Die Alte Oper, im Herzen von Frankfurt am Main gelegen, ist ein strahlendes Beispiel für kulturelle und architektonische Pracht, die den Lauf der Zeit überdauert hat. Ursprünglich zwischen 1873 und 1880 als Opernhaus erbaut, hat dieses imposante Gebäude viel Geschichte erlebt, darunter die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und eine bemerkenswerte Wiederauferstehung, die es in seinen früheren Glanz zurückversetzt hat.
Die Geschichte der Alten Oper begann im späten 19. Jahrhundert, einer Zeit, in der Frankfurt ein wachsendes Zentrum voller Ambitionen war. Das erste feste Theater der Stadt, das Comoedienhaus, hatte der Bevölkerung über 80 Jahre gedient, war aber den steigenden kulturellen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Nach der Annexion Frankfurts durch Preußen erhielt die Stadt eine Entschädigung und 1869 schlug der neu ernannte Bürgermeister Daniel Heinrich Mumm von Schwarzenstein den Bau eines neuen Opernhauses vor. Dieser Vorschlag fand schnell Anklang und bis Januar 1870 hatten die Bürger Frankfurts erhebliche Mittel gesammelt, was ihr Engagement für kulturelle Bereicherung zeigte.
Der Entwurf der Alten Oper wurde Richard Lucae anvertraut, dessen Pläne im neorenaissance Stil nach einem strengen Wettbewerb ausgewählt wurden. Der Bau war jedoch nicht ohne Herausforderungen. Die anfänglichen Pläne wurden durch den Deutsch-Französischen Krieg unterbrochen und die weitere Planung stieß auf Kritik und Verzögerungen. Trotz dieser Hindernisse wurde 1873 der Grundstein gelegt und das Gebäude begann langsam Gestalt anzunehmen. Der Bauprozess war akribisch, mit Augenmerk auf jedes architektonische Detail, um sicherzustellen, dass das Opernhaus ein Symbol für Eleganz und Pracht werden würde.
Am 20. Oktober 1880 öffnete die Alte Oper ihre Türen mit einer Aufführung von Mozarts Don Giovanni, der auch der deutsche Kaiser Wilhelm I. beiwohnte. Das opulente Design des Gebäudes, mit einer prächtigen Treppe, kunstvollen Skulpturen und einem majestätischen Auditorium, hinterließ bei allen Anwesenden einen bleibenden Eindruck. Anfangs führte die Baukosten und der Prunk des Gebäudes zu einiger öffentlicher Skepsis, doch mit der Zeit wurde die Alte Oper zu einer geliebten Institution und einem Symbol für Frankfurts kulturelle Bestrebungen.
Die Alte Oper genoss viele Jahre als erstklassige Kulturstätte und beherbergte zahlreiche bedeutende Aufführungen, darunter die Uraufführung von Carl Orffs Carmina Burana im Jahr 1937. Doch ihre glanzvolle Geschichte fand im Zweiten Weltkrieg ein abruptes Ende. Am 28. Januar 1944 wurde das Opernhaus bei einem Luftangriff schwer beschädigt und blieb danach in Trümmern. Pläne zur Restaurierung wurden erwogen, doch der unmittelbare Fokus nach dem Krieg lag auf dringenderen Wiederaufbauprojekten, sodass die Alte Oper als mahnendes Überbleibsel der Kriegszerstörung zurückblieb.
Jahrzehntelang blieb die Alte Oper eine Ruine, mit verschiedenen Vorschlägen für ihre Zukunft, die kamen und gingen. Erst 1976 begann ein entschlossener Wiederaufbau, getrieben von öffentlicher Nachfrage und einer erneuerten Wertschätzung für kulturelles Erbe. Das Restaurierungsprojekt war umfangreich und zielte darauf ab, die historische Essenz des Gebäudes zu bewahren und gleichzeitig moderne Annehmlichkeiten zu integrieren. Schließlich wurde die Alte Oper 1981 wiedereröffnet, jedoch nicht als Opernhaus, sondern als Konzert- und Veranstaltungsort, womit ein neues Kapitel in ihrer bewegten Geschichte begann.
Heute steht die Alte Oper stolz als Zeugnis für Frankfurts Widerstandsfähigkeit und Hingabe zur Kunst. Die Außenfassade des Gebäudes ist ein atemberaubendes Beispiel für neorenaissance Architektur, mit ihrer ornamentalen Fassade und Statuen, die die Musen der Kunst und Musik symbolisieren. Die Inschrift Dem Wahren Schönen Guten (Dem Wahren, Schönen, Guten) auf dem Giebel inspiriert weiterhin Besucher und Künstler gleichermaßen.
Innen bietet die Alte Oper mehrere Aufführungsräume, darunter den großen Großen Saal, der über 2.400 Gäste fassen kann. Das Veranstaltungsprogramm ist vielfältig und reicht von klassischen Konzerten und Opern bis hin zu zeitgenössischen Musikaufführungen und Firmenveranstaltungen. Die Akustik ist berühmt und macht die Alte Oper zu einem Favoriten unter Künstlern und Publikum. Zudem beherbergt die Alte Oper Restaurants und Cafés, die den Besuchern ein umfassendes kulturelles Erlebnis bieten.
Ein Besuch in der Alten Oper ist eine Reise durch Geschichte, Kunst und Architektur. Ob ihr eine Aufführung besucht oder einfach nur die Außenansicht bewundert, ihr werdet von ihrer Schönheit und Bedeutung gefesselt sein. Der umliegende Opernplatz mit seinen Brunnen und Cafés bietet die perfekte Kulisse für eine entspannte Erkundung und macht die Alte Oper zu einem Muss in Frankfurt.
Zusammenfassend ist die Alte Oper mehr als nur ein Konzerthaus; sie ist ein Symbol für Frankfurts kulturelles Erbe und ein Leuchtturm künstlerischer Exzellenz. Ihre Reise von Glanz über Zerstörung bis hin zur Wiederauferstehung ist ein Zeugnis für den unermüdlichen Geist der Stadt und ihr Engagement für die Künste. Ein Besuch in diesem historischen Ort verspricht ein unvergessliches Erlebnis, erfüllt mit den Echos ihrer bewegten Vergangenheit und dem pulsierenden Leben ihrer Gegenwart.
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