Die Kathedrale Basilika St. Maria Himmelfahrt, lokal bekannt als Cattedrale di Santa Maria Assunta, ist ein faszinierendes Schmuckstück im Herzen von Fano, Italien. Dieses bemerkenswerte Bauwerk dient als Mutterkirche der Diözese Fano-Fossombrone-Cagli-Pergola und wurde im Januar 1953 von Papst Pius XII. zur kleinen Basilika erhoben.
Die Kathedrale Basilika St. Maria Himmelfahrt kann auf eine reiche und bewegte Geschichte zurückblicken, die bis ins 12. Jahrhundert reicht. Die heutige Kathedrale wurde im romanischen Stil an der Stelle einer früheren Kirche errichtet, die 1124 tragischerweise durch ein Feuer zerstört wurde. Die ursprüngliche Kirche, bekannt als Santa Maria la maggiore, war die Hauptkirche von Fano. Eine Gedenktafel innerhalb der Kathedrale, unterhalb der Orgel, erinnert an die Zerstörung des alten Gebäudes und den anschließenden Bau der neuen Kathedrale unter der Leitung von Bischof Rainaldo (1136-1159) und dem Baumeister Rainerio. Man nimmt an, dass das neue Bauwerk um 1140 geweiht wurde.
Die ursprüngliche Struktur verfügte über drei Schiffe, die in drei Apsiden endeten, mit einer Krypta unter dem Chorraum. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Kathedrale mehrere Veränderungen. Im 16. Jahrhundert wurden die beiden seitlichen Apsiden in Kapellen umgewandelt und die zentrale Apsis vergrößert. In dieser Zeit wurde die Krypta zerstört und der Chorraum abgesenkt. Die seitlichen Kapellen der Schiffe, ursprünglich acht an der Zahl und im 14. Jahrhundert erbaut, wurden im 20. Jahrhundert auf sechs reduziert, um zwei Seiteneingänge zu ermöglichen. Der Glockenturm, eine neuere Ergänzung, ersetzte den ursprünglichen, der von den Deutschen im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Der aktuelle Glockenturm beherbergt fünf Glocken, die 1965 von De Poli aus Vittorio Veneto gegossen wurden. Diese wurden zunächst elektrifiziert und später modifiziert, um die Stabilität des Turms zu verbessern.
Die Fassade der Kathedrale Basilika St. Maria Himmelfahrt ist ein beeindruckendes Beispiel romanischer Architektur, das durch Restaurierungsarbeiten in den 1920er Jahren sorgfältig erhalten wurde. Die Fassade ist in drei Abschnitte mit einem Giebelprofil unterteilt. Die äußeren Abschnitte zeigen falsche Loggien, während der zentrale Abschnitt ein prächtiges Portal aufweist.
Beim Betreten der Kathedrale werden die Besucher von einem imposanten Innenraum mit drei durch robuste Säulen getrennten Schiffen empfangen. Der historische und künstlerische Wert der Kathedrale zeigt sich am Kanzel, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus verschiedenen Elementen wieder zusammengesetzt wurde, die entweder zur Wiederverwendung eingemauert oder im Bischofssitz verstreut waren. Die Kanzel besteht aus Marmortafeln mit romanischen Reliefs, die Episoden aus dem Leben Christi darstellen, wobei nur die Säulen moderne Ergänzungen sind.
Die Kathedrale beherbergt sechs Seitenkapellen, drei auf jeder Seite. Im rechten Schiff begegnen die Besucher zuerst der Kapelle, die dem Heiligen Paulus gewidmet ist, gefolgt von der Kapelle mit den Gräbern der Diözesanbischöfe. Die prächtigste davon ist die Nolfi-Kapelle, benannt nach der adligen Familie Nolfi aus Fano, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts errichtet und mit üppigen barocken Dekorationen geschmückt wurde. Diese Kapelle beherbergt bedeutende Gemälde von Domenichino, die Episoden aus dem Leben der Jungfrau Maria darstellen, sowie ein Altarbild von Andrea Lilli aus dem Jahr 1600, das die Himmelfahrt der Jungfrau mit Heiligen in Herrlichkeit zeigt.
Im linken Schiff finden die Besucher die Kapellen des Kreuzes, der Madonna Pellegrina und das Baptisterium, wo Ippolito Aldobrandini, der zukünftige Papst Clemens VIII. (1592-1605), am 4. März 1536 getauft wurde.
Das Querschiff beherbergt zwei weitere Kapellen: die Kapelle der Heiligen Schutzpatrone auf der rechten Seite, die zwei heiligen Bischöfen von Fano, Orso und Eusebio, gewidmet ist, die in einem Gemälde von Ludovico Carracci aus dem Jahr 1613 dargestellt sind, und die Kapelle des Allerheiligsten Sakraments auf der linken Seite im neoklassizistischen Stil. Diese Kapelle wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals verändert, da ein Erdbeben im Jahr 1672 dazu führte, dass ein Teil des Glockenturms darauf stürzte, und sie während der deutschen Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg beschädigt wurde.
Der Chorraum verfügt über den Hauptaltar, der auf dem Sarkophag des Heiligen Fortunato ruht. Hinter dem Altar befindet sich ein hölzerner Chor aus dem 18. Jahrhundert, und im Hintergrund zeigt ein Gemälde von Sebastiano Ceccarini aus dem Jahr 1750 die Himmelfahrt Mariens in den Himmel. Buntglasfenster auf beiden Seiten stellen die heiligen Bischöfe und Schutzpatrone von Fano dar: Paterniano, Eusebio, Orso und Fortunato.
Im rechten Querschiff, über einem speziell errichteten Chorgestühl, steht die Mascioni Opus 209 Pfeifenorgel, die 1909 gebaut wurde. Dieses Instrument, das erstmals 1978 und erneut im Jahr 2000 restauriert wurde, behält seine ursprünglichen klanglichen Eigenschaften und die pneumatische Röhrenübertragung bei. Es verfügt über zwei Klaviaturen mit je 58 Tasten und ein gerades Pedal mit 30 Tasten.
Die Kathedrale Basilika St. Maria Himmelfahrt ist nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein Schatz an Geschichte, Kunst und architektonischer Brillanz. Ihre Wände erzählen Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten und bieten den Besuchern ein tiefes Gefühl der Verbundenheit mit dem reichen kulturellen Erbe von Fano. Ein Besuch dieser prächtigen Kathedrale ist eine unvergessliche Reise durch die Zeit, bei der jede Ecke eine Geschichte bereithält, die darauf wartet, entdeckt zu werden.
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