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Püspökvár

Püspökvár Győr

Püspökvár

Majestätisch thront die Püspökvár, auch als Bischofsburg bekannt, auf dem höchsten Punkt des Káptalandomb in Győr, Ungarn. Dieses historische Bauwerk, das an der Mündung der Mosoni-Duna und der Rába liegt, ist nicht nur ein bedeutendes Wahrzeichen, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der reichen ungarischen Geschichte.

Die Historische Entwicklung der Püspökvár

Die Ursprünge der Püspökvár reichen bis ins Mittelalter zurück und spiegeln die Widerstandskraft und strategische Bedeutung von Győr wider. Als Residenz des Bischofs hat sie zahlreiche Umgestaltungen erlebt, besonders während der unruhigen Zeiten der osmanischen Bedrohung. Die bemerkenswerteste Umgestaltung fand zwischen 1561 und 1575 unter der Leitung des italienischen Architekten Pietro Ferrabosco statt. Trotz dieser Befestigungen fiel die Burg am 29. September 1594 in osmanische Hände, wurde jedoch vier Jahre später von den Ungarn zurückerobert. Erst Mitte des 18. Jahrhunderts kehrten die Bischöfe an ihren angestammten Sitz zurück, was ein neues Kapitel in ihrer bewegten Geschichte einleitete.

Erkundung des Wohnturms

Im Zentrum der Püspökvár erhebt sich der beeindruckende Wohnturm, ein vierstöckiges Gebäude, dessen untere zwei Etagen ein solides Fundament bilden. Die oberen Geschosse sind im Barockstil gestaltet und verleihen der Struktur eine elegante Note. Südlich des Turms erstreckt sich eine gotische Kapelle, deren Apsis in einem dreiseitigen Oktogon endet. Beim Betreten durch das Tor gelangen Besucher in einen tonnengewölbten Durchgang mit vier gotischen Sitznischen auf jeder Seite, die sie ins 14. Jahrhundert zurückversetzen.

Im Innenhof offenbart sich ein L-förmiges, zweistöckiges Gebäude mit einer schlichten, aber würdevollen Fassade. Unter dem nördlichen Flügel liegt der älteste Teil des Palastes – Überreste eines mehrstöckigen Wohnturms, der nach dem Tatareneinfall von Bischof Omodé errichtet wurde. Eine schmale Treppe, eingebettet in drei Meter dicke Basalttuffwände, führt zu einem kleinen Wachraum, von dem aus einst Wächter über die Donau blickten. Die geschnitzten Konsolen des frühgotischen Kreuzgewölbes zeugen von der künstlerischen Sensibilität jener Zeit.

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Der Bischofspalast

An den Wohnturm schließt sich im Süden der Bischofspalast an, ein barockes Meisterwerk, das eine Fülle historischer Schätze birgt. Der Haupteingang, gestützt von klassischen Säulen, führt zu einer prächtigen Barocktreppe, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter der Leitung des Architekten Menyhért Hefele geschaffen wurde. In den Winterappartements erwarten exquisite barocke Möbel, während die Sommerquartiere im nördlichen Flügel mit Empire- und Biedermeier-Dekor, reich an Intarsien und vergoldeten Verzierungen, beeindrucken.

Beim Aufstieg zur ersten Etage gelangen Besucher in die Palastkapelle, die 1487 von Bischof Orbán Nagylucsey in Auftrag gegeben wurde. Ihre neugotische Ausstattung ergänzt die ursprüngliche Architektur, mit drei Maßwerkfenstern und einer fein gearbeiteten Sterngewölbedecke, die das künstlerische Können der Gotik widerspiegeln.

Der Zwinger und der Várkert

Zwischen dem südlichen Flügel des Bischofspalastes und dem Gebäude Nummer 3 auf dem Káptalandomb liegt der Zwinger, ein langer, schmaler Hof, der einst als Verteidigungsgraben diente und die Püspökvár vom Rest des Káptalandomb trennte. Heute bietet er einen Einblick in die mittelalterlichen Befestigungen, die diesen ehrwürdigen Ort einst schützten.

Der geschützte Várkert, oder Burggarten, befindet sich auf der Várbástya, dem größten Bastion der im 1570er-Jahre vollendeten Festung im italienischen Stil. Der Fluss Rába plätschert sanft gegen seine befestigten Mauern und schafft eine ruhige Kulisse für Erkundungen. Vom nordwestlichen Eck der Várbástya aus entfaltet sich ein atemberaubender Ausblick, der die Besucher einlädt, innezuhalten und die harmonische Verbindung von Natur und Geschichte zu genießen.

Eine Reise durch die Zeit

Die Püspökvár ist mehr als nur ein architektonisches Wunderwerk; sie ist eine Reise durch die Zeit, die Einblicke in die bewegte Vergangenheit Ungarns und den unbezwingbaren Geist seiner Menschen bietet. Während ihr durch ihre geschichtsträchtigen Hallen und alten Korridore wandert, entdeckt ihr die Schichten der Geschichte, die dieses bemerkenswerte Bauwerk geprägt haben. Von der gotischen Kapelle bis zum barocken Palast erzählt jede Ecke der Püspökvár eine Geschichte und lädt euch ein, Teil ihres bleibenden Erbes zu werden.

Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach nur neugierige Reisende seid, ein Besuch der Püspökvár verspricht ein unvergessliches Erlebnis. Ihre Mauern hallen wider von den Geschichten der Bischöfe, Schlachten und des Widerstands und machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel auf eurer Reise durch die bezaubernden Landschaften Ungarns.

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