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Burgruine Hohenburg (Homburg)

Burgruine Hohenburg (Homburg) Homburg

Burgruine Hohenburg (Homburg)

Die Burgruine Hohenburg, auch bekannt als Schloss Hohenburg, ist ein faszinierendes historisches Wahrzeichen in der malerischen Stadt Homburg im Saarland, Deutschland. Hoch oben auf dem 324,6 Meter hohen Schlossberg gelegen, bietet diese mittelalterliche Festung einen spannenden Einblick in die reiche Geschichte und architektonische Entwicklung der Region. Die Ruinen der Burg, umgeben von üppigem Grün, laden Besucher ein, ihre bewegte Vergangenheit zu erkunden und die friedliche Schönheit der natürlichen Umgebung zu genießen.

Die Geschichte der Hohenburg

Die Ursprünge der Hohenburg reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, als sie als Sitz der Grafen von Homburg diente. Die strategische Lage auf dem Schlossberg machte die Burg zu einer beeindruckenden Festung, die die Stadt überblickte. Im Jahr 1330 erhielten die Grafen von Homburg Stadtrechte von Ludwig dem Bayern, was die Bedeutung der Burg in der Region weiter festigte.

Nach dem Tod des letzten Grafen von Homburg im Jahr 1449 wurden die Burg und die Stadt von den Grafen von Nassau-Saarbrücken geerbt. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erfuhr die Burg bedeutende Umgestaltungen, wurde in ein Renaissanceschloss umgebaut und später zu einer Festung verstärkt. Diese Renovierungen spiegelten die sich wandelnden architektonischen Stile und den Bedarf an verstärkten Verteidigungsanlagen in dieser Zeit wider.

Im Jahr 1679 fiel die Burg in die Hände des französischen Königs Ludwig XIV. Unter der Leitung seines berühmten Militäringenieurs Sébastien Le Prestre de Vauban wurde die Festung erweitert und die Stadtbefestigungen verstärkt. Die Überreste dieser Befestigungen prägen noch heute die Altstadt von Homburg. Trotz dieser Verbesserungen wurden die Festungsanlagen der Burg 1697 und schließlich 1714 teilweise abgebaut.

Bis 1755 kamen die Ruinen der Hohenburg in den Besitz des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken. Die einst prächtige Struktur wurde anschließend als Steinbruch für Baumaterialien genutzt, insbesondere für den Bau des Karlsberg-Schlosses. Erst 1981 wurden Anstrengungen unternommen, die Burg auszugraben und teilweise zu restaurieren, um Besuchern ihre historische Bedeutung wieder zugänglich zu machen.

Erkundung der Hohenburg

Wenn ihr durch die Ruinen der Hohenburg wandert, werdet ihr in vergangene Zeiten zurückversetzt. Die mittelalterliche Burg war ursprünglich um eine Felsformation namens Großer Teller angeordnet. Historische Beschreibungen aus dem Jahr 1347 deuten auf eine Oberburg mit Wohngebäuden und eine Unterburg mit Nutzgebäuden, einschließlich einer Kapelle, hin.

Ende des 15. Jahrhunderts behielt die Burg viel von ihrem mittelalterlichen Charakter. Sie verfügte über eine Oberburg mit Gebäuden, die einen Hof auf dem Großen Teller umgaben, eine Unterburg mit Nutzgebäuden und Ställen, mindestens einen Turm und eine äußere Verteidigungsmauer unbekannten Ausmaßes.

Im Jahr 1559 erwähnen Aufzeichnungen ein Neues Gebäude oder Neue Kanzlei, einen Stall, eine Mauer mit Zinnen, eine Zimmerei, ein Tor mit einem neuen Torhaus und eine Amtswohnung. Ein Grundriss aus dieser Zeit zeigt sechs verschiedene Bastionen und einen Ravelin im Osten, der den Zugang zur Burg erleichterte. Der Plan benennt auch verschiedene Strukturen, darunter ein altes Zeughaus, ein neues Gebäude, ein großes Zeughaus und eine Schanze. Im Kern der Burg könnt ihr eine Kirche, ein Saalgebäude, eine Pferdemühle und ein Markthaus sowie ein weiteres Zeughaus und eine Krautmühle finden.

Der französische Einfluss und Vaubans Befestigungen

Als die Franzosen 1679 die Hohenburg übernahmen, war sie in einem schlechten Zustand. Vaubans Expertise verwandelte sie in eine moderne Festung und verdoppelte ihre Größe. In dieser Zeit war die Burg als Hombourg-la-Forteresse bekannt. Es wird angenommen, dass das umfangreiche System der Schlossberg-Höhlen, das für Lager- und Fluchtzwecke genutzt wurde, in dieser Zeit entwickelt wurde.

Die erhaltenen Überreste der Hohenburg stammen überwiegend aus den französischen Erweiterungen. Das weitläufige Burggelände misst etwa 230 Meter in der Länge und 50-70 Meter in der Breite. Besucher können immer noch die Grundmauern, Durchgänge, einige Mauerabschnitte, Wälle, Gräben, einen Brunnen, Treppen und mehrere Kasematten erkunden. Die Pfeiler der ehemaligen Zugbrücke sind ebenfalls noch sichtbar und tragen zum historischen Reiz des Ortes bei.

Die Grafen von Homburg

Die Linie der Grafen von Homburg begann mit Graf Dietrich von Hüneburg, der um 1120 die nahegelegene Merburg erbte und seinen Herrschaftssitz auf den Schlossberg verlegte, wo er entweder die Hohenburg baute oder erweiterte. Seine Nachkommen, darunter bedeutende Persönlichkeiten wie Friedrich, Dietrich II. und Ludwig, spielten eine wichtige Rolle in der Geschichte der Region. Der letzte Graf von Homburg, Johann, starb 1449 ohne männlichen Erben, was zur Übertragung der Burg an die Grafen von Nassau-Saarbrücken führte.

Ein Besuch der Hohenburg heute

Heute steht die Hohenburg als Zeugnis der reichen Geschichte und des architektonischen Erbes der Region. Besucher können die Ruinen erkunden, sich die Pracht vergangener Zeiten vorstellen und die ruhige Schönheit der umliegenden Landschaft genießen. Die erhöhte Lage der Burg auf dem Schlossberg bietet atemberaubende Ausblicke auf die Stadt Homburg und die umliegende Landschaft, was sie zu einem perfekten Ziel für Geschichtsinteressierte und Naturliebhaber macht.

Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturfans oder einfach auf der Suche nach einem friedlichen Rückzugsort seid, die Hohenburg verspricht ein unvergessliches Erlebnis. Ihre Ruinen, die mit der Natur verschmelzen, erzählen die Geschichte einer vergangenen Ära und laden Besucher ein, die Geheimnisse dieser bemerkenswerten Festung zu entdecken. Also, macht eine Zeitreise und taucht ein in die faszinierende Geschichte der Hohenburg – ein wahrer Schatz im Herzen des Saarlandes.

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