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Megyeháza

Megyeháza Eger

Megyeháza

Im Herzen von Eger, Ungarn, erhebt sich stolz die als Megyeháza bekannte County Hall entlang der historischen Kossuth Lajos Straße. Dieses barocke Meisterwerk ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein Symbol der reichen Geschichte und des kulturellen Erbes der Region. Wenn ihr durch Eger spaziert, wird der Anblick der County Hall sicherlich eure Fantasie beflügeln und euch in eine Zeit zurückversetzen, als sie das Verwaltungszentrum des Komitats Heves war.

Die Geschichte der County Hall

Die Geschichte der County Hall beginnt 1747, als die Versammlung des Komitats Heves beschloss, dass ein fester Sitz für die offiziellen Geschäfte notwendig sei. Bis dahin erledigten die Beamten ihre Aufgaben von ihren Häusern aus, und Treffen fanden im Bischofspalast statt. Die Entscheidung wurde getroffen, das Gelände des ehemaligen Gasthauses Schwarzer Adler zu erwerben, und eine architektonische Vision wurde von Matthias Gerl, einem bekannten Wiener Architekten, in die Tat umgesetzt. Das U-förmige Bürogebäude wurde fertiggestellt und bot einen zentralen Ort für die Angelegenheiten des Komitats.

Im Laufe der Jahre hat die County Hall mehrere Veränderungen durchlaufen. In ihren Anfangstagen befand sich im Innenhof das Gefängnis des Komitats, entworfen von Joseph Gerl, dem Neffen von Matthias. Dieses barocke Gefängnis beinhaltete eine ungewöhnliche Kapelle mit Öffnungen in den Wänden, die es den Gefangenen ermöglichten, an den Gottesdiensten teilzunehmen. Das Gebäude entwickelte sich weiter mit der Hinzufügung einer Seidenspinnerei im Jahr 1832, die den Insassen Arbeit bot. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Gefängnis umfunktioniert, um die Archive des Komitats zu beherbergen, was ein weiteres Kapitel in seiner bewegten Geschichte markiert.

Die Entdeckung der County Hall

Besucher der County Hall sind sofort von ihrer exquisiten barocken Fassade beeindruckt, die mit drei kunstvoll geschnitzten und vergoldeten Wappen geschmückt ist. In der Mitte befindet sich das alte Wappen Ungarns, flankiert von denen des Komitats Heves und des Gönners des Gebäudes, Bischof Ferenc Barkóczy. Der Haupteingang ist ein Meisterwerk der Handwerkskunst und verfügt über ein halbkreisförmiges Schmiedeeisengitter, das von dem renommierten Kunsthandwerker Henrik Fazola geschaffen wurde. Dieses Gitter zeigt die allegorischen Figuren von Glaube, Hoffnung und Gerechtigkeit in atemberaubenden Details.

Eines der faszinierendsten Merkmale der County Hall sind die beiden ikonischen Tore, die von Fazola entworfen wurden. Das rechte Tor, geschmückt mit Wappen, befindet sich noch an seinem ursprünglichen Standort, während das linke Tor, das mit Trauben verziert ist, vom zweiten Stock verlegt wurde. Diese Tore sind gefeierte Beispiele für die Rokokokunst und zeigen Fazolas außergewöhnliches Können und Kreativität.

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Der Innenhof und darüber hinaus

Beim Betreten des Innenhofs werdet ihr von dem ehemaligen Gefängnis des Komitats begrüßt, einem Zeugnis der vielseitigen Geschichte des Gebäudes. Entworfen von Joseph Gerl, ist diese barocke Struktur eine Anomalie in der Welt der Gefängnisarchitektur, da ihr elegantes Design in starkem Kontrast zu ihrem beabsichtigten Zweck steht. Die Fassade ist mit Skulpturen der Kalvarienberggruppe verziert, die von Michael Singer geschaffen wurden und dem Raum einen unerwarteten künstlerischen Touch verleihen.

1993 wurde die County Hall in ein Museum umgewandelt, das den Besuchern mit zwei Dauerausstellungen einen Blick in die Vergangenheit bietet. Heves County und Eger im 18. und 19. Jahrhundert bietet einen historischen Überblick über die Region, während das Heves County Sports Museum das reiche sportliche Erbe der Gegend feiert. Diese Ausstellungen bieten eine einzigartige Gelegenheit, das kulturelle und historische Gefüge von Eger und seiner Umgebung zu erkunden.

Eine Hommage an den olympischen Geist

Vor der County Hall steht eine Statue von Ferenc Kemény, einer bedeutenden Figur in der internationalen olympischen Bewegung. Kemény spielte eine entscheidende Rolle bei der Wiederbelebung der modernen Olympischen Spiele und arbeitete eng mit Baron Pierre de Coubertin zusammen. Hinter der Statue erinnert eine Marmortafel an die Namen von Athleten aus dem Komitat Heves, die an verschiedenen Olympischen Spielen teilgenommen haben, ein Zeugnis des anhaltenden sportlichen Erbes der Region.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die County Hall in Eger mehr als nur ein architektonisches Wunderwerk ist; sie ist ein lebendiges Zeugnis der Geschichte und kulturellen Entwicklung der Region. Ihre Mauern haben Jahrhunderte des Wandels miterlebt, von Verwaltungsaufgaben und Inhaftierungen bis hin zu ihrer heutigen Rolle als Museum, das die Vergangenheit bewahrt. Ob ihr Architekturbegeisterte, Geschichtsinteressierte oder einfach neugierige Reisende seid, die County Hall bietet eine faszinierende Reise durch die Zeit und ist ein Muss in der bezaubernden Stadt Eger.

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