Hoch auf dem malerischen Mont Sainte-Croix in Forbach, Frankreich, steht die Chapelle Sainte-Croix, ein Leuchtturm historischer und architektonischer Pracht. Diese charmante katholische Kapelle aus dem 13. Jahrhundert bietet Besuchern nicht nur einen Einblick in die Vergangenheit, sondern auch atemberaubende Ausblicke über die Warndt-Region. Als Teil des berühmten Jakobswegs von Saarland nach Metz ist die Kapelle ein geschätztes Wahrzeichen für Einheimische und Reisende gleichermaßen.
Die Chapelle Sainte-Croix, die in einem Brief von Bischof Adhémar de Monteil von Metz aus dem Jahr 1338 als capella sancta crucis juxta Forbachum erwähnt wird, wurde vermutlich im 13. Jahrhundert erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr sie bedeutende Veränderungen, besonders im 14. und 15. Jahrhundert. Ursprünglich im Besitz der Vogtei von Hombourg-Haut seit 1257, erlitt die Kapelle während des Dreißigjährigen Krieges schwere Schäden. Im Jahr 1684 gelangte sie in den Besitz der Barone von der Leyen und später der Herren von Forbach.
Während der Französischen Revolution wurde die Kapelle konfisziert und stark beschädigt. Viele ihrer Statuen wurden nur gerettet, weil Einheimische sie versteckten. Nach der Revolution kehrte die Kapelle an die Gräfin Marianne Camasse und ihre Erben zurück, bevor sie 1824 von der Familie de Wendel erworben wurde. Am 14. September 1937 wurde die Kapelle als historisches Denkmal eingetragen, und 1946 ging sie in den Besitz der Lothringer Kohleminen über. 1969 erwarb die Stadt Forbach das verfallene Gebäude für einen symbolischen Franc. Restaurierungsarbeiten begannen 1978, angeführt von der Vereinigung der Freunde der Chapelle Sainte-Croix und der Stadt Forbach.
Die Chapelle Sainte-Croix ist eine Hallenkapelle mit einem quadratischen Kirchenschiff aus sorgfältig behauenem Sandstein. Die Steine zeigen zahlreiche Hebeklammerlöcher und Mörtelfugen, während der Chor weniger präzise gebaut ist. Ursprünglich gab es zwei getrennte Gebäude, was durch die Fehlanpassung der beiden Teile belegt wird: das zukünftige Kirchenschiff, ein altes massives Haus, und der Chor, der eine geschlossene Einheit bildete. Das Kirchenschiff ist älter als der Chor, der aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts stammt und gotische Fenster enthält, von denen eines teilweise zugemauert ist.
Die Ursprünge der Kapelle sind etwas unklar, möglicherweise ein altes befestigtes Haus aus mindestens dem 13. Jahrhundert oder eine Abhängigkeit einer nahegelegenen Burg. Am 24. November 1978 entdeckten vier Forscher ein Nischengrab am Fuß des Altars, das in den Fels gehauen war und für eine große, aber zierliche Frau bestimmt war. Dieses Grab wurde seitdem restauriert. Im Inneren der Kapelle können Besucher ein im 13. Jahrhundert geschnitztes Tympanon bewundern, das Christus am Kreuz darstellt.
Rund um die Kapelle befinden sich verschiedene Skulpturengruppen aus unterschiedlichen Epochen, darunter Wegkreuze, Kalvarienberge und diverse Statuen. Diese tragen zur ruhigen und besinnlichen Atmosphäre der Kapelle bei und laden die Besucher ein, über die reiche Geschichte und spirituelle Bedeutung dieses heiligen Ortes nachzudenken.
Nach einer lokalen Legende war Alice de Werd, auch bekannt als Alice von Forbach, die Tochter von Theodorich von Werd, Graf von Rixingen. Bekannt für ihre Schönheit und ihren Charme, entfachte sie eine Rivalität zwischen zwei Brüdern, den Herren von Siersburg und Felsberg, die um ihre Gunst kämpften. Von Reue überwältigt nach deren Tod und ihrer Erkenntnis, dass sie den Herrn von Siersburg liebte, zog sie sich aus der Welt zurück und errichtete ein Oratorium auf dem Mont Sainte-Croix. Alice wurde am Fuß des Altars in ihrem Oratorium begraben, das zu einem Ort der Volksverehrung wurde. Manchmal als Heilige Alice von Forbach bezeichnet, wurde sie jedoch nie offiziell heiliggesprochen.
Besucher der Chapelle Sainte-Croix begeben sich auf eine Reise durch die Zeit und erkunden das reiche Geflecht der Geschichte, das in ihren Mauern verwoben ist. Die ruhige Lage der Kapelle, gepaart mit ihrer architektonischen Schönheit und historischen Bedeutung, macht sie zu einem Muss in Forbach. Ob ihr Geschichtsbegeisterte seid, Pilger auf dem Jakobsweg oder einfach nur eine friedliche Zuflucht sucht, die Chapelle Sainte-Croix bietet euch ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis.
Zusammenfassend ist die Chapelle Sainte-Croix mehr als nur ein historisches Denkmal; sie ist ein Zeugnis des unerschütterlichen Geistes und des kulturellen Erbes von Forbach. Ihre Mauern erzählen die Geschichten vergangener Jahrhunderte und laden die Besucher ein, eine Verbindung zur Geschichte und Spiritualität dieses bemerkenswerten Ortes herzustellen. Ein Besuch der Chapelle Sainte-Croix ist nicht nur ein Schritt zurück in die Vergangenheit, sondern auch ein Schritt in das Herz der reichen und lebendigen Geschichte von Forbach.
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