skizzen von Ernst Haeckel entworfen wurde. Das Gebäude selbst ist ein Kulturdenkmal, dessen Fassade zwischen 2007 und 2008 sorgfältig restauriert wurde, um die ursprünglichen ornamentalen Details zu bewahren. Diese Restaurierungen umfassten die Wiederherstellung von Elementen des 'Baums des Lebens' am Giebel, der die Begriffe Phylogenie und Ontogenie zeigt, die von Haeckel in Jena geprägt wurden.
Eines der auffälligsten Merkmale des Museums ist die 'Medusahalle' mit ihren Deckenmalereien von Adolf Giltsch, basierend auf Entwürfen von Haeckel. Diese Halle wurde in den 1990er Jahren restauriert und brachte die detaillierte Kunst an der Decke wieder zum Leben. Der Bereich vor dem Museum wurde ebenfalls zwischen 2011 und 2012 renoviert, wobei ein Brunnen hinzugefügt und das Besuchererlebnis insgesamt verbessert wurde.
Das Phyletische Museum ist ein Muss für alle, die sich für die natürliche Welt, Evolution und die Geschichte des Lebens auf der Erde interessieren. Ob ihr erfahrene Biologen oder neugierige Reisende seid, das Museum bietet eine Fülle an Wissen und eine einzigartige Gelegenheit, die Wunder der Natur durch die Linse eines ihrer leidenschaftlichsten Verfechter, Ernst Haeckel, zu erkunden.
Während ihr durch die Hallen des Museums wandert, werdet ihr durch die Zeit transportiert, von den frühesten Lebensformen bis zu den komplexen Ökosystemen, die heute existieren. Das Phyletische Museum ist nicht nur ein Ort zum Lernen; es ist ein Ort, um die Schönheit und Komplexität der natürlichen Welt zu bestaunen, was es zu einem unvergesslichen Halt auf eurer Reise durch Jena macht.
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