Mitten im Herzen von Feldkirch, Österreich, erhebt sich stolz der Katzenturm Feldkirch (ursprünglich bekannt als Katzenturm), ein bemerkenswertes historisches Bauwerk, das über Jahrhunderte hinweg Geschichte erlebt hat. Dieser achstöckige, zylindrische Turm ist ein Zeugnis der reichen Vergangenheit der Stadt und dient als markantes Wahrzeichen, das Besucher aus nah und fern anzieht. Mit seiner faszinierenden Geschichte und einzigartigen architektonischen Merkmalen ist der Katzenturm Feldkirch ein Muss für jeden, der die Region erkundet.
Der Katzenturm Feldkirch wurde 1507 als Teil der Stadtbefestigung errichtet. Er entstand unter der Herrschaft des deutschen Königs Maximilian I. und des Habsburger Vogts Hans von Königsegg. Der Bau des Turms war ursprünglich 1500 abgeschlossen, wurde aber aufgrund der Anforderungen des Schwäbischen Krieges, der den Bauprozess bis 1507 verlängerte, später erweitert. Ursprünglich war der Turm eine einfache zylindrische Struktur, die mit Zinnen gekrönt war.
Im 17. Jahrhundert erfuhr der Turm bedeutende Veränderungen. Er wurde in einen Glockenturm umgewandelt, und die Zinnen wurden entfernt, um Platz für ein Glockengeschoss zu schaffen. Diese Modifikation war notwendig, da die Kirchtürme in Feldkirch zu klein waren, um die große Glocke, die 1665 gegossen wurde, aufzunehmen. Die Glocke, bekannt als Katzenturmglocke, wurde schließlich im Turm aufgehängt, und das Bauwerk wurde weiter modifiziert, um seinem neuen Zweck zu dienen.
Am 6. August 1697 erlitt der Turm einen schweren Rückschlag, als ein verheerendes Feuer Feldkirch heimsuchte und dem Katzenturm großen Schaden zufügte. Doch der unerschütterliche Geist der Stadtbewohner sorgte dafür, dass der Turm schnell wieder aufgebaut wurde. Heute steht der Katzenturm mit einer beeindruckenden Höhe von 40 Metern und einem Umfang von 38 Metern als dominantes Merkmal der Skyline von Feldkirch.
Eines der bemerkenswertesten Merkmale des Katzenturms Feldkirch ist die Katzenturmglocke, die größte Glocke der Region Vorarlberg und die zweitgrößte historische Glocke Österreichs. Die ursprüngliche Glocke, die 1665 von Theodosius Ernst aus Lindau gegossen wurde, wog beeindruckende 113 Zentner und kostete 7000 Gulden. Sie wurde Rochus genannt und sollte ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit und den Glauben der Stadt sein.
Leider entwickelte die Glocke bald einen Riss und musste 1674/75 von den Meisterglockengießern Johann Baptist Ernst und Melchior Maurer neu gegossen werden. Die Reise der Glocke war damit jedoch nicht beendet, denn sie fiel während des Feuers von 1697 und musste erneut neu gegossen werden. Diesmal war das Neugießen erfolgreich, und die Glocke erfüllte weiterhin ihren Zweck.
Im Jahr 1856 erlitt die Glocke einen weiteren Riss und wurde von Josef Anton Grassmayr neu gegossen. Der hölzerne Glockenstuhl aus dieser Zeit trägt die Glocke noch heute. Während des Ersten Weltkriegs gab es Pläne, die Glocke für Kriegszwecke einzuschmelzen, aber Bischof Sigismund Waitz konnte erfolgreich bei Kaiser Karl I. intervenieren, um sie zu retten. 1962 wurde ein elektrischer Antrieb installiert, der die acht Männer ersetzte, die zuvor notwendig waren, um die Glocke zu läuten, und 1976 wurde das hölzerne Joch durch ein Stahljoch ersetzt. Dies führte jedoch dazu, dass die Glocke zu hart angeschlagen wurde, was zu häufigen Brüchen des Klöppels führte. Glücklicherweise blieb die Glocke selbst intakt.
Im Jahr 2010 wurde das Glockensystem von der Firma Perner aus Passau überholt. Das Stahljoch wurde durch ein gerades Eichenjoch ersetzt, und ein neuer 450 kg schwerer Klöppel wurde installiert. Diese Renovierung stellte sicher, dass die Glocke reibungslos und ohne weitere Schäden geläutet werden konnte. Die Glocke wird nun an hohen Feiertagen, freitags um 15 Uhr (der Stunde des Todes Christi) und während der Traubenernte am Ardetzenberg geläutet.
Im Jahr 2018 wurde ein Riss im Eichenjoch entdeckt, und die Glocke wurde vorübergehend stillgelegt. Nach der Installation eines neuen 800 kg schweren Lärchenholzjochs läutet die Glocke seit März 2019 wieder und setzt ihre langjährige Tradition fort.
Besucher von Feldkirch werden den Katzenturm Feldkirch als faszinierende historische Stätte erleben. Die imposante Präsenz des Turms und seine reiche Geschichte machen ihn zu einem interessanten Ziel für Geschichtsinteressierte und gelegentliche Touristen gleichermaßen. Wenn ihr euch dem Turm nähert, werdet ihr von seiner schieren Größe und dem Hauch der Geschichte, der in der Luft liegt, beeindruckt sein.
Im Inneren des Turms könnt ihr das Glockengeschoss erkunden und mehr über die faszinierende Geschichte der Katzenturmglocke erfahren. Der Turm bietet auch atemberaubende Ausblicke auf Feldkirch und die umliegende Gegend, was eine einzigartige Perspektive auf diese charmante österreichische Stadt bietet.
Ob ihr euch für Geschichte, Architektur oder einfach nur für ein einzigartiges Erlebnis interessiert, der Katzenturm Feldkirch ist ein Muss. Seine bewegte Vergangenheit und beeindruckende Struktur machen ihn zu einem wahren Juwel im Herzen von Feldkirch und bieten Besuchern einen Einblick in das reiche Erbe und den unerschütterlichen Geist der Stadt.
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