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Maria vom Frieden

Maria vom Frieden Homburg

Maria vom Frieden

Maria vom Frieden, gelegen im ruhigen Stadtteil Erbach in Homburg, Saarland, Deutschland, ist eine katholische Pfarrkirche, die als Symbol des Friedens und der Spiritualität dient. Dieses architektonische Wunderwerk, das Maria, der Königin des Friedens, gewidmet ist, fungiert als zentraler Gottesdienstort der Pfarrei Heiliger Johannes XXIII. in Homburg. Die friedliche Atmosphäre und die reiche Geschichte der Kirche machen sie zu einem Muss für Pilger und Touristen.

Die Geschichte von Maria vom Frieden

Die Geschichte von Maria vom Frieden begann in den frühen 1950er Jahren, als die Pfarrei St. Andreas in Erbach in zwei separate Bereiche aufgeteilt wurde. Der Bau der Kirche für die neu gegründete südliche Pfarrei begann am 17. Dezember 1953 nach den Entwürfen des Diözesanarchitekten Wilhelm Schulte Jr. aus Speyer. Der Grundstein wurde am 22. August 1954 gelegt, was mit dem Oktavtag des Festes Mariä Himmelfahrt zusammenfiel, das heute als Fest Maria Königin des Friedens gefeiert wird.

Der Bau schritt zügig voran, und innerhalb eines Jahres war die Struktur der Kirche für das Richtfest bereit. Am 6. Mai 1956 weihte Bischof Isidor Markus Emanuel von Speyer die vollendete Kirche ein und markierte damit den Beginn ihrer spirituellen Reise. In den folgenden Jahren wurden weitere Gebäude wie das Pfarrhaus, das Schwesternhaus und der Kindergarten errichtet, was die Rolle der Kirche in der Gemeinschaft weiter festigte.

Im Jahr 1960 wurde Maria vom Frieden offiziell von St. Andreas getrennt und zu einer eigenständigen Pfarrei. Zwischen 2007 und 2009 wurde die Kirche unter der Leitung des Planungsbüros von Andreas Michaeli aus St. Ingbert-Rohrbach umfassend renoviert. Im Jahr 2016 wurde die Diözese Speyer umstrukturiert, wobei vier Homburger Pfarreien zur Pfarrei Johannes XXIII. zusammengelegt wurden, mit Maria vom Frieden als zentrale Kirche und Hauptort für Gottesdienste.

Architektonische und künstlerische Höhepunkte

Eines der auffälligsten Merkmale von Maria vom Frieden ist das zwölf Meter hohe Mosaik hinter dem Altar, das sich über mehr als hundert Quadratmeter erstreckt. Entworfen von Helena Trossen aus Essen, wurde dieses Meisterwerk im Dezember 1968 von Pater Hubert Sedlmair und Freiwilligen aus der Gemeinde realisiert.

Die Kirche verfügt auch über ein Taufbecken aus Aluminiumbronze mit einem Kupferdeckel und ein Portal, das von Franz Mörscher aus Neunkirchen zwischen 1958 und 1962 geschaffen wurde. Die südliche Seitenwand des Kirchenschiffs zeigt einen keramischen Kreuzweg in Grautönen, Schwarz und Rot, gefertigt von Günther Zeuner aus Speyer im Jahr 1962. Zeuner schuf auch die Betonstatue der Schutzmantelmadonna, die vor der Kirche steht und 1960 fertiggestellt wurde.

Weitere bemerkenswerte künstlerische Elemente sind kunstvoll gestaltete Türgriffe, verschiedene Darstellungen Marias und Buntglasfenster mit marianischen Motiven, entworfen von Wilhelm Braun aus München. Unter den Marienskulpturen befindet sich eine Figur aus dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts, die als Einzeldenkmal im saarländischen Denkmalverzeichnis aufgeführt ist.

Der Glockenturm und die Glocken

Der freistehende Glockenturm von Maria vom Frieden erhebt sich auf eine Höhe von 33,40 Metern und beherbergt ein Glockenspiel aus fünf Glocken. Diese Glocken wurden 1960 von der Glockengießerei Saarlouis in Fraulautern gegossen, gegründet von Karl Otto III. aus Bremen-Hemelingen und Alois Riewer aus Geislautern. Die größte Glocke, bekannt als Christusglocke, musste 1965 aufgrund eines Risses neu gegossen werden, wobei diese Aufgabe von Karl Otto III. der Otto-Glockengießerei übernommen wurde.

Ursprünglich verfügte der Turm über ein Metallglockenstuhl, der starr mit dem Mauerwerk verbunden war, was zu Resonanzproblemen mit der zweiten Glocke führte. Um dies zu beheben, wurde der Turm von 2008 bis 2009 umfassend renoviert, einschließlich der Installation eines neuen Glockenstuhls aus Eichenholz und der Anpassung der Frequenzen der kritischen Glocken. Der Turm erhielt auch Betonsanierungen und eine neue Dacheindeckung.

Die Orgel

Als Maria vom Frieden 1956 geweiht wurde, gab es noch keine große Orgel. Eine temporäre Positive-Orgel von Hugo Mayer Orgelbau aus Heusweiler wurde für die Gottesdienste genutzt. 1959 erhielt die Kirche eine neue Orgel mit einem beweglichen, dreimanualigen Spieltisch und sieben Registern, die als Zwischenlösung diente.

Pläne für eine große Orgel auf der Empore wurden erstellt, aber später aufgrund der liturgischen Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils, die Chor und Orgel in der Nähe des Altars forderten, überarbeitet. 1962 wurde ein neues Konzept in Zusammenarbeit mit Ludwig Doerr, dem Organisten des Speyerer Doms, entwickelt, das eine Hauptorgel auf der Empore und eine Chororgel mit fünf Registern im linken Seitenschiff vorsah. Dieser Plan wurde jedoch nicht realisiert.

Stattdessen wurde ein neuer Plan mit Hugo Mayer Orgelbau entwickelt, der das gesamte Orgelgehäuse im linken Querschiff platzierte, mit Spieltisch und Chor darunter. Das endgültige Design, das mehrmals modifiziert wurde, wurde abgeschlossen, und die Mayer-Orgel wurde am Palmsonntag 1966 von Domkapitular Schwarz geweiht. Die Orgel verfügte über 41 Register, drei Manuale und ein Pedal, wobei die Windladen in drei Ebenen im Querschiff angeordnet waren.

Im Laufe der Jahre erforderte die Mayer-Orgel häufige Wartungen und Reparaturen, was 2005 zur Anschaffung der 1965er Zeilhuber-Orgel aus der Kirche St. Johannes der Täufer in München-Haidhausen führte. Die Mayer-Orgel wurde 2007 demontiert, und eine neue Orgel wurde 2008 von Thomas Gaida aus Wemmetsweiler gebaut, wobei Teile der Mayer- und Zeilhuber-Orgeln verwendet wurden. Die neue Orgel, die am 15. August 2008 eingeweiht wurde, verfügt über 26 Register, drei Manuale und ein Pedal, mit moderner digitaler Steuerung und einem beweglichen Spieltisch.

Maria vom Frieden ist nicht nur ein Ort des Gebets; sie ist ein Zeugnis des anhaltenden Glaubens und der Hingabe ihrer Gemeinde. Ihre reiche Geschichte, beeindruckende Architektur und künstlerischen Schätze machen sie zu einem faszinierenden Ziel für jeden Besucher in Homburg.

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