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Palazzo Ducale

Palazzo Ducale Genua

Palazzo Ducale

Der Dogenpalast, lokal als Palazzo Ducale bekannt, zählt zu den bedeutendsten historischen Wahrzeichen Genuas und ist ein lebendiges kulturelles Zentrum. Im Herzen der Stadt gelegen, hat dieser majestätische Palast Jahrhunderte der genuesischen Geschichte miterlebt, von seiner Zeit als Sitz der Dogen der Republik bis zu seiner heutigen Rolle als Museum und Kulturzentrum. Seine Pracht und seine bewegte Vergangenheit machen ihn zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der die ligurische Hauptstadt erkundet.

Die Ursprünge und frühe Geschichte

Der Bau des Dogenpalastes begann im späten 13. Jahrhundert, einer Zeit, in der Genua nach Siegen über Pisa und Venedig an Macht im Mittelmeerraum gewonnen hatte. Ursprünglich hatten die Kapitäne und anderen Beamten der Stadt keinen festen Sitz und arbeiteten entweder aus dem erzbischöflichen Palast oder aus privaten Residenzen. Dies änderte sich 1291, als die Kapitäne des Volkes, Corrado Doria und Oberto Spinola, Grundstücke der Familie Doria in der Nähe des erzbischöflichen Palastes kauften. Bis 1294 erwarben sie auch einen angrenzenden Palast von Alberto Fieschi, der den Grimaldina-Turm beinhaltete, ein Bauwerk, das zu einem ikonischen Teil des Palastkomplexes werden sollte.

Obwohl es keine genauen visuellen Aufzeichnungen über das ursprüngliche Aussehen des Palastes gibt, deuten Rekonstruktionen auf einen trapezförmigen Grundriss mit einem großen Portikus im Erdgeschoss und eleganten quadrifora-Fenstern in den oberen Stockwerken hin. Der Grimaldina-Turm, der sechs Stockwerke hoch aufragte, war ein markantes Merkmal der südlichen Fassade.

Veränderungen im 14. und 15. Jahrhundert

Unter Doge Antoniotto Adorno erfuhr der Palast ab der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts bedeutende Veränderungen. Das Gebäude wurde erweitert, um eine C-Form um den heutigen Piazza Matteotti zu bilden, wodurch ein befestigter Innenhof entstand, der den Palast vom Rest der Stadt isolierte. Diese Umgestaltung beinhaltete den Bau eines neuen Flügels zur Unterbringung der Garnison, was die Rolle des Palastes als Zitadelle der Macht weiter betonte.

Bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts war der Palast zu einem befestigten Komplex geworden, mit einem neuen Haupteingang im Zentrum des neuen Baus, der den ursprünglichen Zugang von der Via Tommaso Reggio ersetzte. Diese Phase der Erweiterung und Befestigung festigte den Dogenpalast als Epizentrum des genuesischen politischen Lebens.

Vannones Renaissance-Überarbeitung

Das 16. Jahrhundert brachte politische Reformen und den Wunsch nach einem Palast, der das Prestige der Stadt widerspiegelte. 1591 beauftragte der Senat den Architekten Andrea Ceresola, bekannt als Il Vannone, mit einer umfassenden Renovierung. Vannone verwandelte die mittelalterlichen Strukturen in einen manieristischen Palast-Festung. Er schuf einen großen Innenhof mit gewölbten Decken, zwei portikusgesäumte Höfe und eine beeindruckende Treppe, die zu den oberen Stockwerken führte, wo sich die Hallen des Maggior und Minor Consiglio sowie die Wohnungen des Dogen befanden.

Vannone erweiterte auch die Umfassungsmauer, die den Piazza Matteotti umschloss, und fügte ein dreistöckiges Gebäude mit einer inneren Loggia hinzu. Diese Loggia diente sowohl als Freizeitbereich für die Garnison als auch als Zuschauertribüne für öffentliche Zeremonien, die im Innenhof stattfanden.

Der Brand von 1777 und die neoklassizistische Rekonstruktion

Ein verheerender Brand im Jahr 1777 zerstörte einen Großteil des zentralen Gebäudes, wobei nur das Atrium im Erdgeschoss und die große Treppe verschont blieben. Der Wiederaufbau, geleitet von Architekt Simone Cantoni, markierte einen bedeutenden Übergang zum neoklassizistischen Stil. Cantonis Entwurf beinhaltete eine neue Marmorfassade, eines der frühesten Beispiele neoklassizistischer Architektur in Genua, und die Restaurierung der Hallen des Maggior und Minor Consiglio mit feuerfesten Ziegeldecken.

Dieser Wiederaufbau stellte nicht nur die Pracht des Palastes wieder her, sondern führte auch eine neue architektonische Sprache ein, die sich harmonisch mit den bestehenden mittelalterlichen und Renaissance-Elementen verband.

Moderne Ära und Restaurierung

Mit der Annexion Genuas an das Königreich Sardinien im Jahr 1815 verlor der Dogenpalast seine Regierungsfunktion und wurde bis 1975 für gerichtliche Zwecke genutzt. Das 19. und 20. Jahrhundert sah verschiedene Restaurierungsbemühungen, einschließlich der Entfernung der Umfassungsmauer während des Umbaus der Via San Lorenzo, wodurch Cantonis Fassade für die Stadt sichtbar wurde. Die Restaurierungen des Architekten Orlando Grosso im frühen 20. Jahrhundert betonten eine neomittelalterliche Ästhetik, indem sie mittelalterliche Elemente freilegten und restaurierten, die zuvor durch Vannones Renovierungen verdeckt worden waren.

Die bedeutendste moderne Restaurierung fand 1992 unter der Leitung des Architekten Giovanni Spalla statt, als Vorbereitung auf die Colombiadi, die 500. Jahrestag der Reise von Christoph Kolumbus feierten. Diese Restaurierung zielte darauf ab, die Merkmale des 16. Jahrhunderts hervorzuheben und gleichzeitig die historischen Schichten des Gebäudes zu bewahren.

Heute ist der Dogenpalast ein florierendes Kulturzentrum, das von der Genova Palazzo Ducale Fondazione per la Cultura verwaltet wird. Er beherbergt Kunstausstellungen, Konferenzen und Veranstaltungen und bleibt ein dynamischer Raum, der weiterhin eine wichtige Rolle im kulturellen Leben Genuas spielt.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Dogenpalast nicht nur ein historisches Denkmal ist, sondern ein Zeugnis der reichen und vielfältigen Geschichte Genuas. Seine Wände haben den Aufstieg und Fall der Republik, die durch Brände und politische Veränderungen herbeigeführten Transformationen und seine Wiedergeburt als kulturelles Wahrzeichen miterlebt. Ein Besuch im Dogenpalast ist eine Reise durch die Zeit, die Einblicke in die Vergangenheit und Gegenwart der Stadt bietet und ihn zu einem unverzichtbaren Halt für jeden Besucher Genuas macht.

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